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Werke Origenes († 253/54) De oratione Vom Gebet (BKV)
Zweiter Teil: Über das Vaterunser
XXIX

7.

Aber wer körperlich gesund ist1 und sich wohl befindet, der glaubt (vielleicht) gerade mit Rücksicht auf seine Gesundheit und sein Wohlbefinden außerhalb jeder Versuchung zu stehen. Bei wem sonst aber, als bei solchen gesunden und kräftigen Leuten die Sünde „der Zerstörung des Tempels Gottes2“ vorhanden sei, das wird niemand sich die Mühe nehmen auszusprechen, da dieser Punkt allen klar vor Augen liegt. Und welcher Kranke ist den Anreizungen zur „Zerstörung des Tempels Gottes“ entgangen, da er gerade zu jener Zeit Muße hat und die Gedanken, die sich auf unsaubere Dinge beziehen, gar leicht in sich aufnehmen kann? Aber wie viele Dinge ihn noch außerdem in Verwirrung bringen, wenn er nicht „mit aller Wachsamkeit sein Herz bewahrt3“, wozu braucht man dies darzulegen? Denn bei vielen, die den Mühsalen erlagen, und Krankheiten nicht tapfer zu ertragen verstanden, ließ sich nachweisen, dass sie damals viel mehr an ihrer Seele krank waren als an ihrem Körper. Endlich sind viele, weil sie der Unehre entgehen wollten und sich schämten, den Namen Christi edelgesinnt zu tragen, in ewige Schande hinab gesunken4.


  1. Or. II 384,20 verbessere ich: ἀλλ ὁ ὑγιαίνων τῷ σώματι κτλ. ↩

  2. Vgl. 1 Kor. 3,17. ↩

  3. Vgl. Sprichw. 4,23. ↩

  4. Vgl. Phil. 3,19; Luk. 9,26. ↩

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