6.
In diesem Zusammenhang mag aber wörtlich das stehen, was du mir durch dein Schreiben zur Beantwortung vorgelegt hast; es heißt dort: „Erstens, wenn Gott die zukünftigen Ereignisse vorher weiß und diese eintreten müssen, dann ist das Gebet zwecklos. Zweitens, wenn alles nach dem Willen Gottes geschieht und seine S. 26 Beschlüsse festgelegt sind und nichts von dem, was er will, geändert werden kann, dann ist das Gebet zwecklos.“
Zur Widerlegung der Bedenken, die zum Beten lässig machen, halte ich es nun für nützlich, folgendes vorher zu erörtern1.
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Zu der folgenden Erörterung vgl. Or., De princ. III 1,2 (Werke V 196,3 ff.). ↩