5.
So wird nun (Gott,) der alles vorher anordnet gleichsam sprechen: "Amos wird den Josias zeugen, der nicht den Fehltritten seines Vaters nacheifern, sondern auf diesem zur Tugend führenden Wege mit Hilfe dieser (Mächte), die ihm zur Seite stehen werden, edel und gut sein und den schmachvoll gebauten Opferaltar des Jeroboam niederreißen wird1. Ich weiß aber auch von Judas, dass er, sobald mein Sohn unter dem Menschengeschlecht Wohnung genommen hat, anfangs edel und gut sein, später aber ausarten und in die menschlichen Fehler verfallen wird; darauf wird er folgerichtig das und das erleiden müssen." - Dieses Vorherwissen aber, das sich wohl auf alle Dinge, durchaus aber auf Judas und andere Geheimnisse erstreckt, findet sich auch in dem Sohn Gottes, der beim Betrachten der Entwicklung der zukünftigen Dinge den Judas und die Sünden gesehen hat, die dieser künftig begehen würde; so dass er, noch bevor Judas geboren war, mit Einsicht durch (den Mund) Davids sprechen konnte: "O Gott, verschweige S. 31 mein Lob nicht2" usw., - "Und da ich bei meiner Kenntnis der Zukunft auch weiß, welche Spannkraft Paulus in seiner Gottesfurcht bewähren wird, so werde ich, bevor ich die Welt begründe, indem ich mit der Weltschöpfung beginne, ihn in mir selbst auswählen und zugleich bei seiner Geburt diesen an dem Heil der Menschen mitwirkenden Mächten anvertrauen, ihn aussondern 'vom Mutterleibe an3' und ihm gestatten, dass er anfänglich in der Jugend infolge seines mit Unkenntnis verbundenen Eifers unter dem Vorwand der Gottesfurcht die an meinen Gesalbten Glaubenden verfolge und 'die Kleider' derer verwahre, die meinen Diener und Blutzeugen Stephanus steinigen4, damit er nach jugendlicher Verirrung später, sobald er einen Stützpunkt gewonnen und sich zum Besten bekehrt hat5, 'nicht sich vor mir rühme6', sondern spreche: 'Ich bin nicht wert Apostel zu heißen, da ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe7, und in Erwartung meiner künftigen Wohltaten nach den in der Jugend unter dem Vorwand der Gottesfurcht begangenen Fehlern bekenne: "Durch die Gnade Gottes aber bin ich, was ich bin; und damit er, zurückgehalten durch das Bewußtsein dessen, was er noch als Jüngling gegen Christus verübt hat, 'sich nicht überhebe wegen des Übermaßes der Offenbarungen8', die ihm als Wohltat zuteil werden sollen."