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Œuvres Origène († 253/54) De oratione Vom Gebet (BKV)
Erster Teil: Vom Gebet im allgemeinen
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1.

Dies ist in Form einer Annahme gesagt, dass wir, auch wenn sich für uns aus dem Gebete nichts anderes ergeben wird, doch durch die Erkenntnis und Anwendung der rechten Art zu beten den schönsten Gewinn haben. Es ist aber klar, dass der so Betende noch beim Sprechen die Kraft des auf ihn Hörenden gewahren S. 36 und das Wort vernehmen wird: „Siehe, ich bin da1“, sobald er vor Beginn des Betens alle Unzufriedenheit gegenüber der Vorsehung abgelegt hat. Denn dies ergibt sich aus dem Worte (des Propheten): „Wenn du von dir entfernt hast Fesselung und Ausstrecken der Hände und das Wort des Murrens2“, da der mit den Ereignissen zufriedene Mensch frei von aller „Fessel“ geworden ist und seine „Hände“ nicht gegen Gott, der was er will zur Prüfung für uns anordnet, „ausstreckt“, aber auch nicht einmal in der Verborgenheit seiner Gedanken „murrt“, ohne dass Menschen ihn hören. In solcher Weise „murren“ ja nach Art von schlechten Dienern, die die Anordnungen ihrer Herren nicht öffentlich tadeln, diejenigen, welche um des willen, das ihnen zustößt, die Vorsehung nicht mit lauter Stimme und aus vollem Herzen zu schmähen wagen und gleichsam den Wunsch hegen, sogar dem Herrn des Weltalls den Grund ihrer Unzufriedenheit zu verbergen. Und ich glaube, dass dies auch die Stelle bei Ijob bedeutet: „Bei alledem, was ihm zustieß, versündigte sich Ijob nicht mit seinen Lippen gegen Gott3“, während bei der vorhergehenden Prüfung geschrieben steht: „Bei alledem, was ihm zustieß, versündigte sich Hiob nicht vor Gott.4“ Dass dies nicht geschehen dürfe, ordnet im Deuteronomium der Geist mit diesen Worten an: „Achte darauf, dass niemals in deinem Herzen ein verborgenes Wort, eine Gesetzwidrigkeit, aufkomme und du sprechest: es nahet das siebente Jahr usw.5“.


  1. Is. 58,9. ↩

  2. Is. 58,9. ↩

  3. Job. 2,10. ↩

  4. Job. 1,22. ↩

  5. Deut. 15,9. ↩

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