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Werke Origenes († 253/54) De oratione Vom Gebet (BKV)
Erster Teil: Vom Gebet im allgemeinen
XIV

2.

Da aber bei dem Apostel im ersten Brief an Timotheus vier Namen von vier Dingen angegeben sind, die der Erörterung über das Gebet nahe stehen, so wird es nützlich sein, diese Stelle anzuführen, um zu sehen, [ob] wir wohl einen jeden der vier Namen, in seinem eigentlichen Sinn verstanden, richtig auffassen. (Der Apostel) sagt so: „Ich ermahne nun zuerst zu vollziehen Bitten, Gebete, Fürbitten, Danksagungen für alle Menschen1“ und so weiter. Ich glaube demnach, dass „Bitte“ (δέησις) dasjenige Gebet bedeutet, welches einer, dem etwas fehlt, mit flehentlicher Bitte, um dies zu erlangen, emporsendet; „Gebet“ (προσευχή) aber, was jemand unter Lobpreisung Gottes wegen größerer (Gaben) in feierlicher Form emporsendet; „Fürbitte“ (ἒντευξις) ferner ein Ansuchen, das einer, der etwas S. 52 größeren Freimut besitzt, wegen gewisser Dinge2 vor Gott bringt; endlich „Danksagung“ (εὐχαριστία) die mit Gebet verbundene Bestätigung des Empfängers, dass er Güter von Gott erhalten hat, indem der Empfänger die Größe der ihm gewordenen Wohltat erfaßt, oder diese dem Beschenkten als groß erscheint.


  1. 1 Tim. 2,1. ↩

  2. Or. II 331,8 ist περί τινων wie περὶ μειζόνων (Z. 6 vorher) von Dingen oder Gaben zu verstehen, um die jemand bittet, nicht aber von Personen, für die gebeten wird; vgl. die §5 unten angeführten Beispiele. ↩

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