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Apostolische Konstitutionen und Kanones
8. Es ist besser, von dem rechtlich und sauer erworbenen Gute ein geringes Almosen zu geben, als durch Ungerechtigkeit sich in den Stand zu setzen, mehr geben zu können, so wie es besser ist, Hunger leiden, als von dem Verbrechen Anderer sich zu sättigen.
Ihr möchtet aber etwa sagen: Die Almosen geben, sind so (wie oben geschildert) beschaffen; woher werden die Wittwen Almosen erhalten, womit werden unsere Armen ernährt, wenn wir von Solchen keine Gaben annehmen sollen? Auf dieses Bedenken erwidern wir euch: Ihr habt die Gabe der Leviten (Zehent), die Opfergaben eures Volkes zu dem Zweck empfangen, auf daß ihr (davon) euch und den Dürftigen den Unterhalt gewähret und nicht durch Noth gezwungen seid, von lasterhaften Menschen Gaben in Empfang zu nehmen. Wenn aber auch die Kirche von allen Hilfsmitteln entblößt wäre, so würde es immerhin besser sein, Hungers zu sterben, als von den Feinden Gottes Etwas anzunehmen zur Schmach und zum Hohn für seine Freunde. Denn von Solchen sagt der Prophet: „Des Sünders Öl soll mein Haupt nicht salben.”1 Prüfet also dergleichen Leute und nehmet nur von Gutgesinnten Gaben an und reichet sie den Bedrängten. Von den Excommunizirten aber nehmet Nichts an, bis sie würdig erfunden, Glieder der Kirche zu sein. Wenn aber Mangel an Gaben herrscht, so melde es den Brüdern und veranstalte unter ihnen eine S. 137 Sammlung und davon theile an die Waisen und Wittwen in Gerechtigkeit aus.
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Ps. 140, 5. ↩
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Constitutions of the Holy Apostles
VIII. That It is Better to Afford, Though It Be Inconsiderable and Few, Contributions to the Widows from Our Own Labours, Than Those Which are Many and Large Received from the Ungodly; For It is Better to Perish by Famine Than to Receive an Oblation from the Ungodly.
But if ye say that those who give alms are such as these, and if we do not receive from them, whence shall we administer to the widows? And whence shall the poor among the people be maintained? Ye shall hear from us, that therefore have ye received the gift of the Levites, the oblations of your people, that ye might have enough for yourselves, and for those that are in want; and that ye might not be so straitened as to receive from the wicked. But if the churches be so straitened, it is better to perish than to receive anything from the enemies of God, to the reproach and abuse of His friends. For of such as these the prophet speaks: "Let not the oil of a sinner moisten my head."1 Do ye therefore examine such persons, and receive from such as walk holily, and supply the afflicted. But receive not from those that are excommunicated, until they are thought worthy to become the members of the Church. But if a gift be wanting, inform the brethren, and make a collection from them, and thence minister to the orphans and widows in righteousness.
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Ps. cxli. 5 ↩