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Apostolische Konstitutionen und Kanones
36. Dankgebet für die Menschwerdung Christi und das gesammte Erlösungswerk.
Allmächtiger Herr, der du die Welt durch Christum geschaffen und zum Gedächtnisse dessen die Feier des Sabbat's eingesetzt hast, an welchem der Mensch knechtliche Arbeit unterlassen und der Betrachtung deines Gesetzes sich ergeben soll, der du die Festtage angeordnet hast, auf daß unsere Seele sich erfreue und der Weisheit sich erinnere,1welche du erschaffen; wie er (der Logos = Weisheit) der Geburt aus einem Weibe sich unterzog, im Leben sich offenbarte, indem er bei seiner Taufe kund that, daß er, der Erschienene, Gott und Mensch sei; er hat gemäß deiner Zustimmung unsertwegen gelitten, ist gestorben und in deiner Kraft auferstanden. Aus diesem Grunde begehen wir S. 244 die Feier der Auferstehung des Herrn am Sonntage und freuen uns über den, welcher den Tod überwunden und Leben und Unsterblichkeit ans Licht gebracht hat. Durch ihn hast du die Völker zu dir geführt, als das auserwählte Volk, das wahre, Gott theuere Israel, welches auch seinen Gott sieht. Denn du, o Herr, hast unsere Väter aus dem Lande Ägypten herausgeführt und sie erlöst aus dem Glühofen2 und aus den Lehm- und Ziegelhütten; erlöst aus der Gewalt Pharao's und seiner Diener; durch das trockene Meer hast du sie geführt und in der Wüste ihre Unarten ertragen unter mannigfachen Hulderweisen; du gabst ihnen das Gesetz des Dekalogs, mit eigener Stimme verkündet und von deiner Hand geschrieben. Du befahlst die Heiligung des Sabbats, nicht um selben zu benutzen zum Müssiggang, sondern zur Gottseligkeit, zur Erkenntniß deiner Macht; du umgabst sie gleichsam mit einem heiligen Gehege, damit sie von bösen Handlungen abgehalten und belehrt würden und sich freuten am siebenten Tage.3 Deßwegen wird festlich begangen eine Woche (je der siebente Tag) und sieben Wochen (von Ostern bis Pfingsten; siebenmal sieben) und der siebente Monat (Tischri) und das siebente Jahr (Sabbatjahr) und dieses siebenten Jahres wechselseitige oder siebente Rückkehr, nämlich das Jubeljahr, das ist das fünfzigste Jahr, das Erlaßjahr. Damit die Menschen nicht Anlaß hätten, mit Unwissenheit sich zu entschuldigen, befahl der Herr, an jedem Sabbat zu ruhen, damit Niemand auch nur ein Zorneswort während des Sabbats aus dem Munde stoßen möchte. Der Sabbat ist die Ruhe nach der Schöpfung, die Vollendung der Welt, die Erforschung (Betrachtung) der Gesetze, das Lob gegen Gott für Alles, was er den Menschen Gutes gethan hat. Der Tag des Herrn aber überragt alle anderen Tage; denn er führt uns vor Augen den Mittler selber, den Vorsorger und Gesetzgeber, den Urheber S. 245 der Auferstehung, den Erstgebornen jeglicher Kreatur, das Wort, welches Gott und Mensch ist, den, welcher aus Maria Fleisch angenommen, ganz ohne Zuthun eines Mannes, der heilig gewandelt hienieden, unter Pontius Pilatus gekreuzigt wurde, gestorben ist und von den Todten auferweckt ward. Der Tag des Herrn mahnt daher, dir, o Gott, Dank darzubringen für Alles; denn die (in Christo) von dir erwiesene Gnade ist so beschaffen, daß sie durch ihre Größe jegliche (andere) Wohlthat verdunkelt.
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Constitutions of the Holy Apostles
XXXVI. A Prayer Commemorative of the Incarnation of Christ, and His Various Providence to the Saints.
O Lord Almighty Thou hast created the world by Christ, and hast appointed the Sabbath in memory thereof, because that on that day Thou hast made us rest from our works, for the meditation upon Thy laws. Thou hast also appointed festivals for the rejoicing of our souls, that we might come into the remembrance of that wisdom which was created by Thee; how He submitted to be made of a woman on our account;1 He appeared in life, and demonstrated Himself in His baptism; how He that appeared is both God and man; He suffered for us by Thy permission, and died, and rose again by Thy power: on which account we solemnly assemble to celebrate the feast of the resurrection on the Lord's day, and rejoice on account of Him who has conquered death, and has brought life and immortality to light. For by Him Thou hast brought home the Gentiles to Thyself for a peculiar people, the true Israel beloved of God, and seeing God. For Thou O Lord, broughtest our fathers out of the land of Egypt, and didst deliver them out of the iron furnace, from clay and brick-making, and didst redeem them out of the hands of Pharaoh, and of those under him, and didst lead them through the sea as through dry land, and didst bear their manners in the wilderness, and bestow on them all sorts of good things. Thou didst give them the law or decalogue, which was pronounced by Thy voice and written with Thy hand. Thou didst enjoin the observation of the Sabbath, not affording them an occasion of idleness, but an opportunity of piety, for their knowledge of Thy power, and the prohibition of evils; having limited them as within an holy circuit for the sake of doctrine, for the rejoicing upon the seventh period. On this account was there appointed one week, and seven weeks, and the seventh month, and the seventh year, and the revolution of these, the jubilee, which is the fiftieth year for remission, that men might have no occasion to pretend ignorance.2 On this account He permitted men every Sabbath to rest, that so no one might be willing to send one word out of his mouth in anger on the day of the Sabbath. For the Sabbath is the ceasing of the creation, the completion of the world, the inquiry after laws, and the grateful praise to God for the blessings He has bestowed upon men. All which the Lord's day excels,3 and shows the Mediator Himself, the Provider, the Lawgiver, the Cause of the resurrection, the First-born of the whole creation, God the Word, and man, who was born of Mary alone, without a man, who lived holily, who was crucified under Pontius Pilate, and died, and rose again from the dead. So that the Lord's day commands us to offer unto Thee, O Lord, thanksgiving for all.4 For this is the grace afforded by Thee, which on account of its greatness has obscured all other blessings.