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Apostolische Konstitutionen und Kanones
50. Ein früherer Fehler des Angeklagten gilt nie als Beweis für die vorliegendeAnklage.
Wenn gegen den Angeklagten Fehler aus früherer Zeit vorliegen, so möchten schon deßhalb die neueren Klagen gegen ihn wahr sein, wenn er nicht das Recht zu seinem Schutze hätte; denn es ist möglich, daß er damals gesündigt hat, aber an neueren Vergehen unschuldig ist. Deßwegen sollet ihr bei solchen Verhandlungen genau und besonnen vorgehen und gegen den der Schuld überwiesenen Angeklagten schwere Strafe aussprechen, und wenn der Verurtheilte nach geschehener Ausschließung um Verzeihung bittet und dem Bischof zu Füßen fällt und seine Schuld bekennt, so nehmet ihn wieder auf. Aber auch den falschen Ankläger dürfet ihr nicht ungestraft lassen, damit er nicht auch andere unbescholtene Personen verläumde oder Jemanden zur gleichen falschen Angabe verleite. Der des Fehlers S. 93 Überwiesene darf nicht unbestraft bleiben, damit nicht ein Anderer den nämlichen begehe; denn weder der Zeuge des Bösen soll unbestraft sein. noch der Sünder seiner Strafe entgehen.1
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Sprüchw. 19, 5. 9. ↩
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Constitutions of the Holy Apostles
L. That Former Offences Do Sometimes Render After Accusations Credible.
For if he has been before addicted to wicked works, the accusations which are now brought against him will thence in some measure appear to be true, unless justice do plainly plead for him. For it may be, that though he had formerly been an offender, yet that he may not be guilty of this crime of which he is accused. Wherefore be exactly cautious about such circumstances, and so render your sentences, when pronounced against the offender convicted, safe and firm. And if, after his separation, he begs pardon, and falls down before the bishop, and acknowledges his fault, receive him. But neither do you suffer a false accuser to go unpunished, that he may not calumniate another who lives well, or encourage some other person to do like him. Nor, to be sure, do ye suffer a person convicted to go off clear, lest another be ensnared in the same crimes. For neither shall a witness of mischiefs be unpunished, nor shall he that offends be without censure.