10. Vor allen ausgelassenen, sündhaften Vergnügungen muß man sich hüten.
Wir ermahnen euch, Brüder und Mitknechte, daß ihr fliehet die eitlen Reden und schändlichen Gespräche und Possen, Trunkenheit, Geilheit, Schwelgerei und die ungezügelten Leidenschaften sammt den thörichten Reden; selbst auch an den Tagen des Herrn, welche der Freude gehören, erlauben wir euch nicht, etwas Unehrbares zu singen oder zu thun: denn es sagt die Schrift: „Dienet dem Herrn in Furcht und frohlocket ihm mit Zittern!”1 Also auch eure Freude sollet ihr mit Furcht und Zittern genießen. Denn ein gläubiger Christ soll weder ein heidnisches Gedicht singen noch ein unsittliches Lied, da es ihm begegnen könnte, daß er, während er beim Gesänge die dämonischen Namen der Götzen erwähnt, auch statt des hl. Geistes den bösen Geist bei sich einkehren laßt.
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Ps. 2, 11. ↩