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Œuvres Règlement ecclésiastique Constitutiones Apostolorum Apostolische Konstitutionen und Kanones
Sechstes Buch: Von den Schismatikern und Ketzern.

5. Über die Verwerfung des Volkes Israel.

Die sind in Wahrheit zu fliehen, welche Gott lästern. Die Meisten der Gottlosen kennen zwar Gott nicht, aber sie tragen als Feinde Gottes böse Gesinnung im Herzen und von der Bosheit der Ketzer breitete sich Befleckung über die Erde aus, wie der Prophet Jeremia sagt.1 Ja, die gottlose Synagoge ist von Gott dem Herrn verschmäht und verlassen von ihm das Haus, wie er irgendwo sagt: „Verlassen hab’ ich mein Haus, aufgegeben mein Erbe;“2 und wiederum Isaias: „Verlassen will ich meinen Weinberg, und er soll nicht mehr beschnitten noch aufgehackt werden, und es wird aufschießen in ihm Dorngestrüppe wie in einer Wildniß, und den Wolken werd' ich auftragen, keinen Regen auf ihn zu gießen.„3 Nachdem er also das Volk verlassen wie ein Zelt im Weinberg und wie eine Hütte des Gurkenbeetes und wie eine belagerte Stadt, und nachdem der hl. Geist S. 182 und der prophetische Regen ihnen entzogen ward, erfüllte er seine Kirche mit geistiger Gnade wie den Fluß Ägyptens in den Tagen der Neumonde,4 und erhöhte sie wie ein auf den Bergen gelegenes Haus oder wie einen hohen Berg, wie einen Kuppenberg oder fetten Berg, „auf welchem Gott gerne wohnt, ja wohnen wird bis zum Ende.“5 Und bei Jeremias sagt er: „Der Thron der Glorie ist erhöht, unser Heiligtum,„6 und bei Isaias sagt er: „Es wird in den letzten Tagen offenbar sein der Berg des Herrn und das Haus Gottes auf dem Gipfel des Berges, und es wird erhöht sein über den Hügeln.“7 Er wich also vom Volke, ließ den Tempel öde, zerriß den Vorhang des Tempels und nahm den heiligen Geist von ihnen: „Denn siehe,„ spricht er, „euer Haus wird euch öde gelassen werden,“8 und euch, die ihr aus den Heiden seid, gab er die Geistes-Gnade, wie er durch Joel spricht: „Und darnach will ich meinen Geist über alles Fleisch ausgießen, daß weissagen euere Söhne und Töchter, Träume träumen eure Greise.“9 Denn alle Kraft und Wirkung des Wortes und dessen Episcopat hat Gott von dem Volke genommen und auf euch, die ihr aus den Heiden seid, übertragen. Deßhalb hat denn auch der Teufel die hl. Kirche Gottes beneidet und sich zu euch begeben, um unter euch Bedrängnisse, Verfolgungen, Auflehnung, Lästerungen, Spaltungen und Ketzereien zu erregen. Denn jenes Volk hat der Satan durch den Mord Jesu in seine Gewalt bekommen, euch aber, die ihr von seinen Eitelkeiten euch enthaltet, versucht er bald so, bald so, wie auch den frommen Job. Selbst auch dem erhabenen Hohenpriester Jesus, dem Sohne Josedeks,10 stellte er sich entgegen, und uns hat er oft verlangt zu verwässern, daß unser Glaube abnehme.11 Aber unser Herr und Meister sprach, ihn zur Ordnung verweisend: „Es schelte der Herr dich, Satan; S. 183 es schelte dich der Herr, welcher Jerusalem erwählet hat! Ist dieser nicht ein aus dem Feuer erretteter Brand?„ Und der damals zu den den Hohenpriester Umstehenden sprach: „Nehmet die schmutzigen Gewände von ihm!“ und hinzusetzte: „Ich nehme deine Missethat von dir,„12 Dieser wird auch jetzt wie ehemals, als wir um ihn versammelt waren, sagen, daß er gebetet habe, damit unser Glaube nicht abnehme.“13


  1. Jer. 23, 15. ↩

  2. Jer. 12, 7. ↩

  3. Is. 5, 6. ↩

  4. Ekkl. 24, 35. ↩

  5. Ps. 67, 16. ↩

  6. Jer. 17, 12. ↩

  7. Is. 2, 2. ↩

  8. Matth. 23, 18. ↩

  9. Joel 2, 28. ↩

  10. Zach. 3, 1. ↩

  11. Luk. 22, 31. ↩

  12. Zach. 3, 2. 4. ↩

  13. Luk. 22, 32. ↩

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