44. Der Diakon muß die Bürde des Bischofs erleichtern und minder wichtige Dinge bereinigen.
Bewahrt unter einander die Eintracht, ihr Bischöfe! Pfleget gegenseitig den Frieden, seid barmherzig, liebet die Brüder, weidet mit Sorgfalt das Volk, lehret übereinstimmend die euch Untergebenen, gleicher Gesinnung zu sein und den gleichen Wahrheiten mit ihnen zu huldigen, damit unter euch keine Spaltung sei;1 ein Leib und ein Geist, erneuert in demselben Sinn und derselben Erkenntniß nach der Anordnung des Herrn.2 Der Diakon soll zwar Alles dem Bischof hinterbringen wie Christus dem Vater, jedoch, was er selbst bereinigen kann, bereinige er kraft der vom Bischöfe erhaltenen Vollmacht, wie der Herr vom Vater das Schaffen und Regieren überkommen hat, aber die wichtigeren Angelegenheiten soll der Bischof bereinigen. Überdieß soll der Diakon Ohr und Aug' und Mund und Herz und Seele des Bischofs sein, damit der Bischof nur mit wichtigeren Dingen, nicht aber mit geringfügigen sich zu beschäftigen hat, wie auch Jethro dem Moses Rathschläge gab, welche dieser gerne annahm.