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Gastmahl oder Die Jungfräulichkeit (BKV)
I. Theopatra.
Theopatra.
Ihr lieben Jungfrauen, wenn die Kunst gelehrter Rede immer in dieselben Gänge träte und den alten Pfad beschritte, da könnte man wohl nicht anders, man S. 317 müßte sich wehren gegen eine Fortsetzerin der bisherigen Disputation. Wenn aber der Angriffsmöglichkeiten und gangbaren Wege für die verschiedenen Reden unzählige sind — weil Gott es uns „vielfältig und vielgestaltig“1 eingibt — wie könnte einen da das Los treffen sich zu schämen und zu zagen? Denn wer immer die Gabe hat, der bleibt nicht ohne Schuld, wenn er nicht das Schöne mit dankbaren Worten schmückt. Wohlauf, auch wir wollen einer der Gnaden lobsingen, dem in Herrlichkeit strahlenden, köstlichen Stern Christi, der Reinheit. Unendlich weit und mit Fülle gesegnet ist ja dieser Weg des Geistes. Wir müssen aber die Betrachtung da anheben, wo wir glauben dürfen, Worte zu finden, die der schon gesprochenen würdig sind und zu ihnen passen.
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Hebr. 1,1. ↩
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The Banquet of the Ten Virgins
Chapter I.--The Necessity of Praising Virtue, for Those Who Have the Power.
If the art of speaking, O virgins, always went by the same ways, and passed along the same path, there would be no way to avoid wearying you for one who persisted in the arguments which had already been urged. But since there are of arguments myriads of currents and ways, God inspiring us "at sundry times and in divers manners," 1 who can have the choice of holding back or of being afraid? For he would not be free from blame to whom the gift has been given, if he failed to adorn that which is honourable with words of praise. Come then, we also, according to our gifts, will sing the brightest and most glorious star of Christ, which is chastity. For this way of the Spirit is very wide and large. Beginning, therefore, at the point from which we may say those things which are suitable and fitting to the subject before us, let us from thence consider it.
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polumeros kai polutropos. Heb. i. 1. ↩