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Das Buch über Christus und den Antichrist (BKV)
3. Der Logos erleuchtete ehemals die Propheten, wie er ohne Ansehen der Person Alle erleuchtet, welche zu ihm kommen wollen.
Auf welche Weise wohl der Logos Gottes — der Logos vor Alters ist selbst wiederum der Knecht Gottes1 — vor Alters den seligen Propheten die Offenbarungen gegeben S. 17 habe, suchst du zu erforschen. Nun wohlan, seine Barmherzigkeit und Nichtachtung der Person zeigt sich in allen Heiligen, die der Logos erleuchtet und wie ein erfahrener Arzt, der die Schwächen der Menschen kennt, für das, was uns zuträglich ist, empfänglich macht. Die Unwissenden sucht er zu belehren, die Irrenden führt er auf seinen wahren Weg zurück. Von denen, die ihn mit Vertrauen suchen, läßt er sich leicht finden, und denen, die mit reinen Augen und keuschen Herzen an die Thür zu klopfen verlangen, öffnet er sofort. Denn keinen seiner Diener verstößt er, als sei er der göttlichen Geheimnisse nicht würdig. Den Reichen achtet er nicht mehr als den Armen, noch verachtet er den Armen wegen seiner Geringheit, nicht schmäht er den Barbaren, noch verstößt er den Eunuchen, als sei er kein Mensch, nicht haßt er das Weib, weil von ihm der Ungehorsam angefangen, noch setzt er den Mann zurück, weil er sich der Übertretung schuldig gemacht; sondern Alle will er, und Alle sucht er zu retten, Alle will er zu Söhnen Gottes machen, und alle die Heiligen ruft er zu dem einen vollkommenen Menschen. Dieser Eine aber ist auch der Knecht Gottes, durch den auch wir im heiligen Geiste die Wiedergeburt erlangt haben, zu dem Einen vollkommenen und himmlischen Menschen wünschen wir alle hinzukommen.
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Is. 42, 1; Matth. 12, 18. ↩
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Treatise on Christ and Antichrist
3.
Do you wish then to know in what manner the Word of God, who was again the Son of God, 1 as He was of old the Word, communicated His revelations to the blessed prophets in former times? Well, as the Word shows His compassion and His denial of all respect of persons by all the saints, He enlightens them 2 and adapts them to that which is advantageous for us, like a skilful physician, understanding the weakness of men. And the ignorant He loves to teach, and the erring He turns again to His own true way. And by those who live by faith He is easily found; and to those of pure eye and holy heart, who desire to knock at the door, He opens immediately. For He casts away none of His servants as unworthy of the divine mysteries. He does not esteem the rich man more highly than the poor, nor does He despise the poor man for his poverty. He does not disdain the barbarian, nor does He set the eunuch aside as no man. 3 He does not hate the female on account of the woman's act of disobedience in the beginning, nor does He reject the male on account of the man's transgression. But He seeks all, and desires to save all, wishing to make all the children of God, and calling all the saints unto one perfect man. For there is also one Son (or Servant) of God, by whom we too, receiving the regeneration through the Holy Spirit, desire to come all unto one perfect and heavenly man. 4