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Gegen die Heiden (BKV)
24.
Diese Tatsache ist aber ein nicht unwesentlicher Beweis für einen wirklichen Atheismus derselben. Denn wenn es verschiedene und viele Götter in Stadt und Land gibt, und der eine den Gott des anderen aufhebt, so werden alle von allen verworfen. Die vermeintlichen Götter der einen werden Opfer und Spenden für die sogenannten Götter der anderen; und umgekehrt sind die Opfergaben der anderen die Götter der ersteren. Die Ägypter verehren das Rind und (speziell) den Apis, einen Stier, andere opfern ihn dem Zeus. Wohl opfern sie nicht gerade die, die sie (zur Anbetung) exponiert haben; aber, wenn sie ihresgleichen opfern, tun sie doch augenscheinlich dasselbe. Die Libyer haben einen Widder, den sogenannten Ammon, zum Gott, und dieser wird von anderen mit Vorliebe1 zum Opfer gebracht. Die Inder verehren den Dionys, der ihnen symbolische Bezeichnung für Wein ist, den andere anderen Göttern spenden. Wieder andere verehren besonders Flüsse und Quellen, und ganz besonders die Ägypter das Wasser und nennen sie Götter. Gleichwohl waschen andere und selbst die diesem Götzendienst ergebenen Ägypter fremden und eigenen Schmutz mit Wasser ab und schütten den Rest ungeniert aus. Ja, fast die ganze Götterschaft der Ägypter gibt für die Götter der anderen die Opfergabe ab, so daß sie eben jenen zum Gespötte sind, weil sie nicht Götter göttlich verehren, sondern Dinge, die bei anderen und gar bei ihnen selbst als Sühn- und Schlachtopfer dienen.
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πολλοῖς : vielen = mit Vorliebe. ↩
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Against the Heathen
§24. The so-called gods of one place are used as victims in another.
This, then, is no slight proof of their real godlessness. For, the gods for every city and country being many and various, and the one destroying the god of the other, the whole of them are destroyed by all. For those who are considered gods by some are offered as sacrifices and drink-offerings to the so-called gods of others, and the victims of some are conversely the gods of others. So the Egyptians serve the ox, and Apis, a calf, and others sacri P. 17 fice these animals to Zeus. For even if they do not sacrifice the very animals the others have consecrated, yet by sacrificing their fellows they seem to offer the same. The Libyans have for god a sheep which they call Ammon, and in other nations this animal is slain as a victim to many gods. 2. The Indians worship Dionysus, using the name as a symbol for wine, and others pour out wine as an offering to the other gods. Others honour rivers and springs, and above all the Egyptians pay especial honour to water, calling them gods. And yet others, and even the Egyptians who worship the waters, use them to wash off the dirt from others and from themselves, and ignominiously throw away what is used. While nearly the whole of the Egyptian system of idols consists of what are victims to the gods of other nations, so that they are scorned even by those others for deifying what are not gods, but, both with others and even among themselves, propitiatory offerings and victims.