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Incarnation of the Word
§5.
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For God has not only made us out of nothing; but He gave us freely, by the Grace of the Word, a life in correspondence with God. But men, having rejected things eternal, and, by counsel of the devil, turned to the things of corruption, became the cause 1 of their own corruption in death, being, as I said before, by nature corruptible, but destined, by the grace following from partaking of the Word, to have escaped their natural state, had they remained good.
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For because of the Word dwelling with them, even their natural corruption did not come near them, as Wisdom also says 2: “God made man for incorruption, and as an image of His own eternity; but by envy of the devil death came into the world.” But when this was come to pass, men began to die, while corruption thence-forward prevailed against them, gaining even more than its natural power over the whole race, inasmuch as it had, owing to the transgression of the commandment, the threat of the Deity as a further advantage against them.
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For even in their misdeeds men had not stopped short at any set limits; but gradually P. 39 pressing forward, have passed on beyond all measure: having to begin with been inventors of wickedness and called down upon themselves death and corruption; while later on, having turned aside to wrong and exceeding all lawlessness, and stopping at no one evil but devising all manner of new evils in succession, they have become insatiable in sinning.
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For there were adulteries everywhere and thefts, and the whole earth was full of murders and plunderings. And as to corruption and wrong, no heed was paid to law, but all crimes were being practised everywhere, both individually and jointly. Cities were at war with cities, and nations were rising up against nations; and the whole earth was rent with civil commotions and battles; each man vying with his fellows in lawless deeds.
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Nor were even crimes against nature far from them, but, as the Apostle and witness of Christ says: “For their 3 women changed the natural use into that which is against nature: and likewise also the men, leaving the natural use of the women, burned in their lust one toward another, men with men working unseemliness, and receiving in themselves that recompense of their error which was meet.”
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Über die Menschwerdung des Logos und dessen leibliche Erscheinung unter uns (BKV)
5.
Gott hat uns ja nicht nur aus dem Nichts erschaffen, sondern durch die Gnade des Logos uns auch ein gottgleiches Leben verliehen. Da aber die Menschen das Ewige von sich wiesen und auf Eingebung des Teufels sich dem Vergänglichen zuwandten, so haben sie selber damit ihre Vergänglichkeit im Tode verschuldet; sie waren ja wohl, wie vorhin bemerkt, von Natur aus sterblich, wären aber diesem natürlichen Los dank ihrer Teilnahme am Logos entronnen, wenn sie gut geblieben wären. Denn um des Logos willen, der mit ihnen war, hätte die naturgemäße Vernichtung sie nicht betroffen, wie auch die Weisheit sagt: „Gott hat den Menschen zur Unverweslichkeit erschaffen und als Bild seiner eigenen Ewigkeit; aber durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt“1. Wie aber das geschehen war, begann das Sterben der Menschen; die Vergänglichkeit gewann nunmehr und entfaltete um so stärkere Macht über das ganze Geschlecht denn der natürliche Urstand2, als sie auch die Drohung Gottes wegen der Übertretung des Gebotes ihnen gegenüber voraus hatte. Denn auch bei ihren Verfehlungen blieben die Menschen nicht bei bestimmten Grenzen stehen, sondern sie kamen nach und nach immer weiter und haben schließlich kein Maß mehr gekannt3. Zuerst wurden sie zu Erfindern der Bosheit und beschworen gegen sich herauf Tod und Verderben. Dann verfielen sie in Ungerechtigkeit und überboten sich in aller Gesetzwidrigkeit, blieben nicht bei einer Schlechtigkeit stehen, sondern ersannen immer neue zu neuen und sind so im Sündigen unersättlich geworden. Ehebruch und Diebstahl waren allenthalben S. 609 an der Tagesordnung; von Raub- und Mordtaten voll war die ganze Welt. Kein Gesetz wußte der Verderbnis und Ungerechtigkeit zu wehren. Alle Missetaten wurden vereinzelt und im Bunde von allen verübt. Staaten führten gegen Staaten Krieg; Völker erhoben sich gegen Völker; der ganze Erdkreis war durch Zwietracht und Kampf gespalten, indes ein jeder den anderen im Sündigen zu überbieten suchte. Nicht einmal von widernatürlichen Lastern hielten sie sich frei, sondern wie der Apostel, der Zeuge Christi, sagte: „Ihre Weiber verkehrten den natürlichen Umgang in den widernatürlichen; ebenso gaben auch die Männer den natürlichen Umgang mit dem Weibe auf und entbrannten in ihren Begierden zueinander, indem Männer mit Männern Schändliches trieben und den verdienten Sold ihrer Verirrung an sich selbst empfingen“4.