• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Athanasius von Alexandrien (295-373) Orationes contra Arianos

Übersetzung ausblenden
Four Discourses against the Arians

36.

Therefore the Image of the unalterable God must be unchangeable; for ‘Jesus Christ is the same yesterday, to-day, and for ever 1.’ And David in the Psalm says of Him, ‘Thou, Lord, in the beginning hast laid the foundation of the earth, and the heavens are the work of Thine hands. They shall perish, but Thou remainest; and they all shall wax old as doth a garment. And as a vesture shalt Thou fold them up, and they shall be changed, but Thou art the same, and Thy years shall not fail 2.’ And the Lord Himself says of Himself through the Prophet, ‘See now that I, even I am He,’ and ‘I change not 3.’ It may be said indeed that what is here signified relates to the Father; yet it suits the Son also to say this, specially because, when made man, He manifests His own identity and unalterableness to such as suppose that by reason of the flesh He is changed and become other than He was. More trustworthy are the saints, or rather the Lord, than the perversity of the irreligious. For Scripture, as in the above-cited passage of the Psalter, signifying under the name of heaven and earth, that the nature of all things originate and created is alterable and changeable, yet excepting the Son from these, shews us thereby that He is no wise a thing originate; nay teaches that He changes everything else, and is Himself not changed, in saying, ‘Thou art the same, and Thy years shall not fail 4.’ And with reason; for things originate, being from nothing 5, and not being before their origination, because, in truth, they come to be after not being, have a nature which is changeable; but the Son, being from the Father, and proper to His essence, is unchangeable and unalterable as the Father Himself. For it were sin to say that from that essence which is unalterable was begotten an alterable word and a changeable wisdom. For how is He longer the Word, if He be alterable? or can that be Wisdom which is changeable? unless perhaps, as accident in essence 6, so they would have it, viz. as in any particular essence, a certain grace and habit of virtue exists accidentally, which is called Word and Son and Wisdom, and admits of being taken from it and added to it. For they have often expressed this sentiment, but it is not the faith of Christians; as not declaring that He is truly Word and Son of God, or that the wisdom intended is true Wisdom. For what alters and changes, and has no stay in one and the same condition, how can that be true? whereas the Lord says, ‘I am the Truth 7.’ If then the Lord Himself speaks thus concerning Himself, and declares His unalterableness, and the Saints have learned and testify this, nay and our notions of God acknowledge it as religious, whence did these men of irreligion draw this novelty? From their heart as from a seat of corruption did they vomit it forth 8.


  1. Heb. xiii. 8 .  ↩

  2. Ps. cii. 26–28  ↩

  3. Deut. xxxii. 39 ; Mal. iii. 6 .  ↩

  4. Heb. i. 12 .  ↩

  5. §29, note.  ↩

  6. Nic. Def.21. note 9.  ↩

  7. John xiv. 6 .  ↩

  8. De Syn.§16 fin.  ↩

Übersetzung ausblenden
Vier Reden gegen die Arianer (BKV)

36.

So ist also wohl das Bild des unveränderlichen Gottes unveränderlich. Denn: „Jesus Christus ist gestern und heute und in Ewigkeit derselbe“1. Und David singt von ihm; „Und Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und ein Werk Deiner Hände sind die Himmel. Sie werden vergehen, Du aber bleibst, und alle werden altern wie ein Kleid, und Du wirst sie wechseln wie ein Kleid, und sie werden sich verändern. Du aber bist derselbe und Deine Jahre werden nicht abnehmen“2. Der Herr aber sagt durch den Propheten von sich selbst: „Seht mich an, sehet, daß ich es bin“3 und: „Ich habe mich nicht geändert“4. Denn wenn man auch sagen kann, daß damit der Vater gemeint sei, so passen diese Worte doch auch auf den Sohn! weil er, gerade auch nachdem er Mensch geworden, seinen stets gleichen S. 70 Zustand und seine Unveränderlichkeit denen gegenüber gezeigt hat, die glauben, daß er wegen des Fleisches eine Umwandlung erlitten habe und etwas anderes geworden sei. Aber mehr Glauben als die Böswilligkeit der Gottlosen verdienen die Heiligen und noch mehr der Herr. Denn auch an der zitierten Psalmstelle sagt die Schrift, daß die Natur aller gewordenen Dinge und der ganzen Schöpfung, worunter sie Himmel und Erde versteht, veränderlich und wandelbar sei, nimmt aber den Sohn davon aus und erklärt, daß er durchaus nicht entstanden sei, und lehrt, daß vielmehr er alles andere umwandle und nicht selbst einer Umwandlung unterworfen sei, indem sie sagt: „Du bist derselbe und Deine Jahre nehmen nicht ab“5. Und mit Recht! Denn da das Gewordene aus dem Nichtseienden ist und, bevor es wurde, nicht ist, so muß es, weil es als Nichtseiendes wird, überhaupt eine veränderliche Natur haben. Der Sohn aber ist, weil er vom Vater stammt und seiner Substanz eigen ist, unwandelbar und unveränderlich wie der Vater selbst. Denn man darf nicht sagen, daß aus der unveränderlichen Substanz ein veränderliches Wort und eine wandelbare Weisheit geboren werde. Denn wie ist er noch Wort, wenn er veränderlich ist, oder wie ist das Wandelbare noch Weisheit? Sie müßten sich denn nur die Sache denken wollen als ein Verhältnis von Substanz und Akzidenz, wonach also in irgend einer besonderen Substanz irgend eine Gnade oder Tugendanlage zufällig vorhanden wäre und diese dann Wort, Sohn und Weisheit genannt würde, so daß dann diese der Substanz entzogen und wieder hinzugefügt werden könnte. Solche Gedanken nämlich haben sie oft ausgesprochen. Doch dies ist nicht der Glaube der Christen. Denn auch so kommt nicht zum Ausdruck, daß wirklich ein Wort und Sohn Gottes existiert, und die Weisheit wahre Weisheit ist. Denn was sich ändert und umwandelt und nicht in ein und demselben Zustande verharrt, wie kann dies noch wahr sein? Der Herr aber sagt: „Ich bin die Wahrheit“6. Wenn also der Herr selbst von sich dies S. 71 sagt und seine Unveränderlichkeit bezeugt, und die Heiligen dies wissen und davon Zeugnis geben, aber auch schon der Begriff von Gott dies als der Gottesfurcht nicht entsprechend findet, woraus haben dann die Gottlosen solche Vorstellungen geschöpft? Aus ihrem Herzen fürwahr haben sie dieselben wie aus einem Herd von Verkommenheit ausgespien.


  1. Hebr. 13,8. ↩

  2. Ps. 101,26-28. ↩

  3. Deut. 32,39. ↩

  4. Malach. 3,6. ↩

  5. Hebr. 1,12. ↩

  6. Joh. 14,6. ↩

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Übersetzungen dieses Werks
Four Discourses against the Arians
Vier Reden gegen die Arianer (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung zu den Reden gegen die Arianer (BKV)
Introduction to Four Discourses against the Arians

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung