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Four Discourses against the Arians
62.
If the Son be in the number of the Angels, then let the word ‘become’ apply to Him as to them, and let Him not differ at all from them in nature; but be they either sons with Him, or be He an Angel with them; sit they one and all together on the right hand of the Father, or be the Son standing with them all as a ministering Spirit, sent forth to minister Himself as they are. But if on the other hand Paul distinguishes the Son from things originate, saying, ‘To which of the Angels said He at any time, Thou art My Son?’ and the one frames heaven and earth, but they are made by Him; and He sitteth with the Father, but they stand by ministering, who does not see that he has not used the word ‘become’ of the essence of the Word, but of the ministration come through Him? For as, being the ‘Word,’ He ‘became flesh,’ so when become man, He became by so much better in His ministry, than the ministry which came by the Angels, as Son excels servants and Framer things framed. Let them cease therefore to take the word ‘become’ of the substance of the Son, for He is not one of originated things; and let them acknowledge that it is indicative of His ministry and the Economy which came to pass.
(12.) But how He became better in His ministry, being better in nature than things originate, appears from what has been said before, which, I consider, is sufficient in itself to put them to shame. But if they carry on the contest, it will be proper upon their rash daring to close with them, and to oppose to them those similar expressions which are used concerning the Father Himself. This may serve to shame them to refrain their tongue from evil, or may teach them the depth of their folly. Now it is written, ‘Become my strong rock and house of defence, that Thou mayest save me 1.’ And again, ‘The Lord became a defence for the oppressed 2,’ and the like which are found in divine Scripture. If then they apply these passages to the Son, which perhaps is nearest to the truth, then let them acknowledge that the sacred writers ask Him, as not being originate, to become to them ‘a strong rock and house of defence;’ and for the future let them understand ‘become,’ and ‘He made,’ and ‘He created,’ of His incarnate presence. For then did He become ‘a strong rock and house of defence,’ when He bore our sins in His own body upon the tree, and said, ‘Come unto Me, all ye that labour and are heavy laden, and I will give you rest 3.’
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Vier Reden gegen die Arianer (BKV)
62.
Wenn der Sohn einer von den Engeln ist, so soll wie auf jene so auch auf ihn das „geworden“ seine Anwendung finden, und er soll sich seiner Natur nach in nichts von ihnen unterscheiden, sondern es sollen entweder auch diese Söhne, oder es soll auch jener ein Engel sein, und sie sollen alle gemeinsam zur Rechten des Vaters sitzen, oder es soll mit allen auch der Sohn als dienender Geist zur Seite stehen, gleichfalls so wie jene zum Dienste abgesandt. Wenn aber Paulus den Sohn von den entstandenen Dingen sondert mit den Worten: „Zu welchem von den Engeln hat er je gesprochen: Mein Sohn bist Du?“1 und Er den Himmel und die Erde erschafft, sie2 aber durch ihn werden, Er beim Vater sitzt, diese aber zum Dienste bereitstehen, wem ist da nicht wiederum klar, daß er nicht mit Bezug auf die Substanz des Wortes das „geworden“ aussagte, sondern mit Bezug auf den durch das Wort vollzogenen Dienst? Denn wie er, der das Wort war, Fleisch geworden ist, so ist er nach seiner Menschwerdung in seinem Dienste um soviel vorzüglicher geworden gegenüber den Engeln mit ihrem Dienste, als der Sohn von Knechten und der Schöpfer vom Geschaffenen absteht. Darum mögen sie aufhören, von der Substanz des Sohnes das „geworden“ zu verstehen — denn er gehört nicht zu den entstandenen Wesen —, und sie mögen erkennen, daß mit dem „geworden“ der Dienst und die eingetretene Heilsordnung angezeigt wird. Wie er aber im Dienste vorzüglicher geworden ist, da er in seiner Natur vorzüglicher war als die gewordenen Wesen, erhellt aus dem bereits Gesagten, und ich glaube, daß sie sich vielleicht jetzt auch schämen. Wenn sie aber den Streit suchen, dann mag es angezeigt sein, gegen ihre unsinnige Vermessenheit den Kampf aufzunehmen und die ähnlich lautenden Worte über den Vater ihnen entgegen zu halten, damit sie entweder S. 109 beschämt ihrer Zunge Böses verwehren oder einsehen, welch krasser Unwissenheit sie anheimgefallen sind. Es steht also geschrieben: „Werde mir ein schirmender Gott und ein Haus der Zuflucht, um mich zu retten“3 und wieder: „Der Herr wurde eine Zufluchtstätte für den Armen“4 und was alles ähnliches in den göttlichen Schriften sich findet. Wenn sie nun sagen, daß das vom Worte gesagt sei, was auch vielleicht mehr der Wahrheit entspricht, so mögen sie erkennen, daß die Heiligen bitten, Er, der nicht ein gewordenes Wesen ist, möge ihnen Helfer und Zufluchtsstätte werden, und sie sollen von nun an das „geworden“ und „er machte“ und „er schuf“ auf seine Ankunft im Fleische beziehen. Denn damals ist er Helfer und Zufluchtstätte geworden, als er mit seinem Leibe unsere Sünden an das Holz erhob und sagte: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken“5.