Übersetzung
ausblenden
Vier Reden gegen die Arianer (BKV)
18.
Es verhält sich aber nicht so; ferne sei es! Die Dreiheit ist nicht geworden, sondern eine ewige und einzige S. 44 Gottheit ist in der Dreiheit, und nur Eine Herrlichkeit der hl. Dreiheit gibt es. Und ihr erkühnt euch, sie in verschiedene Naturen zu spalten. Während der Vater ewig ist, sagt ihr von dem, der neben ihm sitzt, vom Wort, daß einmal war, da es nicht war, und während der Sohn neben dem Vater sitzt, nehmt ihr euch den Mut, ihn vom Vater zu trennen. Die Dreiheit ist bildend und schaffend tätig, und ihr nehmt keinen Anstand, sie zu den Dingen aus dem Nichts herabzuwürdigen; ihr schämt euch nicht, den Sklavenstand dem Adel der Dreiheit gleichzusetzen und den König, den Herrn der Heerscharen, den Untertanen an die Seite zu stellen. Laßt ab, das Unvereinbare zu vermengen und gar das Nichtseiende mit dem Seienden! Mit solchen Reden könnt ihr dem Herrn nicht Ehre und Ruhm, sondern nur Unehre und Schmach antun. Denn, wer den Sohn entehrt, entehrt den Vater. Wenn nämlich jetzt in der Dreiheit die Gotteserkenntnis vollkommen ist, und da die einzig wahre Gottesverehrung ist, wo die Schönheit und die Wahrheit ist, so müßte dies immer so sein, damit nicht die Schönheit und Wahrheit als Zugabe und die Vollendung der Gotteserkenntnis als erst durch Zuwachs eingetreten erscheine. Es mußte dies also von Ewigkeit her so sein. Wenn es aber nicht von Ewigkeit her so war, so könnte die Gottesverehrung auch jetzt nicht so sein, sondern so, wie ihr sie für den Anfang voraussetzt, so daß auch jetzt keine Dreiheit wäre. Doch kein Christ kann solche Häretiker ertragen. Heiden freilich ist dies eigen, daß sie eine gewordene Dreiheit annehmen und sie mit geschaffenen Dingen vermengen. Die gewordenen Dinge nämlich sind einer Ab- und Zunahme fähig. Der Christen Glaube aber kennt nur eine unveränderliche, vollkommene und immer sich gleichbleibende selige Dreiheit und setzt dieser weder ein Mehr hinzu, noch auch nimmt er an, daß sie jemals mangelhaft gewesen sei; beides nämlich ist gottlos. Deshalb erkennt er auch, daß sie sich mit den gewordenen Dingen nicht vermischt habe, und betet die untrennbare Einheit ihrer Gottheit an, an der er festhält, flieht die Lästerungen der Arianer und bekennt und weiß, daß der Sohn ewig ist. Denn er ist ewig wie der Vater, dessen S. 45 ewiges Wort er auch ist. Denn auch dies wollen wir wieder näher ins Auge fassen.
Übersetzung
ausblenden
Four Discourses against the Arians
18.
But this is not so: perish the thought; the Triad is not originated; but there is an eternal and one Godhead in a Triad, and P. 317 there is one Glory of the Holy Triad. And you presume to divide it into different natures; the Father being eternal, yet you say of the Word which is seated by Him, ‘Once He was not;’ and, whereas the Son is seated by the Father, yet you think to place Him far from Him. The Triad is Creator and Framer, and you fear not to degrade It to things which are from nothing; you scruple not to equal servile beings to the nobility of the Triad, and to rank the King, the Lord of Sabaoth with subjects 1. Cease this confusion of things unassociable, or rather of things which are not with Him who is. Such statements do not glorify and honour the Lord, but the reverse; for he who dishonours the Son, dishonours also the Father. For if the doctrine of God is now perfect in a Triad, and this is the true and only Religion, and this is the good and the truth, it must have been always so, unless the good and the truth be something that came after, and the doctrine of God is completed by additions. I say, it must have been eternally so; but if not eternally, not so at present either, but at present so, as you suppose it was from the beginning,—I mean, not a Triad now. But such heretics no Christian would bear; it belongs to Greeks, to introduce an originated Triad, and to level It with things originate; for these do admit of deficiencies and additions; but the faith of Christians acknowledges the blessed Triad as unalterable and perfect and ever what It was, neither adding to It what is more, nor imputing to It any loss (for both ideas are irreligious) , and therefore it dissociates It from all things generated, and it guards as indivisible and worships the unity of the Godhead Itself; and shuns the Arian blasphemies, and confesses and acknowledges that the Son was ever; for He is eternal, as is the Father, of whom He is the Eternal Word,—to which subject let us now return again.
-
De Decr.§31. ↩