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The Life of Antony
17.
‘Wherefore, children, let us not faint nor deem that the time is long, or that we are doing something great, “for the sufferings of this present time are not worthy to be compared with the glory which shall be revealed to us-ward 1.” Nor let us think, as we look at the world, that we have renounced anything of much consequence, for the whole earth is very small compared with all the heaven. Wherefore if it even chanced that we were lords of all the earth and gave it all up, it would be nought worthy of comparison with the kingdom of heaven. For as if a man should despise a copper drachma to gain a hundred drachmas of gold; so if a man were lord of all the earth and were to renounce it, that which he gives up is little, and he receives a hundredfold. But if not even the whole earth is equal in value to the heavens, then he who has given up a few acres leaves as it were nothing; and even if he have given up a house or much gold he ought not to boast nor be low-spirited. Further, we should consider that even if we do not relinquish them for virtue’s sake, still afterwards when we die we shall leave them behind—very often, as the Preacher saith 2, to those to whom we do not wish. Why then should we not give them up for virtue’s sake, that we may inherit even a kingdom? Therefore let the P. 201 desire of possession take hold of no one, for what gain is it to acquire these things which we cannot take with us? Why not rather get those things which we can take away with us—to wit, prudence, justice, temperance, courage, understanding, love, kindness to the poor, faith in Christ, freedom from wrath, hospitality? If we possess these, we shall find them of themselves preparing for us a welcome there in the land of the meek-hearted.
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Leben des heiligen Antonius (BKV)
17. Kapitel.1
Wir wollen also nicht nachlassen, meine Kinder, auch nicht glauben, daß wir lange Zeit so leben oder etwas Großes tun. "Denn die Leiden dieser Zeit sind nichts im Vergleich zu der Ruhmeskrone, die uns in der Zukunft enthüllt werden wird".2 Wir wollen auch nicht auf die Welt sehen und glauben, wir hätten großen Dingen entsagt. Denn selbst die ganze Erde ist sehr klein gegenüber dem ganzen Himmel. Wenn wir auch Herren der ganzen Erde wären und dieser ganzen Erde entsagten, so wäre dies wieder wertlos gegenüber der himmlischen Herrschaft. Denn wie man ein einziges Kupferstück verachtet, um hundert Goldstücke zu gewinnen, so gibt der, welcher Herr über die ganze Erde ist und ihr entsagt, nur wenig weg und erhält hundertmal mehr. Wenn nun die ganze Erde nicht soviel wert ist wie der Himmel, so darf der, welcher wenige Hufen Landes hergibt, auch wenn er ein Haus oder viel Geld zurückläßt S. 708 - gerade wie wenn er nichts zurückließe -, sich nicht rühmen oder lässig werden. Vielmehr müssen wir bedenken, daß wir all dieses, wenn wir nicht der Tugend wegen darauf verzichten, doch später bei unserem Tode zurücklassen, oft sogar denen, welchen wir es nicht wollen, wie daran erinnert der Ekklesiastes.3 Warum sollen wir die irdische Habe nicht der Tugend wegen aufgeben, damit wir das himmlische Reich gewinnen? Deshalb soll auch keinen von uns die Lust überkommen, etwas zu erwerben. Denn was bringt es für einen Gewinn, das zu erwerben, was wir nicht einmal mit uns nehmen können? Warum sollen wir uns nicht lieber jene Güter gewinnen, die wir mit uns nehmen können, was da ist Klugheit, Gerechtigkeit, Mäßigkeit, Tapferkeit, Einsicht, Liebe, Sorge für die Armen, Glauben an Christus, Sanftmut und Gastfreundschaft? Wenn wir das erwerben, dann werden wir finden, daß dies für sich allein schon uns Gastfreundschaft bereitet dort im Lande der Sanftmütigen.