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Werke Athanasius von Alexandrien (295-373) Vita Antonii

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The Life of Antony

60.

And this is so, for once again he was sitting on the mountain, and looking up saw in the air some one being borne upwards, and there was much joy among those who met him. Then wondering and deeming a company of that kind to be blessed, he prayed to learn what this might be. And immediately a voice came to him: ‘This is the soul of Amun, the monk at Nitria.’ Now Amun had persevered in the discipline up to old age; and the distance from Nitria to the mountain where Antony was, was thirteen days’ journey. The companions of Antony therefore, seeing the old man amazed, asked to learn, and heard that Amun was just dead 1. And he was well known, for he had stayed there very often, and many signs had been wrought by his means. And this is one of them. Once when he had need to cross the river called Lycus (now it was the season of the flood), he asked his comrade Theodorus to remain at a distance, that they should not see one another naked as they swam the water. Then when Theodorus was departed he again felt ashamed even to see himself naked. While, therefore, he was pondering filled with shame, on a sudden he was borne over to the other side. Theodorus, therefore, himself being a good man, approached, and seeing Amun across first without a drop of water falling from him, enquired how he had got over. And when he saw that Amun was unwilling to tell him, he held him by the feet and declared that he would not let him go before he had learned it from him. So Amun seeing the determination of Theodorus especially from what he had said, and having asked him to tell no man before his death, told him that he had been carried and placed on the further side. And that he had not even set foot on the water, nor was that possible for man, but for the Lord alone and those whom He permits, as He did for the great apostle Peter 2. Theodorus therefore told this after the death of Amun. And the monks to whom Antony spoke concerning Amun’s death marked the day; and when the brethren came up from Nitria thirty days after, they enquired of them and learned that Amun had fallen asleep at that day and hour in which the old man had seen his soul borne upwards. And both these and the others marvelled at the purity of Antony’s soul, how he had immediately learned that which was taking place at a distance of thirteen days’ journey, and had seen the soul as it was taken up.


  1. The same story is told (by Bede in his Life) of St. Cuthbert, who saw the soul of St. Aidan being carried to heaven. Amun was probably the recipient of the letter, No. 48 in this volume.  ↩

  2. Matt. xiv. 28 .  ↩

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Leben des heiligen Antonius (BKV)

60. Kapitel. Antonius sieht, wie die Seele des Mönches Amun in den Himmel fährt.

Wieder einmal saß er auf dem Berge, blickte auf und sah in der Luft einen Menschen, der emporgeführt wurde, während die, die ihm entgegenkamen, voll Freude waren. Er wunderte sich, pries diese Versammlung selig und hätte dann gerne erfahren, was dies bedeute. Und sogleich tönte eine Stimme zu ihm herab, dies sei die Seele des Amun,1 des Mönches in Nitria. Dieser war bis in sein höchstes Alter Asket geblieben. Die Entfernung von Nitria bis zu dem Berge, wo Antonius war, beträgt dreizehn Tagereisen. Die Umgebung des Heiligen sah die Verwunderung des Greises, sie wollten den Grund erfahren und hörten, daß eben Amun gestorben sei. Er war bekannt, weil er sich oft hier eingefunden hatte und auch durch ihn viele Zeichen geschehen waren. Eines davon ist folgendes: Er mußte einst den Lykosfluß2 überschreiten, als eben die Zeit der Überschwemmung war. Da bat er seinen Begleiter S. 747 Theodorus,3 sich weit von ihm zu entfernen, damit sie einander beim Durchschwimmen des Flusses nicht nackt sähen. Als nun Theodorus weggegangen war, schämte er sich, sich selbst nackt zu erblicken. Während er noch so mit seiner Scham kämpfte und sich kümmerte, wurde er mit einem Male auf das jenseitige Ufer versetzt. Theodorus, der gleichfalls ein frommer Mann war, näherte sich, sah ihn schon drüben, ohne daß er im geringsten vom Wasser benetzt worden wäre und wollte erfahren, wie er hinübergekommen sei. Als er merkte, daß es Amun nicht sagen wolle, da umschlang er seine Füße und versicherte, er werde ihn nicht eher loslassen, bis er es von ihm gehört. Als nun Amun die Hartnäckigkeit des Theodorus eben aus seiner Versicherung wahrnahm, da verlangte er, er möge es niemand bis zu seinem Tode sagen; dann erzählte er ihm, er sei aufgehoben und auf dem gegenüberliegenden Ufer niedergesetzt worden. Er sei nicht durch das Wasser gegangen, das sei für Menschen überhaupt unmöglich, außer für den Herrn und für die, denen er es erlaube, wie er es mit dem großen Apostel Petrus machte.4 Nach dem Tode des Amun erzählte Theodorus die Begebenheit. Die Mönche aber, denen Antonius vom Tode des Amun gesprochen, merkten sich die Zeit; und als nach dreißig Tagen Brüder von Nitria5 heraufkamen, erkundigten sie sich und erfuhren, daß Amun an jenem Tage und zur gleichen Stunde entschlafen sei, wo der Greis seine Seele emporschweben sah. Und beide Teile bewunderten die Reinheit der Seele des Antonius, wie er das, was in einer Entfernung von dreizehn Tagereisen geschehen war, sogleich erfahren hatte und sah, wie die Seele hinaufgetragen wurde.


  1. In Ägypten ein häufiger Name (die Gottheit Amun, Ammon). Amun ist der Patriarch des Mönchslebens um 330. Vgl. Wetzer-Welte a.a.O. Bd. 1 Sp. 750. Bibl. hag. gr. etc. p. 181. - Vgl. Pallad. Hist. Laus. 8 Migne PG 34,1023. - Sozom. hist. eccl. 1,14; Socr. hist eccl. 4,23. ↩

  2. Ein Nilarm, wohl bei Lykopolis in Oberägypten. ↩

  3. Ob das einer der bekannten in der Bibl hag. gr. genannten Theodri ist, erscheint zweifelhaft. - Ob dientisch mit dem bekannten ABt von Tabennesis? Vgl. BZ Bd. 8 (1899) S. 699. ↩

  4. Mt 14,28.29. ↩

  5. Vgl. Kap. 3 S. 16 [692]. ↩

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Einleitung: Die Vita des Antonius
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