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History of the Arians
32. Persecution by Constantius.
Such were the proceedings of the Palatine commissioners; on the other hand, those admirable persons, confident in the patronage which they had obtained, display great zeal, and cause some of the Bishops to be summoned before the Emperor, while they persecute others by letters, inventing charges against them; to the intent that the one might be overawed by the presence of Constantius, and the other, through fear of the commissioners and the threats held out to them in these pretended accusations, might be brought to renounce their orthodox and pious opinions. In this manner it was that the Emperor forced so great a multitude of Bishops, partly by threats, and partly by promises, to declare, ‘We will no longer hold communion with Athanasius.’ For those who came for an interview, were not admitted to his presence, nor allowed any relaxation, not so much as to go out of their dwellings, until they had either subscribed, or refused and incurred banishment thereupon. And this he did because he saw that the heresy was hateful to all men. For this reason especially he compelled so many to add their names to the small number 1 of the Arians, his earnest desire being to collect together a crowd of names, both from P. 281 envy of the Bishop, and for the sake of making a shew in favour of the Arian impiety, of which he is the patron; supposing that he will be able to alter the truth, as easily as he can influence the minds of men. He knows not, nor has ever read, how that the Sadducees and the Herodians, taking unto them the Pharisees, were not able to obscure the truth; rather it shines out thereby more brightly every day, while they crying out, ‘We have no king but Cæsar 2,’ and obtaining the judgment of Pilate in their favour, are nevertheless left destitute, and wait in utter shame, expecting shortly 3 to become bereft, like the partridge 4, when they shall see their patron near his death.
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Geschichte der Arianer. (BKV)
32.
Solche Dinge wurden von den abgesandten Hofbeamten verübt. Jene wunderbaren Menschen aber gaben, im Vertrauen auf den erhaltenen Schutz, sich alle Mühe, beschieden daher einige Bischöfe zu dem Könige, hintergingen Andere durch ihre Schreiben und erdichteten Beschuldigungen, damit die Einen die Gegenwart des Constantius fürchten, die Andern aber aus Furcht vor den Gesandten und den auf erdichtete Verleumdung gestützten Drohungen ihre richtige und fromme Ansicht ändern möchten. So nun zwang der König eine so große Anzahl von Bischöfen, theils durch Drohungen, theils durch Versprechungen, zu sagen: Wir haben mit Athanasius keine Kirchengemeinschaft mehr. Denn diejenigen, welche zu ihm kamen, wurden nicht eher vorgelassen, und es wurde ihnen überhaupt keine Freiheit gestattet, oder aus ihrer Wohnung zu gehen erlaubt, ehe sie entweder unterschrieben hatten, oder, wenn sie dieses zu thun sich weigerten, verbannt worden waren. Dieses aber that er darum, weil er sah, daß die Ketzerei von Allen gehaßt werde; weßwegen er auch so Viele nöthigte, sich den Wenigen beizählen zu lassen. Und er bemühte sich einen Haufen Namen zusammen zu bringen, theils aus Neid gegen den Bischof, theils um der arianischen Gottlosigkeit, deren Beschützer er war, einen Schein von Ansehen zu verschaffen, in dem Wahne, daß er, wie die Menschen, so auch die Wahrheit stürzen könne, indem er nicht wußte, noch gelesen hatte, daß die Sadducäer und Herodianer, S. 52 obgleich sie die Pharisäer auf ihre Seite gebracht hatten, doch die Wahrheit nicht zu verbergen vermochten; denn sie kommt auf diese Weise nur desto heller an den Tag. Diese aber sind, obschon sie schreien:1 „Wir haben keinen König, als den Kaiser,“ und das Urtheil des Pilatus haben, nichts desto weniger verlassen, und erwarten, daß sie, wenn sie ihren Beschirmer sterben sehen, mit aller Schande, wie jenes Rebhuhn2, beinahe entblößt seyn werden.