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Brief an die Bischöfe in Afrika (BKV)
1.
S. 124 Hinlänglich zwar ist das, was von unserm Geliebten und Mitdiener Damasus, dem Bischofe des großen Roms, und von so vielen zugleich mit ihm versammelten Bischöfen, und nicht minder das, was von den Andern in Gallien und Italien gehaltenen Synoden über den gesunden Glauben niedergeschrieben wurde; über den Glauben, welchen uns Christus geschenkt, die Apostel geprediget und die Väter überliefert haben, die von unserm ganzen Erdenrunde zu Nicäa sich versammelt hatten. Denn damals wurde mit einer großen Sorgfalt hinsichtlich der arianischen Ketzerei zu Werke S. 125 gegangen, damit diejenigen, welche in dieselbe verfallen wären, von ihr wieder abwendig gemacht, und die Urheber derselben bekannt werden möchten. Diesem Glauben nun hat damals die ganze Welt beigestimmt, und auch jetzt haben, nachdem viele Synoden gehalten worden sind, Alle, nachdem sie daran erinnert worden waren, in Dalmatien, Dardanien, Macedonien, Epirus, Griechenland, auf Creta und andern Inseln, in Cypern und Pamphylien, Lycien, Isaurien, ganz Aegypten und Libyen, und die meisten aus Arabien demselben ihren Beifall gegeben, und die Unterzeichner bewundert, weil nämlich, wenn bei ihnen noch irgend eine Bitterkeit aus der Wurzel der Arianer übrig war und wiederum aufkeimen wollte, ich meine den Auxentius, Ursacius, Valens, und die, welche mit diesen gleiche Gesinnung hegen, diese Ueberbleibsel durch jene Schreiben abgeschnitten und ausgerottet wurden. Demnach sind, wie wir oben bemerkt haben, die Nicänischen Beschlüsse hinreichend und genügend, sowohl um die ganze gottlose Ketzerei zu vernichten, als auch um die Lehre der Kirche zu sichern und zu fördern. Doch weil wir gehört haben, daß Einige in der Absicht, diesen Glauben zu bekämpfen, eine gewisse Synode, welche zu Rimini gehalten worden seyn soll, nennen und sich bestreben, dieser vor der Nicänischen den Vorzug zu verschaffen; so hielten wir es für nothwendig, euch durch unser Schreiben zu ermahnen, solchen Menschen kein Gehör zu geben; denn dieses ist nichts anders, als wieder ein Auswuchs der arianischen Ketzerei. Denn was wollen diejenigen, welche die gegen diese Ketzerei gehaltene Synode, ich meine die Nicänische, verwerfen, was wollen diese anders, als daß die Lehre des Arius die Oberhand erhalte? Was verdienen nun solche anders, als daß man sie Arianer nenne, und daß sie dieselbe Strafe wie diese empfangen? wie diese, welche weder Gott fürchteten, der da spricht:1 „Verrücke S. 126 die ewigen Gränzsteine nicht, die deine Väter gesetzt haben;" und:2 „Wer seinen Vater, oder seine Mutter schmäht, der soll des Todes sterben;“ noch die Väter ehrten, welche Alle, die ihrem Bekenntnisse widersprechende Ansichten hätten, mit dem Bannfluche belegt haben.
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To the Bishops of Africa
1. Pre-Eminence of the Council of Nicæa. Efforts to exalt that of Ariminum at its expense.
P. 489 The letters are sufficient which were written by our beloved fellow-minister Damasus, bishop of the Great Rome, and the large number of bishops who assembled along with him; and equally so are those of the other synods which were held, both in Gaul and in Italy, concerning the sound Faith which Christ gave us, the Apostles preached, and the Fathers, who met at Nicæa from all this world of ours, have handed down. For so great a stir was made at that time about the Arian heresy, in order that they who had fallen into it might be reclaimed, while its inventors might be made manifest. To that council, accordingly, the whole world has long ago agreed, and now, many synods having been held, all men have been put in mind, both in Dalmatia and Dardania, Macedonia, Epirus and Greece, Crete, and the other islands, Sicily, Cyprus, Pamphylia, Lycia, and Isauria, all Egypt and the Libyas, and most of the Arabians have come to know it, and marvelled at those who signed it, inasmuch as even if there were left among them any bitterness springing up from the root of the Arians; we mean Auxentius, Ursacius, Valens and their fellows, by these letters they have been cut off and isolated. The confession arrived at at Nicæa was, we say once more, sufficient and enough by itself, for the subversion of all irreligious heresy, and for the security and furtherance of the doctrine of the Church. But since we have heard that certain wishing to oppose it are attempting to cite a synod supposed to have been held at Ariminum, and are eagerly striving that it should prevail rather than the other, we think it right to write and put you in mind, not to endure anything of the sort: for this is nothing else but a second growth of the Arian heresy. For what else do they wish for who reject the synod held against it, namely the Nicene, if not that the cause of Arius should prevail? What then do such men deserve, but to be called Arians, and to share the punishment of the Arians? For they were not afraid of God, who says, ‘Remove not the eternal boundaries which thy fathers placed 1,’ and ‘He that speaketh against father or mother, let him die the death 2:’ they were not in awe of their fathers, who enjoined that they who hold the opposite of their confession should be anathema.