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Schreiben an die Antiochier (BKV)
8.
Um dieses haben wir (obgleich man ausser dem nicäischen Kirchenrathe nichts weiter suchen und zanksüchtige Worte nicht anhören soll, doch um des Friedens willen, und um die, welche den richtigen Glauben wollen, nicht S. 322 zu verstossen,) gefragt, und das, was sie als ihr Bekenntniß angaben, kurz angeführt, die wir zu Alexandrien zurückgeblieben sind gemeinsam mit unsern Mitdienern Asterius1 und Eusebius; denn die Meisten von uns sind in ihre Kirchspiele abgereist. Ihr aber leset, wo ihr euch gemeinschaftlich zu versammeln pfleget, dieses vor, und beliebet, Alle dahin zusammenzurufen. Denn es ist billig, daß der Brief daselbst zuerst vorgelesen werde, und daß dort diejenigen, welche den Frieden wünschen und ihn herbeizuführen streben, sich vereinigen, und dann, wenn sie sich versöhnt haben, wo es dem Volke gefallen mag, in Gegenwart euerer Güte, dort der Gottesdienst gefeiert, und der Herr von Allen gemeinschaftlich gepriesen werde. Es grüßen euch die Brüder, welche bei mir sind. Es wünscht, daß ihr wohl lebet, und daß ihr bei dem Herrn unser gedenket, Athanasius. — Auch die übrigen versammelten Bischöfe unterzeichneten sich, so wie auch die zwei2 Diakone Herennius und Agapetus, welche von Lucifer, Bischof der Insel Sardinien, geschickt wurden, nebst den vom Paulinus geschickten zwei Diakonen, Maximus und Calemerus. Es waren aber auch einige Mönche des Bischofes Apollinarius zugegen, welche von ihm zu diesem Zwecke geschickt worden waren.
Asterius vertheidigte in dieser Synode die Sache der Morgenländer, Eusebius aber jene der Abendländer, wie Rufin Hist. Eccles. lib. I. cap. 29. erzählt. Dieser Asterius ist derselbe, welcher einst die Arianer auf ihrer Reise nach Sardica zugleich mit Arius, Bischof von Petra, verließ, und die Synode von Sardica unterschrieb. Daher wurde er auf Anstiften der Arianer nach Ober-Afrika verbannt, und wohnte auf der Rückreise dieser Synode bei. ↩
Nach Rufinus Hist. Eccles. lib. 1, cap. 27, und Sozomenus lib. 5, cap. 12. schickte Lucifer nur Einen Diakon. Ferner erzählt Rufinus und Theodoretus lib. 3, cap. 5, daß Eusebius den Lucifer gebeten, mit ihm nach Alexandrien zu reisen, der Letztere aber es ihm abgeschlagen habe. ↩
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Tome or Synodal Letter to the People of Antioch
8. The above terms unanimously agreed upon.
These things, albeit there was no need to require anything beyond the synod of Nicæa, nor to tolerate the language of contention, yet for the sake of peace, and to prevent the rejection of men who wish to believe aright, we enquired into. And what they confessed, we put briefly into writing, we namely who are left in Alexandria, in common P. 486 with our fellow-ministers, Asterius and Eusebius. For most of us had gone away to our dioceses. But do you on your part read this in public where you are wont to assemble, and be pleased to invite all to you thither. For it is right that the letter should be there first read, and that there those who desire and strive for peace should be re-united. And then, when they are re-united, in the spot where all the laity think best, in the presence of your courtesy, the public assemblies should be held, and the Lord be glorified by all together. The brethren who are with me greet you. I pray that you may be well, and remember us to the Lord; both I, Athanasius, and likewise the other bishops assembled, sign, and those sent by Lucifer, bishop of the island of Sardinia, two deacons, Herennius and Agapetus; and from Paulinus, Maximus and Calemerus, deacons also. And there were present certain monks of Apolinarius [^20] the bishop, sent from him for the purpose.