CIII. (Mauriner-Ausgabe Nr. 351) Basilius an Libanius
S. 343 Inhalt: Basilius bittet den Libanius, ihm eine seiner bekannt gewordenen Reden zu schicken.
Viele von denen, die von dorther zu uns kamen, bewunderten Deine Gewandtheit im Sprechen. Sie erzählten, Du hättest davon ein ganz glänzendes Zeugnis abgelegt. Der Wettkampf war, wie sie sagten, kein gewöhnlicher: Alles lief zusammen, und man sah in der Stadt nur noch den ringenden Libanius und die Zuhörer jeden Alters. Niemand wollte bei dem Wettkampfe fehlen, kein Würdenträger, kein hervorragender Stratege, nicht der Handwerker, noch der Künstler. Ja selbst Frauen beeilten sich, dem Wettkampfe beizuwohnen. Worin bestand der Wettkampf, welches war die Rede, die das ganze Volk versammelte? Da erzählte man mir, die Rede hätte einen mürrischen Menschen geschildert. Säume doch nicht, mir die so viel bewunderte Rede zuzuschicken, damit auch ich ein Lobsinger Deiner Reden werde! Denn wenn ich den Libanius lobe, auch ohne seine Werke zu besitzen, was werde ich erst tun, wenn ich eine Unterlage für das Lob besitze?