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[Forts. v. S. 105 ] Den Christen ist es lieber zu leiden, selbst wenn niemand etwas davon erfährt, denn als Sünder bei anderen angesehen zu sein. Wir reden nicht viel, um Menschen zu gefallen. All unser Verlangen ist darauf gerichtet, von Gott geehrt zu werden. Doch noch mehr: Als wahre Freunde der Weisheit und Gottes lieben wir die Vereinigung mit dem Guten, und zwar wegen des Guten selbst, nicht wegen der im Jenseits verwahrten Ehren. Wer auf der zweiten Stufe der Preiswürdigen steht, handelt um des Lohnes und der Vergeltung wegen; wer auf der dritten Stufe steht, flieht die Sünde aus Furcht vor Strafe. So ist es bei uns, was dem, der guten Willens ist, auf verschiedene Weise leicht zu beweisen wäre.
