4.
[Forts. v. S. 257 ] Du berufst mich in dieser Absicht in die Öffentlichkeit, nimmst mich, den Flüchtling, bei der Hand und setzest mich an deine Seite. „Darin ― so wirst du wohl sagen ― besteht das Unrecht, das ich dir antue.“ Und du lässest mich teilnehmen an deinen Sorgen und Kronen. Du salbest mich in genannter Absicht zum Hohenpriester, umgibst mich mit dem langen Gewande, setzest mir den Kopfbund auf, führest mich an den Altar des geistigen Opfers, schlachtest das vollkommene Rind, weihest die Hände dem Geiste, geleitest mich in das Allerheiligste, daß ich es schaue, und machst mich zum Diener des „wahren Zeltes, welches der Herr, und nicht ein Mensch errichtet hat1“. Ob ich aber auch würdig bin, sowohl euer, die ihr salbet, wie dessen, für den und auf dessen Namen hin gesalbt wird, dies weiß der Vater des wahren und wirklichen Christus, der von ihm „mit dem Öl der Freude zur Auszeichnung vor seinen Genossen gesalbt wurde2“, dessen Menschheit mit der Gottheit gesalbt wurde, auf daß „Beides eins sei3“, dies weiß ferner Jesus Christus, unser Gott und Herr, durch den wir die Versöhnung erhalten haben, und der Heilige Geist, der uns zu diesem Dienste bestimmt hat, in dem wir feststehen und dessen wir uns freuen in der Hoffnung auf die Herrlichkeit unseres Herrn Jesus Christus, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit! Amen.XI. Rede
