3.
Schön ist der Eifer, wie uns Phinees zeigt, der, um Israels Söhne von der Schmach zu reinigen, die Madianitin zugleich mit dem Israeliten durchbohrte1, was ihm seinen Namen eintrug. Ein Beispiel von Eifer sind nach ihm die, welche erklärten: „Geeifert habe ich für den Herrn2“ und „mit dem Eifer Gottes eifere ich für euch3“ und „der Eifer für dein Haus verzehrt mich4“. S. 275 So sprachen sie nicht nur, so handelten sie auch. Schön ist körperliche Abtötung. Davon könnte dich Paulus überzeugen, der sich noch selbst züchtigte5 und durch Israel jene schreckte, welche auf sich selbst vertrauen und ihrem Fleische schmeicheln, aber auch Jesus selbst, als er fastete, sich versuchen ließ und den Versucher überwand6. Etwas Schönes ist es um das Beten und Wachen. Gott möge dich davon überzeugen, da er wachte und betete, ehe er litt7. Schön ist Keuschheit und Jungfräulichkeit. Lasse dich von Paulus belehren, der darüber Anweisungen gibt und über Ehe und Ehelosigkeit entscheidet8, aber auch von Jesus selbst, der von einer Jungfrau geboren werden wollte, um einerseits die Geburt zu ehren, anderseits die Jungfräulichkeit zu bevorzugen. Schön ist Enthaltsamkeit. Davon möge dich David überzeugen, der, obwohl er Wasser aus der Zisterne von Bethlehem erhalten hatte, doch nicht trank, sondern das Wasser ausgoß, da er nicht mit fremdem Blute seinen eigenen Durst befriedigen wollte9.
