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In meinen persönlichen Kämpfen aber kenne ich mich nicht aus; nicht weiß ich, wo ich Hilfe, weisen Rat, Freundschaft finde und zu welchen Waffen ich gegen die Ränke des Bösen1 greifen soll. Wo ist, um ihn zu besiegen, ein Moses, der auf dem Berge seine Hände ausstreckte2, damit das Kreuz, das auf solche S. 52 Weise vorgebildet und prophezeit war, den Sieg gewänne? Wo ist sein Nachfolger, ein Josua, der mit dem Führer des göttlichen Heeres auszog3? Wo ein David, der, sei es, daß er die Harfe spielt, sei es, daß er mit der Schleuder kämpft, von Gott für den Krieg mit Kraft umgürtet ist und dessen Finger geübt sind für den Streit4? Wo ein Samuel, der für das Volk betet und opfert, und der den zum König salbt, der zu siegen versteht? Wo wird ein Jeremias sein, der unser Elend nach Gebühr beweint und Klagelieder über Israel schreibt?
