• Home
  • Works
  • Introduction Guide Collaboration Sponsors / Collaborators Copyrights Contact Imprint
Bibliothek der Kirchenväter
Search
DE EN FR
Works Gregory of Nazianzus (329-390) Oratio 05: Contra lulianum II 5. Rede: Zweite Kampfrede wider Kaiser Julian

19.

[Forts. v. S. 172 ] Hiemit habe ich die größten und bedeutendsten Anklagen erwähnt, die gegen Julian erhoben werden können. Aber ich weiß auch wohl, daß zwei oder drei Schmeichler am kaiserlichen Hofe, die an Gottlosigkeit ihm gleichkamen, ― andere will ich übergehen ― für ihre Gottlosigkeit solchen Lohn erhielten, daß sie ohne Mühe in kurzer Zeit das ganze über Wasser und Land sich erstreckende römische Reich hätten an sich reißen können, wenn nicht so schnell der Geschichte ein verdientes Ende bereitet worden wäre; an Gier und Unersättlichkeit übertrafen sie die ehemaligen Hunderthänder1. Die höchsten Ämter wurden nicht an die Würdigsten, sondern an die Grausamsten verliehen. Maßgebend war bei Besetzung nur der Abfall (vom Glauben) und daß man für seine schlechte Gesinnung, die man gegen sich selbst hegte, von ihm Geschenke annahm.


  1. Vgl. Horatius, Carm. 2, 17, 14. Ovid, Metam. 3, 303. ↩

pattern
  Print   Report an error
  • Show the text
  • Bibliographic Reference
  • Scans for this version
Translations of this Work
5. Rede: Zweite Kampfrede wider Kaiser Julian

Contents

Faculty of Theology, Patristics and History of the Early Church
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Imprint
Privacy policy