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Works Gregory of Nazianzus (329-390) Oratio 08: Funebris in laudem sororis suae Gorgoniae 8. Rede: Trauerrede auf seine Schwester Gorgonia

17.

Sie war schwach geworden und lag schwerkrank darnieder. Es war eine außergewöhnliche, seltsame Krankheit. Der ganze Körper wurde plötzlich von Fieber ergriffen. Das Blut kochte und siedete, um dann wieder zu stocken und zu gerinnen. Unglaubliche Blässe bedeckte sie, und Geist und Glieder waren wie gelähmt. Diese Erscheinungen traten nicht in langen Zwischenräumen auf, sondern bisweilen ohne Unterbrechung. Man hielt die Krankheit nicht für etwas Natürliches. Weder die Kunst der Ärzte, welche sich sowohl einzeln, wie gemeinsam aufs angelegentlichste der Krankheit annahmen, noch die oft vielvermögenden Tränen der Eltern, noch die öffentlichen Gebete und Bitten, welche das S. 245 ganze Volk mit einem Eifer verrichtete, als wenn es sich um das eigene Wohl eines einzelnen gehandelt hätte, konnten etwas ausrichten. Gorgonias Wiedergenesung war eben die Rettung aller, gleichwie umgekehrt ihre Krankheit das Leiden aller war.

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8. Rede: Trauerrede auf seine Schwester Gorgonia

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