XII.
Was sich weiter noch in der Zwischenzeit abgespielt; was die Vorsteher der Kirchen getroffen; wie die göttliche Gerechtigkeit sie aus Hirten der vernünftigen Schafe Christi, die sie nicht den Satzungen gemäß geleitet hatten, gleich als ob sie es so verdienten, zu Wärtern von Kamelen machte, eines unvernünftigen und nach seiner Leibesbildung völlig gekrümmten Tieres; wie sie dieselben zur Pflege der kaiserlichen Pferde verurteilte; wieviel sie um der heiligen Geräte und kirchlichen Güter willen von den jeweiligen kaiserlichen Beamten und Statthaltern an gewalttätiger und entehrender Behandlung und Folterqualen zu leiden hatten; weiter die ehrgeizigen Bestrebungen vieler, die willkürlichen und unrechtmäßig erfolgten Handauflegungen, die Spaltungen unter den Bekennern selbst1 ; wie sehr ferner die S. 308unruhestiftenden Neuerer absichtlich auch noch das, was von der Kirche geblieben war, schädigten, dadurch daß sie immer neue Dinge ersannen, rücksichtslos die Leiden der Verfolgung noch vergrößerten, und Übel Übeln entgegenstellten, — alles das darf ich wohl übergehen; es liegt mir nach meinem Ermessen ferne, der ich, wie schon anfangs2 bemerkt, die Behandlung solcher Dinge vermeide und fernhalte, dagegen es für sehr passend erachte, in der Geschichte der bewundernswerten Märtyrer alles das zu sagen und zu schreiben und dem Ohre der Gläubigen zu vermitteln, was erhaben und rühmenswert ist im Sinne des heiligen Wortes, oder wenn irgend eine Tugend oder rühmenswerte Tat zu melden ist. Einen herrlichen Abschluß aber werde ich wohl meiner ganzen Darstellung geben in dem Frieden, der uns danach vom Himmel erschienen ist.