Edition
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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
LXI.
Τοιαῦτα βασιλεὺς ὡσανεὶ θεοῦ μεγαλοφωνότατος κήρυξ τοῖς ἐπαρχιώταις ἅπασι δι’ οἰκείου προσεφώνει γράμματος, δαιμονικῆς μὲν ἀπείργων τοὺς ἀρχομένους πλάνης, τὴν δ’ ἀληθῆ μετιέναι θεοσέβειαν ἐγκελευόμενος. φαιδρυνομένῳ δ’ αὐτῷ ἐπὶ τούτοις φήμη τις διαγγέλλεται ἀμφὶ ταραχῆς οὐ σμικρᾶς τὰς ἐκκλησίας διαλαβούσης, ἐφ’ ᾗ τὴν ἀκοὴν πληγεὶς ἴασιν τῷ κακῷ περιενόει. τὸ δ’ ἦν ἄρα τοιόνδε. ἐσεμνύνετο μὲν ὁ τοῦ θεοῦ λεὼς ταῖς βασιλέως καλλωπιζόμενος πράξεσιν, οὐδ’ ἦν τις ἔξωθεν φόβος ταράττων, ὡς καὶ πρώην λαμπρᾶς καὶ βαθυτάτης εἰρήνης ἁπανταχόθεν τὴν ἐκκλησίαν θεοῦ χάριτι περιφραττούσης· φθόνος δ’ ἄρα καὶ τοῖς ἡμετέροις ἐφήδρευε καλοῖς, εἴσω μὲν εἰσδυόμενος, μέσος δ’ ἐν αὐτοῖς χορεύων τοῖς τῶν ἁγίων ὁμίλοις. συμβάλλει δῆτα τοὺς ἐπισκόπους, στάσιν ἐμβαλὼν ἐρεσχελίας θείων προφάσει δογμάτων, κἄπειθ’ ὡς ἀπὸ μικροῦ σπινθῆρος μέγα πῦρ ἐξεκάετο, ἄκρας μὲν ὥσπερ ἀπὸ κορυφῆς ἀρξάμενον τῆς Ἀλεξανδρέων ἐκκλησίας, διαδραμὸν δὲ τὴν σύμπασαν Αἴγυπτόν τε καὶ Λιβύην τήν τ’ ἐπέκεινα Θηβαΐδα, ἤδη δὲ καὶ τὰς λοιπὰς ἐπενέμετο ἐπαρχίας τε καὶ πόλεις, ὥστ’ οὐ μόνους ἦν ἰδεῖν τοὺς τῶν ἐκκλησιῶν προέδρους λόγοις διαπληκτιζομένους, ἀλλὰ καὶ τὰ πλήθη κατατεμνόμενα, τῶν μὲν ὡς τούσδε τῶν δὲ θατέροις ἐπικλινομένων. τοσοῦτον δὲ διήλαυνεν ἀτοπίας ἡ τῶν γινομένων θέα, ὥστ’ ἤδη ἐν αὐτοῖς μέσοις τοῖς τῶν ἀπίστων θεάτροις τὰ σεμνὰ τῆς ἐνθέου διδασκαλίας τὴν αἰσχίστην ὑπομένειν χλεύην.
Traduction
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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
61. Von Alexandria aus erheben sich Streitigkeiten wegen des Arius.
Solche Worte richtete der Kaiser wie ein Herold Gottes mit gewaltiger Stimme durch ein eigenes Schreiben an die Bewohner aller Provinzen, um seine S. 84Untertanen von dem dämonischen Trug zu befreien und zugleich sie zu ermahnen, der wahren Frömmigkeit nachzueifern. Mitten in seiner Freude hierüber drang aber eine Kunde zu ihm von einer nicht geringen Verwirrung, die die Kirchen ergriffen hatte; voll Schmerz über diese Nachricht sann er auf Heilung des Übels. Damit verhielt es sich aber also: Es brüstete sich das Volk Gottes, ausgezeichnet durch die Taten des Kaisers, und kannte keine Furcht vor einem Feinde von außen, die es verwirrt hätte; wie auch früher schützte die Kirche ringsum durch die Gnade Gottes ein herrlicher und tiefer Frieden. Es lag aber auch ob unseres Glückes der Neid auf der Lauer, er schlich sich ein, um mitten in den Versammlungen der Heiligen den Chorführer zu machen. Er ließ also die Bischöfe aneinander geraten, indem er unter dem Vorwand, es handle sich um göttliche Wahrheiten, Streitigkeiten unter ihnen erregte, und dann entbrannte wie aus einem kleinen Funken ein mächtiges Feuer, das von der Kirche von Alexandria wie von einem hohen Berggipfel ausging und ganz Ägypten und Libyen und die darüber hinaus liegende Thebais durchlief, ja auch schon die übrigen Provinzen und Städte verzehrte, so daß man sehen mußte, wie nicht nur die Vorsteher der Kirchen mit Worten untereinander stritten, sondern auch das Volk gespalten war, da sich die einen dieser, die andern jener Partei zuneigten. Was man da schaute, war so verkehrt, daß sogar schon in den Theatern der Ungläubigen die hehre Gotteslehre aufs schmählichste verspottet wurde.