Edition
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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
LVI.
Ἐπειδὴ γὰρ πολὺς ἦν ὁ τῶν δοκησισόφων περὶ τὸν Κιλίκων δαίμονα πλάνος, μυρίων ἐπτοημένων ἐπ’ αὐτῷ ὡς ἂν ἐπὶ σωτῆρι καὶ ἰατρῷ, ποτὲ μὲν ἐπιφαινομένῳ τοῖς ἐγκαθεύδουσι, ποτὲ δὲ τῶν τὰ σώματα καμνόντων ἰωμένῳ τὰς νόσους (ψυχῶν δ’ ἦν ὀλετὴρ ἄντικρυς οὗτος, τοῦ μὲν ἀληθοῦς ἀφέλκων σωτῆρος, ἐπὶ δὲ τὴν ἄθεον πλάνην κατασπῶν τοὺς πρὸς ἀπάτην εὐχερεῖς) εἰκότα δὴ πράττων, θεὸν ζηλωτὴν ἀληθῶς σωτῆρα προβεβλημένος, καὶ τοῦτον εἰς ἔδαφος φέρεσθαι τὸν νεὼν ἐκέλευσεν. ἑνὶ δὲ νεύματι κατὰ γῆς ἡπλοῦτο δεξιᾷ καταρριπτόμενον στρατιωτικῇ τὸ τῶν γενναίων φιλοσόφων βοώμενον θαῦμα καὶ ὁ τῇδε ἐνδομυχῶν οὐ δαίμων οὐδέ γε θεός, πλάνος δέ τις ψυχῶν μακροῖς καὶ μυρίοις ἐξαπατήσας χρόνοις. εἶθ’ ὁ κακῶν ἑτέρους ἀπαλλάξειν καὶ συμφορᾶς προϊσχόμενος οὐδὲν αὐτὸς ἑαυτῷ πρὸς ἄμυναν εὕρατο φάρμακον μᾶλλον ἢ ὅτε κεραυνῷ βληθῆναι μυθεύεται. ἀλλ’ οὐκ ἐν μύθοις ἦν τὰ τοῦ ἡμεδαποῦ βασιλέως θεῷ κεχαρισμένα κατορθώματα, δι’ ἐναργοῦς δέ γ’ ἀρετῆς τοῦ αὐτοῦ σωτῆρος αὐτόρριζος καὶ ὁ τῇδε νεὼς ἀνετρέπετο, ὡς μηδ’ ἴχνος αὐτόθι τῆς ἔμπροσθεν περιλελεῖφθαι μανίας.
Übersetzung
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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
56. Zerstörung des Äskulaptempels in Ägä.
Es war der Irrtum dieser Scheinweisen bezüglich des Dämons der Kilikier weit verbreitet: Tausende staunten diesen bewundernd als Helfer und Arzt an, da er bald den in seinem Tempel Schlafenden erschien, bald die Krankheiten der körperlich Leidenden heilte, während er doch im Gegenteil ein Verderber der Seelen war, der die leicht zu betrügenden Menschen vom wahren Erlöser wegzog und zu dem gottlosen Wahn verführte. Ganz recht handelte da der Kaiser, der sich einzig an den eifernden Gott als den wahren Erlöser hielt, wenn er den Befehl gab, auch diesen Tempel dem Erdboden gleich zu machen. Auf einen Wink lag da am S. 132Boden, eingerissen von Soldatenhand, das von den vortrefflichen Philosophen so hochgerühmte Wunderwerk samt dem, der dort im Verborgenen hauste und weder ein Dämon noch auch ein Gott war, sondern ein Verführer der Seelen, der lange, unendlich lange Zeiten seinen Trug ausgeübt hatte. Da konnte jener, der doch vorgegeben hatte, andere von Leid und Unglück befreien zu können, für sich selbst ebenso wenig Mittel zur Abwehr finden wie damals, als er vom Blitze getroffen wurde, wie die Sage erzählt. Aber nicht gehören der Sage an die herrlichen, Gott so wohlgefälligen Taten unseres Kaisers; durch die offenkundige Macht seines Erlösers wurde ja auch der dortige Tempel von Grund aus zerstört, so daß nicht einmal mehr eine Spur von dem früheren Wahn zurückgeblieben ist.