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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum

XVI

1. Ἀλλὰ τὸ μὲν πάθημα ἐκείνου ὑπὸ τῶν προφητῶν ἤδη προκεκήρυκτο, προκεκήρυκτο δὲ καὶ ἡ σωματικὴ γένεσις αὐτοῦ, προείρητο δὲ καὶ ὁ καιρὸς τῆς ἐνσωματώσεως, φανερὰ δ' ἦν καὶ ἡ αἰτία τῆς σαρκώσεως αὐτοῦ, ὅπως τὰ ἐκ τῆς ἀδικίας τε καὶ ἀκολασίας ἐκφύοντα γεννήματα, λυμαινόμενα τοῖς δικαίοις ἔργοις καὶ τρόποις, ἀναιρεθείη, πᾶσα δὲ ἡ οἰκουμένη φρονήσεώς τε καὶ σωφροσύνης μετάσχοι, ἐπικρατήσαντος σχεδὸν ἐν ταῖς πάντων ψυχαῖς τοῦ θεσπισθέντος ὑπὸ τοῦ σωτῆρος νόμου, καὶ θεοσεβείας μὲν ῥωσθείσης, δεισιδαιμονίας δὲ ἐξαλειφθείσης, δι' ἣν οὐ μόνον ἀλόγων ζώων σφαγαί, ἀλλὰ καὶ ἀνθρωπίνων ἱερευμάτων θυσίαι καὶ ἐναγῆ μιάσματα βωμῶν ἐπενοήθη, κατά τε Αἰγυπτίους καὶ Ἀσσυρίους νόμους χαλκηλάτοις ἢ καὶ πλαστοῖς ἰνδάλμασιν σφαγιαζόντων ψυχὰς δικαίας.

2. τοιγάρτοι καρπὸν ἤραντο τὸν προσήκοντα τῇ τοιαύτῃ θρησκείᾳ Μέμφις καὶ Βαβυλών, ἐρημωθεῖσαι καὶ ἀοίκητοι καταλειφθεῖσαι μετὰ τῶν πατρῴων θεῶν. καὶ ταῦτα οὐκ ἐξ ἀκοῆς λέγω, ἀλλ' αὐτός τε παρὼν καὶ ἱστορήσας ἐπόπτης τε γενόμενος τῆς οἰκτρᾶς τῶν πόλεων τύχης. Μέμφις ἔρημος, ἐν ᾗ Μω<ϋ>σῆς κατὰ τὴν θείαν πρόσταξιν τὴν τοῦ δυνατωτάτου τότε Φαραῶνος ὑπεροψίαν κατέθραυσε· τόν τε στρατὸν αὐτοῦ πολλῶν καὶ μεγίστων ἐθνῶν νικηφόρον πεφραγμένως τε καθωπλισμένον οὐ βελῶν τοξεύμασιν οὐδ' ἀκοντίων ῥιπαῖς μόνῃ δ' ὁσίᾳ προσευχῇ καὶ ἡμέρῳ λιτανείᾳ καθεῖλεν.

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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)

XVI. Kapitel: Die Ankunft Christi war von den Propheten vorhergesagt und sie erfolgte zur Vernichtung der Götzenbilder und der Städte der Götzendiener.

Inhaltsangabe:

1. Die Leiden Christi, seine Menschwerdung und die Zeit seiner Ankunft waren vorhergesagt; klar war auch der Grund seiner Menschwerdung: das Unrecht sollte getilgt, das Recht gebracht, die Frommen von der Bedrückung durch die Gottlosen befreit werden. 2. Memphis und Babylon, in denen die Gerechten hart verfolgt wurden, sind auch gebührend bestraft worden, wie ich aus eigener Anschauung weiß. 3. Memphis ist verödet, in dem Moses durch sein Gebet seine herrlichen Siege über Pharao erfochten hat.

Doch sein Leiden war von den Propheten schon vorherverkündet worden, vorherverkündet war auch seine Geburt dem Fleische nach, vorhergesagt auch die Zeit seiner Menschwerdung, klar auch die Ursache S. 241seiner Fleischwerdung¹ ; es sollten die Ausgeburten der Ungerechtigkeit und Zügellosigkeit, die den Werken und Sitten der Gerechten Schimpf antaten, ausgerottet werden und der ganze Erdkreis Einsicht und Besonnenheit erhalten, wenn einmal das von dem Heiland verkündete Gesetz fast in aller Herzen festgewurzelt, die Gottesverehrung erstarkt und der Götzendienst vertilgt sei, durch den nicht nur das Schlachten unvernünftiger Tiere, sondern auch das Hinopfern von Menschen und fluchwürdige Besudelung der Altäre ersonnen wurde, da man nach den ägyptischen und assyrischen Gesetzen den aus Erz getriebenen oder auch aus Ton gebildeten Götzenbildern unschuldige Leben schlachtete. Darum haben auch die gebührende Frucht für solchen Götzendienst Memphis und Babylon² erhalten, die mitsamt ihren vaterländischen Göttern verödet und unbewohnt gelassen wurden. Und dies sage ich nicht, weil ich es bloß gehört habe, sondern selbst bin ich dort gewesen und habe mit eigenen Augen das elende Geschick dieser Städte gesehen³ . Memphis war vereinsamt, in S. 242dem Moses nach dem göttlichen Geheiß den Übermut des damals so mächtigen Pharao gebrochen; sein Heer, das über so viele und so große Völker siegreich gekämpft hatte und durch seine treffliche Ausrüstung wohl geschützt war, hat er nicht mit Bogen und Pfeilen oder mit Wurfspeeren, sondern einzig durch sein heiliges und ruhiges Flehen vernichtet⁴ .