Edition
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Vita Constantini et Constantini imperatoris oratio ad coetum sanctorum
L.
Πόλεμον δ’ οὖν ἄσπονδον πρὸς τὸν εὐεργέτην αἴρεται, οὐ φιλικῶν νόμων οὐχ ὁρκωμοσιῶν οὐ συγγενείας οὐ συνθηκῶν μνήμην ἐν διανοίᾳ λαμβάνων. ὁ μὲν γὰρ φιλανθρωπότατος εὐνοίας αὐτῷ παρέχων ἀληθοῦς σύμβολα, τῆς ἐκ πατέρων συγγενείας βασιλικοῦ τ’ ἀνέκαθεν αἵματος κοινωνὸν γενέσθαι ἠξίου γάμῳ τὴν ἀδελφὴν συνάψας, τῆς τε κατὰ πάντων ἀπολαύειν ἀρχῆς τῶν τὴν ἑῴαν λαχόντων παρεῖχε τὴν ἐξουσίαν, ὁ δὲ τούτοις τἀναντία γινώσκων παντοίας κατὰ τοῦ κρείττονος μηχανὰς συνεσκευάζετο ἄλλοτ’ ἄλλους ἐπινοῶν ἐπιβουλῆς τρόπους, ὡς ἂν κακοῖς τὸν εὐεργέτην ἀμείψοιτο. καὶ τὰ μὲν πρῶτα φιλίαν ὑποκρινόμενος δόλῳ καὶ ἀπάτῃ πάντ’ ἔπραττεν, ἐφ’ οἷς ἐτόλμα λήσεσθαι ἐλπίζων, τῷ δὲ ὁ αὐτοῦ θεὸς τὰς ἐν σκότῳ μηχανωμένας ἐπιβουλὰς καταφώρους ἐποίει. ὁ δ’ ὡς ἐπὶ τοῖς πρώτοις ἡλίσκετο, ἐπὶ δευτέρας ἀπάτας ἐχώρει, νῦν μὲν φιλικὰς προτείνων δεξιάς, νῦν δὲ συνθήκας ὁρκωμοσίοις πιστούμενος. εἶτ’ ἀθρόως ἀθετῶν τὰ δεδογμένα, καὶ αὖθις ἀντιβολῶν διὰ πρεσβείας, καὶ πάλιν ἀσχημονῶν ταῖς ψευδολογίαις, τέλος προφανῆ πόλεμον ἀνακηρύττει, ἀπονοίᾳ τε λογισμοῦ κατ’ αὐτοῦ λοιπὸν τοῦ θεοῦ ὃν ἠπίστατο σέβειν τὸν βασιλέα παρατάττεσθαι ὡρμᾶτο.
Traduction
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Vier Bücher über das Leben des Kaisers Konstantin und des Kaisers Konstantin Rede an die Versammlung der Heiligen (BKV)
50. Licinius will Konstantin Nachstellungen bereiten.
Er begann also gegen seinen Wohltäter den Krieg auf Leben und Tod, ohne auf die Gesetze der Freundschaft Rücksicht zu nehmen, ohne sich seiner Eide, seiner S. 39Verwandtschaft und seiner Verträge zu erinnern. Denn Konstantin hatte ihm in seiner Güte, um ihm einen Beweis seines aufrichtigen Wohlwollens zu gewähren, die Gunst erwiesen, ihm seine Schwester zur Ehe zu geben1 und ihn dadurch in das Geschlecht seiner Väter und in die innigste Verwandtschaft mit seinem alten kaiserlichen Hause aufzunehmen; auch hatte er ihm die vollständige Herrschaft über das Gebiet der Machthaber des Ostens übertragen. Jener sann dagegen gerade auf das Gegenteil und schmiedete allerlei Ränke gegen den Besseren, indem er immer auf andere Arten überlegte, wie er seinem Wohltäter nachstellen und mit Schlimmem vergelten könnte. Erst heuchelte er Freundschaft, während er sich überall als einen Mann voll Lug und Trug zeigte; so hoffte er mit seinen Wagnissen verborgen bleiben zu können; Gott machte aber die im Finstern ausgeheckten Nachstellungen seinem Diener offenbar. Da sich aber jener bei seinen ersten Versuchen ertappt sah, griff er zu anderem Trug, indem er bald den Handschlag der Freundschaft gab, bald Verträge mit heiligen Eiden bekräftigte, dann plötzlich alle Vereinbarungen verwarf, sich aber wieder flehend durch Gesandtschaften nahte, wiederum zu den schmählichsten Lügen griff und schließlich offen den Krieg erklärte und so in seinem tollkühnen Wahnwitz den Kampf gegen den Gott selber aufnahm, den er von dem Kaiser verehrt sah.2