Übersetzung
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Der Festgeankerte (BKV)
Inhaltsangabe
1 S. 6 Unser großer und heiliger Vater Epiphanius ist geboren zu Eleutheropolis in Palästina, wo er auch später Vater der Mönche geworden ist. Sein asketisches Leben begann er als Einsiedler in Ägypten und verharrte darin bis zu seiner Heimkehr im zwanzigsten Jahre seines Alters, wo er wieder in das Gebiet von Eleutheropolis zurückging und dortselbst ein Kloster gründete.
„Der Festgeankerte" heißt diese Schrift deshalb, weil sie wie ein Anker den um Leben und Heil sich kümmernden Geist hält, indem darin eine geordnete Zusammenfassung der meisten Glaubensartikel gegeben wird. Ich nenne nur den Artikel von der gleichen Wesenheit des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes, von der wahren und wirklichen Menschwerdung Christi, von der Auferstehung der Toten und von dem ewigen Leben sowie vom Gerichte über Leib und Seele gleich darauf; dazu kommen die Auseinandersetzungen gegen Götzenbilder und Häresien im einzelnen, gegen die Juden et cetera. Ferner gibt die Schrift die Namen von achtzig Häresien und gewährt Aufschluß über andere Fragen aus der Hl. Schrift. — Geschrieben ist der „Festgeankerte" an die Bewohner Suedras in Pamphilien, welche darum baten in Briefen, die hier der eigentlichen Abhandlung vorangestellt sind. Das geschah neunzig Jahre nach [dem Regierungsantritt des] Diokletian, im zehnten Jahre des Valentinian und Valens, im sechsten Jahre Gratians2 .