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Der Festgeankerte (BKV)
98.
Wer wäre wohl imstande, alle die unzähligen Zeugnisse über die Auferstehung und unsere Hoffnung auf eine Auferstehung, und zwar in Wahrheit und nicht nur dem Scheine nach, zu sammeln? Es sollen doch einmal diese ruhmredigen, streitsüchtigen Menschen sagen, ob nur ein Teil auferstehe von den Leibern, ob von allen nur ein Teil auferstehen wird oder doch S. 152wieder von einigen der ganze, und weiter, von welchen Menschen nur ein Teil und von welchen der ganze Leib auferstehen werde; woher diese Bevorzugung einiger sei, und ob es wohl bei Gott ein Ansehen der Person gebe Das sei ferne! Laßt uns nachsehen, wo und wann die Heiligen einen Toten zum Teil, und ob sie nicht vielmehr immer den ganzen Leib auferweckt haben Der Sohn der Witwe von Sarepta1 ist ganz auferstanden, und kein Teil von ihm ist im Tode zurückgelassen worden Der Sohn der Sunamitin2 ist ganz auferstanden, und der Heiland ließ keinen Teil desselben unauferweckt Ebenso erweckte der Herr den Lazarus3 ganz, ohne einen Teil im Grabe zurückzulassen, ja dieser kam samt den Binden und Tüchern aus dem Grabe; übrigens braucht man am Tage des Gerichts gar keine Gewänder. Auch den Sohn der Witwe in Naim4 hat der Erlöser ganz auferweckt sowie die Tochter des Synagogenvorstehers5 und die Tochter des Hauptmanns6 . Wie töricht erweist sich schon aus diesem die Annahme jener, welche glauben, daß ein Teil auferweckt, ein anderer Teil aber im Grabe zurückgelassen werden wird. Wir wollen aber unser Beweismaterial nochmal ansehen, was für uns eine gleich starke Stütze unserer Hoffnung geworden ist. Enoch7 wurde ganz hinweggenommen und hat bis heute den Tod nicht geschaut, Elias8 wurde ganz im Leibe hinaufgenommen und sah den Tod bis zur Stunde nicht, so daß er also an zwei lebenden Leibern die Auferstehung als eine vollkommene veranschaulicht. Und damit keiner zweifle, so stellte er zwei Typen in den zwei Erstlingen unserer Auferstehung auf: Enoch lebte in der Vorhaut, und das hinderte seine Auferstehung ebensowenig als die Fortsetzung seines Lebens im Leibe; Elias aber lebte in der Beschneidung, damit so nicht die S. 153Auferstehung auf diese oder jene beschränkt, sondern als allgemein geglaubt werde. Elias war unverheiratet, damit die Auszeichnung des jungfräulichen Lebens der Welt die Unsterblichkeit verkünde und auch selbst die Unvergänglichkeit dem Leibe nach. Damit man aber nicht etwa glaube, daß die Auferstehung und die Fortdauer des Leibes nur der Jungfräulichkeit zukomme wegen ihres besonderen Vorzuges, so war der zweite, Enoch, nicht jungfräulich, aber keusch und zeugte Kinder. Diese zwei also leben noch fort und zwar sowohl dem Leibe als auch der Seele nach, um unsere Hoffnung zu stärken und jeden Zweifel zu beheben.
Edition
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Ancoratus
98.
1. Καὶ πόθεν τις <οὐ> δυνήσεται συλλέξαι τὰς τοσαύτας μαρτυρίας περὶ τῆς ἡμῶν ἐλπίδος καὶ προσδοκίας τῆς ἀναστάσεως, τῆς ἐν ἀληθείᾳ καὶ οὐκ ἐν δοκήσει; 2. λεγέτωσαν γὰρ οἱ κενόδοξοι καὶ φιλονεικοῦντες μάτην, πότερόν ποτε μέρος ἀνίσταται τῶν σωμάτων καὶ πάντων ἀνὰ μέρος ἢ πάλιν τινῶν τὸ ὅλον ἐγείρεται καὶ τινῶν ἀνὰ μέρος ἡ ἀνάστασις, τινῶν δὲ ὅλον τὸ σῶμα. τίς ἡ τοιαύτη προσωποληψία; ἆρα «προσωποληψία παρὰ τῷ θεῷ;» μὴ γένοιτο. 3. ἐρευνήσωμεν ποῦ ἢ πότε ἤγειραν οἱ ἅγιοι νεκρὸν ἀπὸ μέρους καὶ οὐχὶ ὅλον τὸ σῶμα. ὁ υἱὸς τῆς ἐν Σαραφθίᾳ χήρας ὅλος ἀνέστη καὶ οὐ μέρος κατελείφθη, ὁ υἱὸς τῆς Σουμανίτιδος ὅλος ἀνέστη καὶ οὐδὲν μέλος αὐτοῦ εἴασε μὴ ἀναστάν. 4. καὶ <ὁ> κύριος τὸν Λάζαρον ἤγειρε καὶ οὐκ ἐγκατέλιπε λείψανον ἐν τῷ μνήματι, ἀλλὰ μετὰ τῶν κειριῶν καὶ τῶν ἄλλων ἐνδυμάτων καὶ οὐχὶ πάντως τῶν ἱματίων χρεία ἐν ἡμέρᾳ κρίσεως· 5. τὸν υἱὸν τῆς ἐν τῇ Ναῒν ὅλον ἤγειρε, τὴν θυγατέρα τοῦ ἀρχισυναγώγου, τὴν θυγατέρα τοῦ ἑκατοντάρχου. καὶ ὢ μάταιος ὑπόνοια τῶν τὰ τοιαῦτα λογιζομένων, ὅτι μέρος ἐγείρει καὶ μέρος καταλιμπάνει. 6. ἴδωμεν δὲ ἐξ αὐτῶν τῶν ὑποκειμένων καὶ τῶν ἤδη ἰσόῤῥοπα ἐλπίδος ἡμῖν γεγενημένων. Ἐνὼχ ὅλος μετετέθη καὶ οὐκ εἶδεν ἕως τῆς δεῦρο θάνατον καὶ Ἠλίας ὅλος ἀνελήφθη ἐν σώματι καὶ οὐκ εἶδεν ἄχρι τῆς δεῦρο θάνατον, ἵνα ἐν δυσὶ ζῶσι σώμασιν παραστήσῃ ἡμῖν τελείαν τὴν ἀνάστασιν. 7. καὶ ἵνα μή τις ἀμφιβάλλῃ, δύο χαρακτῆρας τῶν δύο πρωτοτόκων τῆς ἡμετέρας ἀναστάσεως· Ἐνὼχ ἦν ἐν ἀκροβυστίᾳ καὶ οὐκ ἐκώλυσεν ἡ ἀκροβυστία τὴν ἀνάστασιν οὐδὲ τὴν τοῦ σώματος διὰ βίου τῆς ζωῆς ὑποδοχήν, Ἠλίας ἐν περιτομῇ, ἵνα μὴ <ἡ> ἀνάστασις ἐπί τινας καί τινας νομισθῇ, ἀλλὰ καθολικὴ ὅλη. 8. Ἠλίας ἦν ἐν παρθενίᾳ, ἵνα τὸ πρόκριτον τῆς παρθενίας τὴν ἀθανασίαν κηρύξῃ τῷ κόσμῳ καὶ τὴν μετὰ σώματος ἀφθαρσίαν· ἵνα δὲ μὴ μόνον ἐπὶ τῆς παρθενίας νομισθῇ εἶναι διὰ τὸ ἐξαίρετον ἡ ἀνάστασις καὶ σώματος ἡ παραμονή, Ἐνὼχ οὐκ ἦν παρθένος, ἀλλ’ ἐγκρατὴς καὶ παιδοποιήσας τέκνα. καὶ δύο μὲν οὗτοι [ἐν] ζῶσιν, ἐν σώματι καὶ ψυχῇ ἐμπαραμένοντες διὰ τὴν <ἡμῶν> ἐλπίδα.