41.
Höre also: Die Aussprüche ergingen zwar aus Einem Munde, aber an verschiedene Geschlechter. An das erste Geschlecht erging ein Ausspruch, das Geschlecht verschwand und mit ihm das Gebot; es kam ein anderes Geschlecht und es erfolgte ein anderer Ausspruch, der ein neues Gesetz verordnete. Die Aussprüche aller Geschlechter sammelten sich und häuften sich an bei dem einen [letzten] Geschlechte 1. Es traten nun Toren 2 auf, welche die sich widersprechenden Aussprüche durch die Annahme verschiedener Götter, als Urheber derselben erklärten. Sie sahen eben nicht, daß auch die einzelnen Geschlechter einander unähnlich waren und daß dieselben sich in ihrer Handlungsweise von einander unterschieden. Wenn das Gesetz eines Geschlechtes alle Geschlechter verpflichten würde, warum hat dann die Flut jene hinweggerafft, die sich doch dem Baume nicht genaht hatten? Wenn der Ausspruch an Adam sich auch auf Noë bezog, wie stand es dann mit der Vergeltung, da er ja gegenstandslos war? Es müssen aber in allen Geschlechtern entsprechende Verordnungen vorhanden sein, und daher ergingen an die [einzelnen] Geschlechter Aussprüche zum Frommen der Söhne des [jeweiligen] Geschlechtes. Aber auf diese Weise häuften und vermehrten sich die Aussprüche; die gehäuften Aussprüche verwirrten die Unwissenden, so daß sie von dem Einen [Gotte] abirrten. Aus den [vielen] auf Erden geschehenen Aussprüchen schlössen sie auf [mehrere] Götter im Himmel.