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Traité de la virginité
65.
Une vierge, durant tout le cours de sa vie, éprouvera-t-elle aucune affliction qui approche des douleurs de l'enfantement? et ces douleurs, une épouse les voit se renouveler presque chaque année. Tel est même alors l'excès de ses souffrances que 1'Ecriture nomme douleurs de l'enfantement l'exil et la famine, la peste et les plus affreuses calamités. C'est que Dieu les a imposées à la femme, comme punition de son péché; tu enfanteras, lui a-t-il dit, dans la douleur (Gen. III, 16), cette malédiction ne saurait atteindre la vierge; et l'épouse seule y est soumise, parce que seule elle a transgressé la loi.
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Vom jungfräulichen Stande (BKV)
65. Die Mühseligkeiten des jungfräulichen Standes sind geringer als die Schmerzen der Geburt, welche die Ehe begleiten.
Denn was, ich bitte, leidet die Jungfrau ihr ganzes Leben lang Aehnliches, wie die Verheiratete fast Jahr für Jahr, indem sie durch die Schmerzen der Geburt und die Wehklagen gequält wird? Denn die Heftigkeit dieser Qual ist so groß, daß die heilige Schrift, wenn sie Verbannung, Hunger, Pest und unerträgliche Uebel bezeichnen will, alle dieselben Geburtsschmerzen nennt. Auch Gott hat als Strafe und Fluch dem Weibe dieß zugetheilt; ich meine nicht das Gebären, sondern das Gebären auf diese Art, nämlich mit Trübsal und Schmerzen. Denn „du wirst“, heißt es, „mit Schmerzen Kinder gebären.“1 Die Jungfrau aber ist über diese Strafe und diesen Schmerz erhaben; denn derjenige, welcher den Fluch des Gesetzes getilgt, hat zugleich auch jenen getilgt.
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Genes. 3, 16. ↩