Traduction
Masquer
Über das Priestertum (BKV)
KAPITEL XII.
Das ist nun e i n Grund und kein geringer. Aber selbst wenn er auch der einzige wäre, es genügte, mich von dieser Würde auszuschließen. Nun kommt noch ein zweiter hinzu, der nicht minder wichtig ist. Was ist das für einer? Der Priester muß besonnen 1 und scharfsinnig sein. Er soll nach allen Seiten tausend Augen besitzen, da er nicht bloß für sich allein, sondern für eine so große Volksmenge zu leben hat. Daß ich hingegen gleichgültig und nachlässig bin und kaum der Sorge für mein eigenes Heil zu genügen vermag, das mußt auch du selbst zugestehen, obwohl du wegen deiner Freundschaft zu mir am meisten unter allen meine Schwächen zu verbergen dich bemühst. Sprich mir hier nicht vom Fasten, vom Wachen, vom Schlafen auf bloßem Boden und den übrigen körperlichen Abhärtun-S. 156 gen. Denn du weißt ja, wie sehr ich mich von all diesem ferngehalten habe. Und selbst wenn ich es hierin bis zur Vollkommenheit gebracht hätte, so vermöchte mir das wegen meiner sonstigen geistigen Trägheit zur Führung des Vorsteheramtes nichts zu nützen. Einem Manne freilich, der sich in sein Kämmerlein verschließt und nur um seine eigenen Angelegenheiten sich kümmert, können jene körperlichen Übungen reichen Nutzen bringen; wer aber für eine so große Menge sich zerteilen muß und für jeden seiner Untergebenen besondere Sorgen auf sich genommen hat, wie könnte der zu deren Gedeihen ansehnliche Erfolge erzielen, wenn nicht seine eigene Seele mit voller Spannkraft und außerordentlicher Stärke ausgestattet ist?
-
,,Νηφάλιον“. Vgl. ebenso l Tim. 3, 2. ↩
Traduction
Masquer
Traité du Sacerdoce
12.
Ce motif n’est pas sans valeur, et il aurait été seul qu’il eût suffi pour m’éloigner du sacerdoce. Mais à celui-là s’en ajoute un autre qui n’est pas moins puissant: quel est-il? Il faut qu’un prêtre soit sobre, clairvoyant; qu’il ait des yeux pour tout observer, car il ne vit pas pour lui tout seul, mais pour tout un peuple. (1 Timot. III, 2.) Et moi, je suis paresseux, je suis sans énergie, et c’est à grand’peine que je suffis à mon salut propre; tu en conviendras toi-même, dont l’amitié est cependant si attentive à dissimuler mes défauts. Jeûner, veiller, coucher sur la terre nue, et les autres macérations corporelles, il ne faut pas m’en parler; tu sais combien je suis éloigné de cette perfection; et, quand je la possèderais, de quoi me servirait-elle dans l’exercice du ministère épiscopal avec cette mollesse et cette indolence qui me sont naturelles? Ces exercices, il est vrai, profitent beaucoup au solitaire enfermé dans sa cellule et qui n’a pas d’autre affaire que son salut personnel. Mais l’homme qui se doit à un k peuple entier, qui concentre en lui-même les intérêts particuliers de tous ses administrés, je ne vois pas quel fruit il en pourrait tirer, à moins d’y joindre une force d’âme que rien n’ébranle.