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Über das Priestertum (BKV)
KAPITEL III.
Ein trefflicher Vorsteher muß also nach beiden Richtungen hin sich tüchtig erweisen, damit nicht die eine Eigenschaft durch das Fehlen der anderen wirkungslos werde. Wenn er nämlich öffentlich auftritt, um etwas vorzubringen, was an sich die leichtfertig Dahinlebenden zu erschüttern vermag, dabei aber in seiner Rede stockt und anstößt und über diese Schwäche erröten muß, so ist augenblicklich auch der Erfolg dahin aus dem, was er gerade vorgetragen hat. Denn die Getadelten, die sich über seine Worte ärgern und sich ihm gegenüber nicht anders zu wehren wissen, spotten nun über ihn wegen seiner Ungeschicklichkeit und glauben, dadurch ihre eigene Schande zu verdecken. Darum muß er wie ein gewandter Wagenlenker in beiden Leistungen es bis zur Vollkommenheit bringen, damit er je nach Bedürfnis nach beiden Seiten hin sich zu betätigen vermag. Denn erst wenn er selbst niemanden Anlaß zum Tadel gibt, wird er auch, sowie es ihm beliebt, sich das Recht dazu nehmen können, allen seinen Untergebenen Strafe aufzuerlegen oder zu erlassen. Vorher ist das nicht leicht durchzuführen. Sein verständiger Sinn darf sich deshalb nicht mit der Verachtung der Lobeserhebungen be- S. 212 gnügen, sondern er muß sich selbst — in der Beredsamkeit — noch weiter vervollkommnen, damit nicht immer wieder sein Erfolg1 ein unvollkommener sei.
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Statt „τὸ κέρδος“ lesen manche Ausgaben „τὸ ἔργον“. ↩
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Traité du Sacerdoce
3.
Le pasteur parfait aura donc un caractère égal à son talent, et un talent égal à son caractère, ainsi soutenu des deux côtés, il ne faillira point dans sa mission. Un prédicateur s’est levé au milieu de la foule, il a déjà prononcé des paroles capables d’impressionner les coeurs tièdes et lâches; mais tout à coup il bronche et s’interrompt, il sent son indigence, il se trouble, il rougit: tout le fruit de ses premières paroles se perd et se dissipe incontinent ; ceux qu’il vient de gourmander, excités par les blessures douloureuses faites à leur amour-propre, et ne sachant comment se venger autrement, attaquent son ignorance avec sarcasme; c’est d’ailleurs un moyen pour eux de jeter un voile sur leurs opprobres.
Il faut donc que l’orateur sacré, tel qu’un habile conducteur, parvienne à régler si bien ces deux belles qualités, qu’il les fasse marcher de front vers un but utile. Lorsqu’il ne donnera plus prise à la critique, c’est alors qu’il pourra aussi facilement qu’il voudra, réprimander avec sévérité ou traiter avec indulgence les fidèles soumis à sa conduite: sans cette condition il lui sera difficile d’agir avec cette autorité. La grandeur d’âme ne doit pas se borner au mépris de la louange, il faut qu’on la pousse plus loin, si l’on ne veut pas que ce premier mérite reste imparfait.