Übersetzung
ausblenden
Über das Priestertum (BKV)
KAPITEL XII.
Du siehst also, wie Gott es dir mehr als deutlich dartut, daß er über den Vorgesetzten eine viel schwerere Züchtigung verhängen werde als über die Untergebenen. Denn wenn er sogar die Tochter eines Priesters härter straft als die anderen um eben dieses Priesters willen, so wird er doch wohl von dem Vater, der für jene die Ursache der vermehrten Pein ist, nicht die gleiche, sondern eine weit strengere Genugtuung fordern als von allen übrigen. Und das ganz mit Recht. Betrifft doch der [aus des Priesters Sünde entstehende] Schaden nicht ihn allein, sondern bringt auch die Seelen der Schwächeren und aller derer, die auf ihn schauen, zu Fall. Eben das will auch Ezechiel andeuten, wenn er beim Gerichte die Böcke und die Schafe voneinander sondert1.S. 241. Bist du nun davon überzeugt, daß meine Furcht eine wohlbegründete war? Wenn ich, abgesehen von dem bisher Gesagten, in meinem jetzigen Stande mir zwar auch viele Mühe geben muß, um nicht vollständig von den Leidenschaften meiner Seele überwältigt zu werden, so bin ich doch diesen Anstrengungen gewachsen und fliehe den Kampf nicht. Allerdings werde ich auch jetzt von eitler Ehrsucht niedergehalten; allein oft richte ich mich wieder auf und sehe dann ein, daß ich ein Gefangener war; bisweilen kommt es auch vor, daß ich meine niedergedrückte Seele mit Vorwürfen überhäufe. Unziemliche Begierden fallen mich auch jetzt an; aber die Flamme, die sie entfacht, ist unwirksamer, da meine leiblichen Augen keinen Stoff finden, um Feuer zu fangen. Irgend jemanden zu beschimpfen oder Beschimpfungen anzuhören, davor bin ich vollkommen sichergestellt, weil niemand bei mir ist, mit dem ich mich in Gespräche einlassen könnte; denn diese Wände vermögen doch keinen Laut von sich zu geben. Freilich ist es mir nicht in gleicher Weise möglich, dem Zorne zu entgehen, obwohl niemand da ist, der mich dazu reizt. Oft nämlich kommt mir die Erinnerung an verabscheuungswürdige Leute und ihre Taten und bringt mein Herz in Aufwallung. Indes lasse ich es nicht bis zum äußersten kommen; schnell dämpfe ich seine leidenschaftliche Erregung und suche es zu beruhigen, indem ich mir sage, daß es höchst unheilvoll2 und äußerst erbärmlich sei, seine eigenen Sünden außer acht zu lassen und um die der Nebenmenschen geschäftig sich zu kümmern.
Wenn ich mich jedoch mitten in das Getriebe der Menge begebe und von tausendfachen Aufregungen festgehalten werde, so wird es mir nicht möglich sein, derartige Ermahnungen zu meinem Vorteil an mich selbst zu richten und Erwägungen Raum zu geben, die mich, zu solchen hinleiten. Wie vielmehr diejenigen, welche von einer Strömung oder von einem anderen auf sie einstürmenden Verhängnis in die Tiefe hinabgezogen werden, den Untergang, in dem sie ihr Ende finden, voraussehen, S. 242 aber keine Rettung mehr zu ersinnen vermögen, so werde auch ich, wenn ich in den gewaltigen Strudel der Leidenschaften hineingerate, zwar sicher beobachten können, wie die mir drohende Gefahr sich tagtäglich vergrößert, hingegen mich auf mich selbst zurückzuziehen, wie ich das jetzt vermag und die alsdann von allen Seiten auf mich einstürmenden Seelenkämpfe zu bannen, das wird mir nicht so leicht gelingen, als es vorher der Fall gewesen. Denn meine Seele ist schwach und wenig widerstandsfähig. Sie läßt sich leicht überwältigen nicht nur durch die genannten Leidenschaften, sondern auch durch die widerlichste unter allen, durch die Mißgunst. Sie weiß weder übermütige noch ehrenvolle Behandlung in richtigem Maße zu ertragen; während sie durch die eine sich überschwänglich gehoben fühlt, wird sie durch die andere niedergedrückt. Wie wilde Tiere, wenn sie stark gebaut sind und strotzend von Kraft, die gegen sie Kämpfenden leicht niederwerfen, zumal wenn es sich um Schwächlinge und Unerfahrene handelt, wie3 man aber nicht besonders beherzt zu sein braucht, um dann einen Ringkampf mit ihnen aufzunehmen, wenn man vorher sie vor Hunger sich verzehren läßt und infolgedessen ihren Grimm bändigt und ihre Kraft zum größten Teil bricht, so verhält es sich auch mit den Leidenschaften der Seele. Wer sie entkräftet, macht sie den rechten Vernunftgründen untertänig, wer sie aber geflissentlich nährt, hat einen noch schlimmeren Kampf mit ihnen zu bestehen und regt sie gegen sich so furchtbar auf, daß er sein ganzes Leben in Knechtschaft und elender Ohnmacht zubringen muß.
Was ist nun die Nahrung für diese wilden Tiere? Für Ruhmsucht Ehrenbezeigungen und Lobsprüche, für Hochmut großer Reichtum und einflußreiche Machtstellung, für Neid der hoch geachtete Name der Nebenmenschen, für Geldgier der Ehrgeiz der Geber, für Zügellosigkeit ein weichliches Leben und der beständige Umgang mit Frauen, kurz für das eine [Tier] diese, für das andere jene Nahrung. Alle die genannten wilden S. 243 Tiere werden mich, wenn ich in die Öffentlichkeit trete, mit Ungestüm angreifen und mir die Seele zerfleischen; sie werden mir Furcht einflößen und dadurch den Kampf gegen sie nur noch gefährlicher machen. Bleibe ich hingegen hier sitzen, so werde ich sie freilich auch dann nur mit großer Anstrengung bezwingen; aber bezwingen werde ich sie doch mit Hilfe der göttlichen Gnade und es wird ihnen nichts weiter übrig bleiben, als mich anzubellen. Deshalb hüte ich dieses Häuschen, ohne auszugehen, ohne Umgang und Verkehr zu pflegen, und tausend andere derartige Vorwürfe höre ich an und nehme sie ruhig hin. Gerne allerdings würde ich sie von mir fernhalten; es betrübt und schmerzt mich, daß ich dazu nicht imstande bin. Denn es wäre nicht leicht durchführbar für mich, zugleich den Verkehr mit anderen aufzunehmen und in der jetzigen Sicherheit zu verharren. Darum bitte ich auch dich, du mögest in der so peinlichen Verlegenheit, in der ich mich befinde, mich mehr bemitleiden als anklagen.
Jedoch, ich überzeuge dich immer noch nicht? So ist es denn nunmehr Zeit, daß ich dir auch noch das einzige Geheimnis preisgebe, welches ich noch auf dem Herzen hatte. Vielleicht wird es manchen unglaublich erscheinen; ich will mich aber trotzdem nicht schämen, es offen zu bekennen. Wenn meine Aussage auch ein Beweis eines bösen Gewissens und von zahllosen Sünden sein mag, was wird es mir nützen können, falls die Menschen darüber in Unkenntnis bleiben, da doch Gott, der alles genau weiß, mich einstens richten wird? Nun, was ist denn das für ein Geheimnis? Seit jenem Tage, an dem du mir diesen Verdacht4 beigebracht hast, war mein Leib wiederholt in Gefahr, in völlige Auflösung zu verfallen; eine so große Furcht, eine so große Verzagtheit hielt meine Seele gefangen. Indem ich nämlich die Herrlichkeit der Braut Christi bedachte, ihre Heiligkeit, ihre geistige Schönheit, ihre Weisheit, die in ihr herrschende Ordnung, und daneben vergleichsweise meine eigene Erbärmlichkeit stellte, da konnte ich nicht auf-S. 244 hören, sie und mich selbst zu betrauern5. Fortwährend seufzend und von Verzweiflung erfaßt, sagte ich zu mir selber: Wer hat denn dazu geraten? Wie, sollte die Kirche Gottes sich so sehr versündigt haben? Sollte sie ihren Herrn so sehr aufgebracht haben, daß sie mir, dem Allerunwürdigsten, ausgeliefert werden und solche Schmach erleiden soll? Während ich des öfteren derartige Erwägungen bei mir anstellte und mich außerstande fühlte, auch nur den Gedanken an eine solche allzu starke Ungereimtheit zu ertragen, da lag ich da wie ein Wahnsinniger mit offenem Munde und vermochte weder etwas zu sehen noch zu hören. Wenn mich aber diese völlige Hilflosigkeit verließ — denn bisweilen verschwand sie auch wieder —, wurde sie gleich von Tränen und Niedergeschlagenheit abgelöst. Hatte ich mich dann sattgeweint, kam die Furcht wieder über mich und beunruhigte, verwirrte und erschütterte mein ganzes Gemüt. In solchem Sturmgewitter habe ich die jüngst verflossene Zeit zugebracht; du aber wußtest das nicht, sondern meintest, daß ich in stiller Ruhe dahinlebe.
Nun will ich versuchen, den Sturm, der über meine Seele gekommen, dir näher zu schildern. Vielleicht wirst du alsdann deine Vorwürfe aufgeben und mir Verzeihung angedeihen lassen. Wie soll ich dir jedoch, ja wie soll ich dir diesen Leidenssturm beschreiben? Wolltest du einen genauen Einblick gewinnen, so wäre das nicht anders möglich, als indem ich dir mein Herz bloßlege. Da dies aber undurchführbar ist, so will ich versuchen, soweit ich dazu imstande bin, dir vermittelst eines wenn auch nur schwachen Gleichnisses wenigstens den Rauch meiner bisherigen Niedergeschlagenheit anzudeuten. Du jedoch sollst aus dem Gleichnisse lediglich meine Verzagtheit verstehen lernen. Nehmen wir an, die Tochter eines Königs, der über die ganze Erde, soweit sie die Sonne bescheint, herrscht, sei mit jemandem verlobt; diese Jungfrau besitze eine unaussprechliche Schönheit, dergleichen selbst die menschliche Na- S. 245 tur überrage, durch welche sie über das gesamte weibliche Geschlecht in gewaltigem Abstande den Preis davontrage; die Vollkommenheit ihrer Seele sei derart, daß sie hierin auch das Geschlecht der Männer, der früheren sowohl wie der zukünftigen, in weitem Maße hinter sich zurücklasse; an trefflicher Charakterbildung habe sie sogar noch jegliches Ideal der Philosophie übertroffen; durch die Anmut ihrer eigenen Erscheinung stelle sie jede leibliche Schönheit in den Schatten. Nehmen wir ferner an, ihr Bräutigam sei nicht nur wegen dieser Vorzüge für die Jungfrau entbrannt, sondern auch abgesehen davon von leidenschaftlicher Liebe für sie erfüllt und verdunkele durch seine Leidenschaft die der rasendsten Liebhaber, welche jemals gelebt haben. Da erfahre er nun mitten in der Glut seines Liebeszaubers irgendwoher, daß ein gemeiner und verworfener Mensch, ein nichtswürdiges, körperlich verstümmeltes und allererbärmlichstes Geschöpf, seine bewunderungswürdige, zärtlich geliebte Braut zur Ehe nehmen wolle. Habe ich dir nicht hiermit einen kleinen Teil meines Schmerzes vor Augen gestellt? Oder genügt es nicht, das Gleichnis bloß bis hierher durchzuführen? Allerdings glaube ich, daß das hinreichen dürfte, soweit es sich dabei um die Kennzeichnung meiner Niedergeschlagenheit handelt. Denn um dessentwillen allein habe ich ja das Gleichnis vorgebracht.
Um dir aber deutlicher zu zeigen, welches Maß von Furcht und Bestürzung mich erfasst hat, will ich noch zu einem anderen Gemälde übergehen. Stelle dir ein Kriegsheer vor, das aus Fußvolk, Reiterei und Seesoldaten zusammengesetzt ist. Die Zahl der Kriegsschiffe verberge das Wasser des Meeres; die weiten Gefilde und die Bergeshöhen seien mit den Schlachtreihen der Fußsoldaten und Reiter bedeckt. Das Erz der Waffen funkele wider im Glänze der Sonne, und in den von ihr herabgesandten Strahlen leuchte auf der helle Schein der Helme und Schilde. Das Krachen der Speere und das Wiehern der Pferde schalle bis zum Himmel empor. Weder das Meer noch die Erde sei zu sehen, sondern überall nur Erz und Stahl, Diesem Heere treten nun Feinde gegenüber, rohe und wilde Gesellen; der Augen- S. 246 blick des Zusammenstoßes stehe nahe bevor. Da bemächtige man sich jählings eines jungen Mannes, der, auf dem Lande aufgewachsen, nichts anderes als die Hirtenflöte und den Hirtenstab kennt, wappne ihn mit einer ehernen Rüstung, führe ihn durch das ganze Kriegslager und zeige ihm die einzelnen Abteilungen und ihre Anführer, die Bogenschützen, die Schleuderer, die Hauptleute, die Oberbefehlshaber, die Schwerbewaffneten, die Reiter, die Lanzenwerfer, sodann die Kriegsschiffe, die Flottenführer, die Mannschaft, die sich auf den Schiffen verschanzt hat, und die große Menge der dort befindlichen Kriegsmaschinen; man lasse ihn ferner die ganze Schlachtlinie der Feinde sehen, darunter manche abscheuliche Gestalten, ihre seltsame Waffenrüstung, ihre ungeheure Anzahl, die tiefen Gräben und Abhänge und das schwierige6 bergige Terrain; man zeige ihm schließlich, wie auf Seiten der Gegner infolge einer Zauberkraft Pferde dahinfliegen, schwerbewaffnete Krieger durch die Luft schweben und welche Macht und Mittel jeder Art von Zauberei diesen zur Verfügung stehen. Man schildere ihm auch all das Unheil, das der Krieg mit sich bringt: die Wolke der Speere, die dichte Maße der Geschosse, die daraus entstehende starke Finsternis, die alles undurchdringlich macht, die völlig dunkle Nacht, hervorgerufen durch die Menge der Pfeile, die infolge ihrer Dichtigkeit nicht mehr die Sonnenstrahlen durchdringen lassen, die Staubwolken, die nicht weniger als die Finsternis die Augen des Lichtes berauben, die Ströme von Blut, das Wehklagen der Fallenden, das Kriegsgeschrei der Kämpfenden, die Haufen, der Gefallenen, die mit Blut bespritzten Wagenräder, die Rosse, wie sie mitsamt den Reitern über die Menge der daliegenden Toten kopfüber dahinstürzen, den Erdboden, den ein völliges Durcheinander bedeckt. Es sind da zu sehen Blutlachen, Bogen und Geschosse, Hufe von Pferden und Köpfe von Menschen unmittelbar nebeneinander, desgleichen Menschenarme und Wagenräder7, da- S. 247 neben eine Beinschiene und ein durchstochener Oberkörper, Gehirnteile, noch am Schwerte klebend, und eine abgebrochene Lanzenspitze mit einem aufgespießten Auge. Man schildere ihm ferner die Gräuel der Seeschlacht, wie die Kriegsschiffe teils mitten im Meere verbrennen, teils mitsamt der Mannschaft untergehen, wie die Wasser brausen, die Seeleute lärmen, die Soldaten schreien, wie die Schaumblasen, ein Gemisch von Wellen und Blut, sich in alle Fahrzeuge hineinstürzen, wie die Toten auf dem Verdeck liegen, aber dann teils in die Tiefe des Meeres versinken, teils oben auf dem Wasser schwimmen und entweder an den Strand getrieben oder mitten in den Wogen hin- und hergeschleudert werden, um schließlich den Schiffen den Weg zu versperren. Nachdem man so [jenem jungen Manne] das Trauerspiel des Krieges genau vor Augen geführt hat, füge man noch die Leiden der Kriegsgefangenschaft hinzu und die Sklaverei, die schlimmer ist als jeglicher Tod, Ist man sodann mit der Schilderung zu Ende, so gebe man ihm die Weisung, sofort das Pferd zu besteigen und den Oberbefehl über das gesamte Heer zu übernehmen. Glaubst du wohl, jener Jüngling werde auch nur die bloße Beschreibung8 auszuhalten vermögen und nicht vielmehr gleich beim ersten Anblick seine Seele aushauchen?
-
Ezech. 34, 17. ↩
-
„ἀσύμφορον“. In manchen Ausgaben, so auch bei Migne, steht „ἀσύμφωνον“. ↩
-
Es ist hier das zu Beginn des Vergleiches stehende „ὥσπερ“ zu ergänzen; das später folgende „ὡς“ bedeutet „ὥστε“ = „um zu". ↩
-
Gemeint ist das in Buch I, 6 gemeldete Gerücht, daß Chrysostomus und Basilius zu Bischöfen erhoben werden sollten. ↩
-
Manche Ausgaben fügen noch „ταλανὶξων, bejammern“ hinzu. ↩
-
„δυσχωρείας“; in manchen Ausgaben ist „δυσχερείας“ zu lesen. ↩
-
Statt „τροχόν“ lesen manche Ausgaben, so auch Migne, τράχηλον, Hals, Nacken“, was jedoch gar nicht in das von Chrysostomus beabsichtigte bunte und wirre Schlachtbild paßt. ↩
-
"Nairn liest hier im Unterschiede von fast allen anderen Ausgaben „διοἰκησιν“ statt „διἠγησιν“. ↩
Übersetzung
ausblenden
Treatise concerning the christian priesthood
12.
Do we then seem to thee to entertain a reasonable fear? for in addition to what has been said, although much toil is needful on my part, so that I should not be completely overwhelmed by the passions of my soul, yet I endure the toil, and I do not shun the conflict. For even now I am taken captive by vainglory, but I often recover myself, and I see at a glance that I have been taken, and there are times when I rebuke my soul, which has been enslaved; outrageous desires even now come over me, but they kindle only a languid flame, since my bodily eyes cannot fasten upon any fuel to feed the fire. From speaking ill of any, or from hearing any one evil spoken of, I am utterly removed, since I have no one to talk with; for surely these walls would never give tongue; yet it is not altogether in like manner possible to avoid anger, although there be none to provoke it. For often when the recollection of outrageous men has come over me, and of the deeds done by them, it makes my heart swell. But not permanently, for I quickly subdue its kindling, and persuade it to be quiet, saying that it is very inexpedient and extremely despicable to leave one's own fault alone, and to busy one's self about the faults of one's neighbors. But were I to come among the multitude, and to be involved in countless excitements, I should not be able to have the benefit of this warning, nor to experience reflections which take me thus to task. But just as they who are driven over precipices by a torrent, or in some other way, are able to foresee the destruction to which they are finally going, and are unable to think of any means of help, so I, when I have fallen into the great tumult of my passions, shall be able to see at a glance my chastisement daily increasing. But to be master of myself as I am now, and to rebuke diseases of this sort raging on every side, would not be equally easy for me as it was before. For my soul is weak and puny, and easily mastered, not only by these passions, but by envy, which is bitterer than all of them. Neither does it know how to bear insults or honors temperately. But these do exceedingly elate it, while those depress it. As, then, savage wild beasts, when they are in good condition, and in full vigor, overcome those that fight with them, particularly, too, if they be feeble and unskillful; but if any one were to weaken them by starvation, he will put their rage to sleep, and will extinguish most of their strength; so that one, not over valiant, might take up the conflict and battle with them: so also with the passions of the soul. He who makes them weak, places them in subjection to right reason; but he who nourishes them carefully, makes his battle with them harder, and renders them so formidable that he passes all his time in bondage and fear.
What then is the food of these wild beasts? Of vainglory, indeed, it is honors and applause; of pride, abundance of authority and power; of envy, the reputation of one's neighbors; of avarice, the munificence of the generous; of incontinence, luxury and the constant society of women; and other passions have their proper nutriment? And all these things will sorely attack me if I come forth into the world, and will tear my soul to pieces, will be the more formidable and will make my battle with them the harder. Whereas, while I am established here they will be subdued; and then, indeed, only with great exertion; yet at the same time, by the Grace of God, they will be subdued, and there will not be anything worse then than their bark. For these reasons I keep to this cell, and am inaccessible, self-contained, and unsociable, and I put up with hearing countless complaints of this kind, although I would gladly efface them, and have been vexed and grieved because I cannot; for it is not easy for me to become sociable, and at the same time to remain in my present security. Therefore I beseech thee, too, to pity rather than to censure one beset with such great difficulty.
But we cannot yet persuade thee. Accordingly the time is now come that I should utter to thee the only thing which I have left unspoken. Perhaps it may seem to many to be incredible, but even so I shall not be ashamed to bring it before the world, for though what is said is proof of an evil conscience and of many sins, yet, since God, who is about to judge us, knows all accurately, what gain will result to us from the ignorance of men? What then is this, which is yet unspoken? From that day on which thou didst impart to me the suspicion of the bishopric, my whole system has often been in danger of being completely unhinged, such was the fear, such the despondency which seized my soul; for on considering the glory of the Bride of Christ, the holiness, the spiritual beauty and wisdom, and comeliness, and then reckoning up my own faults, I used not to cease bewailing both her and myself, and amidst continual distress and perplexity, I kept saying--who then made such a suggestion as this? why has the Church of God made so great a mistake? why has she so provoked her Master, as to be delivered over to me, the unworthiest of all men, and to undergo such great disgrace? Considering these things often by myself, and being unable to bear the thought of so monstrous a thing, I used to be like thunderstruck people, speechless, and unable either to see or hear. And when this condition of great helplessness left me, for there were times when it passed off, tears and despondency succeeded to it, and after the flood of tears, then fear again, entered in their stead, disturbing, confusing and agitating my mind. In such a tempest I used to pass the time that is gone; but thou wast ignorant of it, and thoughtest that I was spending my time in a perfect tranquillity, but I will now try and unveil to thee the storm of my soul, for it may be thou wilt henceforth pardon me, abandoning your accusations. How then shall I unveil this to thee? For if thou wouldest see this clearly, it is not otherwise possible than by laying bare my own heart; but as this is impossible, I will try and show you as well as I can, by a certain faint illustration, the gloom of my despondency, and from this image please to infer my condition.
Let us suppose that the daughter of the King of all the earth under the sun is the betrothed of a certain man, and that this damsel has matchless beauty, transcending that of human nature, and that in this respect she outstrips by a long distance the whole race of women; also that she has virtues of the soul, so great as to distance by a long way the whole generation of men that have been, or that shall be; and that the grace of her manners transcends all standards of art, and that the loveliness of her person is eclipsed by the beauty of her countenance; and that her betrothed, not only for the sake of these things, is enamored of the maiden, but apart from these things has an affection for her, and by his ardor throws into the shade the most passionate of lovers that ever were. Then let us suppose, whilst he is burning with love, he hears from some quarter that some mean, abject man, low born, and crippled in body, in fact a thoroughly bad fellow, was about to wed this wondrous, well-beloved maiden. Have we then presented to thee some small portion of our grief? and is it enough to stay my illustration at this point? So far as my despondency is concerned, I think it is enough; for this was the only purpose for which I introduced the comparison, but that I may show you the measure of my fear, and my terror, let me proceed to another description.
Let there be an armament composed of infantry, cavalry, and marines, and let a number of triremes cover the sea, and phalanxes of foot and horse cover most of the plains, and the ridges of the mountains, and let the metal of their armor reflect the sunshine, and the glitter of the helmets and shields be reflected by the beams which are emitted from them; let the clashing of spears and the neighing of horses be borne up to the very heavens, and let neither sea nor land appear, but only brass and iron in every direction. Let the enemy be drawn up in battle array opposite to these, fierce and savage men, and let the time of the engagement be now at hand. Then let some one suddenly seize some young lad, one of those brought up in the country, knowing nothing but the use of the shepherd's pipe and crook; let him be clad in brazen armor, and let him be led round the whole camp and be shown the squadrons and their officers, the archers, slingers, captains, generals, the foot and horse, the spearmen, the triremes and their commanders, the dense mass of soldiers in the ships, and the multitude of engines of war lying ready on board. Let him be shown, moreover, the whole array of the enemy, their repulsive aspect, and the varied stores and unusual quantity of their arms; the ravines also and precipices of the mountains, deep and difficult. Let him be shown further on the enemies' side, horses flying by some enchantment and infantry borne through the air, and sorcery of every power and form; and let him consider the calamities of war, the cloud of spears, the hailstorm of arrows, that great mist and obscurity that gloomiest night which the multitude of weapons occasions, eclipsing the sunbeams with their cloud, the dust no less than the darkness baffling the eyesight. The torrents of blood, the groanings of the falling, the shouts of the surviving, the heaps of slain, wheels bathed in blood, horses with their riders thrown headlong down, owing to the number of corpses, the ground a scene of general confusion, blood, and bows, and arrows, hoofs of horses and heads of men lying together, a human arm and a chariot wheel and a helmet, a breast pierced through, brains sticking to swords, the point of a dart broken off with an eye transfixed upon it. Then let him reckon up the sufferings of the naval force, the triremes burning in the midst of the waves, and sinking with their armed crews, the roaring of the sea, the tumult of the sailors, the shout of the soldiers, the foam of the waves mixed with blood, and dashing over into all the ships; the corpses on the decks, some sinking, some floating, some cast upon the beach, overwhelmed by the waves, and obstructing the passage of the ships. And when he has been carefully instructed in all the tragedy of warfare, let the horrors of captivity and of slavery be added to it, worse than any kind of death; and having told him all this, bid him mount his horse straightway, and take command of all that armament.
Dost thou really think that this lad would be equal to more than the mere description, and would not, at the very first glance, lose heart?