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Homilies of St. John Chrysostom
3.
What then is this introduction? "In the beginning God made the heaven and the earth, and the earth was invisible, and unformed, 1 and darkness was upon the face of the abyss." 2 Do these words seem to some of you incapable of affording consolation under distress? Is it not an historical narrative, and an instruction about the creation?
Would you then that I show the consolation that is hidden in this saying? Arouse yourselves then, and attend with earnestness to the things which are about to be spoken. For when thou hearest that God made the heaven, the earth, the sea, the air, the waters, the multitude of stars, the two great lights, the plants, the quadrupeds, the swimming and the flying animals, and all things without exception which thou seest, for thee, and for thy safety and honour; dost thou not straightway take comfort and receive this as the strongest proof of the love of God, when thou thinkest that He produced such a world as this, so fair, so vast and wonderful, for such a puny being as thyself! When therefore thou hearest that, "In the beginning God made the heaven and the earth," run not hastily over the declaration; but traverse in thy mind the breadth of the earth; and reflect how He hath spread out 3 so sumptuous and exquisite a table for us, and provided us with such abundant gladness. 4 And this is, indeed, the most marvellous thing, that He gave us not such a world as this in payment for services done; or as a recompense for good works; but at the very time He formed us, He honoured our race with this kingdom. For He said, "Let us make man after our image, and after our likeness." 5 What is the sense of this, "after our image, and after our likeness?" The image of government 6 is that which is meant; and as there is no one in heaven superior to God, so let there be none upon earth superior to man. This then is one, and the first respect, in which He did him honour; by making him after His own image; and secondly, by providing us with this principality, not as a payment for services, but making it entirely the gift of His own love toward man; and thirdly, in that He conferred it upon us as a thing of nature. For of governments there are some natural, and others which are elective;--natural as of the lion over the quadrupeds, or as that of the eagle over the birds; elective, as that of an Emperor over us; for he doth not reign over his fellow-servants by any natural authority. Therefore it is that he oftentimes loses his sovereignty. For such are things which are not naturally inherent; 7 they readily admit of change and transposition. But not so with the lion; he rules by nature over the quadrupeds, as the eagle doth over birds. The character of sovereignty is, therefore, constantly allotted to his race; and no lion hath ever been seen deprived of it. Such a kind of sovereignty God bestowed upon us from the beginning, and set us over all things. And not only in this respect did He confer honour upon our nature, 8 but also, by the very eminence of the spot in which we were placed, fixing upon Paradise as our choice dwelling, and bestowing the gift of reason, and an immortal soul.
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Or, unfurnished, E.V., without form, and void. This rendering came in with the Genevan Bible. All the previous translations had void, and empty. Perhaps by the term void, was meant just the same as the Septuagint ?kataskeuastos. The word Bohu, which occurs Deut. xxxii. 10, and Ps. cvii. 40, is in both cases rendered a waste, or wilderness. See Dr. Buckland's Bridgewater Treatise, c. 2, and notes. ↩
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Gen. i. 12, LXX. ↩
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?neken, "sent up," i.e., "caused to grow." ↩
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euphrosunen. Comp. Acts xiv. 17. Filling our hearts with food and gladness. ↩
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Gen. i. 26. ↩
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This of course does not exclude, but rather implies, an intrinsic resemblance. See St. Cyr. Cat. xii. (3), and xiv. (5); St. Aug. De C. D. xi. 26, xii. 23; Conf. xiii. 12; St. Greg. Nyss. on the text, t. ii. p. 22 sqq. ↩
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So "nature" was usually understood. Arist. Eth. ii. 1. "Nothing that is by nature is made otherwise by habit; e.g., a stone tends downwards by nature, and cannot be habituated to tend upwards." ↩
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Or, kind. ↩
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Homilien über die Bildsäulen (BKV)
4.
Wünschest du also ein fröhliches Herz, so strebe nicht nach Schätzen, nicht nach Gesundheit des Leibes, nicht nach Ehre und Macht, nicht nach einem üppigen Leben, nicht nach köstlichen Tafeln, nicht nach seidenen Gewändern, nicht nach kostbaren Landgütern, nicht nach glänzenden und prunkenden Häusern, nicht nach andern ähnlichen Dingen, sondern trachte nach einer gottgefälligen Weisheit und erfasse die Tugend; so wird dich nichts Gegenwärtiges, nichts Zukünftiges zu betrüben vermögen. Was sage ich: zu betrüben? Im Gegentheil, was Andern Trauer verursacht, wird dir die Freude vergrößern; denn Geißelhiebe, Tod. Verluste, Verläumdungen, Unrecht, das uns widerfährt, und alle ähnlichen Leiden erfüllen unser Herz mit großem Entzücken, wenn sie uns um Gottes willen treffen und sie diese Wurzel haben. Denn Niemand kann S. 363 uns unglücklich machen, außer wir thun das uns selber, wie uns denn auch — nach der Gnade Gottes — Nichts selig zu machen vermag, wenn wir uns nicht selbst darum bemühen. Und damit ihr begreifet, daß Derjenige allein glückselig sei, der den Herrn fürchtet, so will ich euch jetzt Dieses nicht aus der Vergangenheit, sondern aus dem, was vor unsern Augen geschehen, beweisen. Unsere Stadt lief Gefahr, völlig verwüstet zu werden. Keiner von den reichen, erlauchten und hochansehnlichen Männern wagte es, sich öffentlich sehen zu lassen, sondern alle ergriffen die Flucht und eilten davon. Aber die gottesfürchtigen Bewohner der Klöster eilten voll Freimuth hieher und brachten Alles in Ordnung. Und anstatt sich zu fürchten und durch die furchtbare Lage der Dinge und die bevorstehenden Drohungen sich in Angst versetzen zu lassen, warfen sie, die weit vom Ungewitter entfernt Nichts mit diesem zu thun hatten, sich freiwillig mitten ins Feuer und retteten Alle daraus; ia was Allen schrecklich und schauderhaft scheint: sie erwarteten mit großer Sehnsucht den Tod und liefen mit größerer Freude ihm zu, als Andere nach Ämtern und Würden. Denn sie wußten, daß Dieß das höchste Amt, die größte Auszeichnung sei, und sie bewiesen durch ihre Werke, daß nur Derjenige glückselig ist, der die himmlische Weisheit besitzt, daß Diesen kein Wechsel beeinflußt und keinerlei Unglück erreicht, sondern daß er eines beständigen Glückes genießt und Alles, was traurig zu sein scheint, verlacht. Die Machthaber sind jetzt von großer Trauer bedrängt, bewohnen den Kerker, liegen in Ketten und erwarten von Tag zu Tag ihren Tod; die Gottesfürchtigen aber genießen der reinsten Wonne, selbst wenn ihnen irgend ein Unglück begegnet, und was Andern furchtbar zu sein scheint, nach dem sehnen sie sich. Denn sie wissen, nach welchem Ziele sie laufen, und was für ein Ende sie nach diesem Erdenlaufe erwartet. Und obgleich sie ihr Leben so vollkommen einrichten und das Sterben verlachen, so trauern sie doch ob der andern Menschen; und auch daraus ziehen sie wieder einen sehr großen Vortheil. Seien wir also bemüht, für unsere Seele S. 364 zu sorgen, und kein unvermutheter Zufall wird uns zu betrüben vermögen. Auch für die Gefangenen laßt uns Gott bitten, daß er sie aus dem ihnen drohenden Unglück befreie. Gott konnte zwar die ganze Noth heben und nicht einmal etwas Weniges davon übrig lassen; allein damit wir nicht wieder in die alte Lässigkeit fallen, hat er es so eingerichtet, daß der Strom dieser Leiden erst nach und nach sich verlaufe, um uns in der gleichen Gottesfurcht zu erhalten. Und daß Dieses auf Wahrheit beruhe, und daß Viele zur alten Trägheit zurückgekehrt wären, wenn das Ganze eine schnelle Lösung gefunden, ist aus Folgendem klar. Die Nachwehen des Unglücks sind noch vorhanden; der Ausspruch des Kaisers ist noch nicht bekannt; Alle, welche die städtischen Angelegenheiten besorgten, liegen in Banden, und doch laufen viele von den Bewohnern unserer Stadt an den Fluß1 aus Begierde sich darin zu baden, beissen sich dort mit zahllosen Schmähungen, sind ausgelassen und frech, tanzen und ziehen selbst Frauen dahin. Welcher Vergebung sind Diese wohl werth? Welcher Entschuldigung? Ja im Gegentheile, was verdienen sie nicht für eine Bestrafung und Rache? Das Haupt der Stadt liegt im Gefängniß, unsere Glieder sind in der Verbannung, das Urtheil über sie noch nicht gesprochen: und bei Gott, du tanzest, scherzest und lachst? Ja, heißt es, wir halten es nicht aus ohne Bad. O der unverschämten Rede! O der gemeinen und sinnlosen Ausflucht! Sage mir, wie viele Monate, wie viele Jahre sind es denn schon, daß du nicht gebadet? Noch sind nicht zwanzig Tage vorüber, daß man die Bäder geschlossen, und du bist so traurig und mürrisch, als ob du ein volles Jahr ohne Bad zugebracht hättest? Sage mir, warst du denn so, als du den Anmarsch der Soldaten besorgtest, täglich den Tod vor Augen erblicktest, als du in die Einöden flohest und auf die Bergspitzen eiltest? Hätte dir damals Jemand den Vor- S. 365 schlag gemacht, daß du von der gegenwärtigen Angst befreit werden solltest, falls du ein ganzes Jahr ohne zu baden aushalten wolltest: würdest du ihn nicht gerne angenommen und ausgeharrt haben? Indem es nun deine Pflicht wäre, Gott, welcher diese Befreiung ohne allen Nachtheil bewirkt hat, dankbar zu sein, gibst du dich schon wieder der Üppigkeit hin und beleidigest Gott, und nachdem die Furcht beseitiget ist, wendest du dich neuerdings einer noch größeren Lässigkeit zu? Haben die Trübsale auf dich einen solchen Eindruck gemacht, daß du dich sogar nach den Bädern sehnst? Und wären auch die Bäder gestattet, sollte denn das Unglück Derjenigen, die noch in Gefahr sind, nicht im Stande sein, Diejenigen, welche von diesen Leiden befreit sind, zu bewegen, alle Üppigkeit aus dem Gedächtniß zu bannen? Die Seele ist in Gefahr, und du denkst an Bäder und willst ein weichliches Leben? Du bist sorglos, weil du (dem Ungewitter) entgangen. Siehe zu, daß du dir nicht eine größere Strafe zuziehest, daß du die Drohungen, die vorüber sind, zurückrufest und dir eine größere Rache bereitest, und daß dir nicht das widerfahre, was Christus von den bösen Geistern sagt. Nachdem nämlich der unreine Geist, spricht er, ausgezogen ist und hernach das Haus leer und mit Besen gereinigt findet, so nimmt er sieben andere Geister zu sich, die ärger sind als er, und kehrt wieder in die Seele zurück, und es werden dann seine letzten Dinge schlimmer als die ersten. 2Fürchten also auch wir, falls wir von den frühern Leiden befreit wieder der Lässigkeit fröhnen, Schlimmeres als vorher erdulden zu müssen. Ich weiß, daß ihr von dieser Thorheit frei seid; allein haltet auch Jene in Schranken, die sich einem unordentlichen Wandel ergeben, strafet und züchtiget sie, damit wir uns immerdar freuen, wie Paulus geboten, und sowohl für die eigenen Tugenden als für die Sorgfalt um Andere sowohl in diesem als im künf- S. 366 tigen Leben reichlich belohnt werden mögen durch die Gnade und Menschenfreundlichkeit unseres Herrn Jesu Christi, durch welchen und mit welchem dem Vater zugleich und dem heiligen Geiste sei Ruhm, Ehre und Anbetung jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.