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Werke Johannes Chrysostomus (344-407) Ad populum Antiochenum homiliae I-XXI [De statuis]

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Homilies of St. John Chrysostom

20.

That we may live then securely, the sources of our existence have been made common. On the other hand, to the end that we may have an opportunity of gaining crowns and good report, property has not been made common; in order that hating covetousness, and following after righteousness, and freely bestowing our goods upon the poor, we may by this method obtain a certain kind of relief for our sins. 1 God hath made thee rich, why makest thou thyself poor? He hath made thee rich that thou mayest assist the needy; that thou mayest have release of thine own sins, by liberality to others. He hath given thee money, not that thou mayest shut it up for thy destruction, but that thou mayest pour it forth for thy salvation. For this reason also He hath made the possession of riches uncertain and unstable, that by this means he might slack the intensity of thy madness concerning it. For if its possessors, even now whilst they can have no confidence in regard to it, but behold a multitude of snares produced from this quarter, are so inflamed with the desire of these things; if the elements of security and stability were added to wealth, whom would they have spared? From whom would they have refrained? From what widows? From what orphans? From what poor?


  1. Plato de Legg. x. (not xi.) uses paramuthion not, as Stephanus takes it, for "an expiation," but "a means of persuasion;" the word used here probably means relief. ↩

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Homilien über die Bildsäulen (BKV)

2.

Aber nicht aus diesem Grunde allein, sondern auch aus vielen andern müssen wir getrosten Muthes sein; denn nicht wenige Unterpfänder der guten Hoffnungen hat Gott uns bereits gegeben, und unter allen diesen das vornehmste, daß die, welche die schlimme Botschaft überbringen sollen und wie auf Flügeln von hier hinwegeilten und längst im Hoflager einzutreffen erwarteten, noch mitten auf dem Wege verweilen. So viele Hindernisse traten ihnen entgegen und hemmten ihren Fuß und zwangen sie, die Pferde zu beseitiggen und auf Wagen weiter zu fahren; weßhalb sie nothwendig viel langsamer dorthin kommen müssen. Nachdem nemlich Gott unsern Bischof und gemeinsamen Vater erweckt und von hier abzureisen bewogen hatte, um die Gesandt- S. 146 schaft von uns zu übernehmen, hielt er Jene sofort mitten auf dem Wege fest, damit sie nicht eilten, das Feuer anzuzünden und unserem Lehrer die Ausgleichung der Sache hinfort unmöglich wäre, wenn sie die Ohren des Kaisers bereits in Brand gesetzt hätten. Daß aber dieses Hinderniß nicht ohne Gott eintrat, ist daraus ersichtlich: Menschen, welche die ganze Zeit an solche Reisen gewöhnt sind und keine andere Beschäftigung haben, als unaufhörlich auf den Pferden zu sitzen, müssen sich, jetzt vom Ritte selber erschöpft, verspäten, — und jetzt ist gerade das Gegentheil von dem geschehen, was dem Jonas widerfuhr. Ihn trieb Gott, als er nicht vorwärts eilen wollte; diese, da sie vorwärts eilen wollten, hinderte er. O der neuen und sonderbaren Sache! Jener wollte den Untergang nicht predigen, und Gott stachelte ihn wider Willen. Diese beeifern sich mit höchster Schnelligkeit den Untergang zu verkünden, und Er hinwieder verhindert sie wider ihren Willen. Warum wohl das? Weil hier die Schnelligkeit Schaden, dort die Raschheit Gewinn brachte. Deßhalb nöthigte er Jenen vorwärts vermittelst des Ungethüms, und deßhalb band er Diesen durch die Pferde die Füße. Siehst du die Weisheit Gottes? Durch eben die Dinge, mittelst deren Jeder seinen Zweck zu erreichen hoffte, wurde Jeder gebunden. Jener erwartete auf dem Schiffe davon zu fliegen, und das Schiff ward ihm zur Fessel. Diese hofften mit Hilfe der Pferde den Kaiser schneller zu sehen, und die Pferde wurden zum Hinderniß, — oder nicht sowohl die Pferde, wie auch Jenem nicht das Schiff, sondern die Vorsehung Gottes, welche aller Orten mit der ihr eigenen Weisheit über Allem waltet. Auch merke auf die Vorsorge, mit welcher er schreckte und tröstete. Denn an demselben Tage, da alles jenes Gesetzwidrige gewagt wurde, da ließ er sie abgehen, um alles Vorgefallene dem Kaiser zu berichten, und setzte durch die Schnelligkeit ihres Abganges Alle in Schrecken. Als sie aber fortgegangen und zwei oder drei Tage entschwunden waren und wir schon meinten, die Reise unseres Bischofs werde vergeblich sein, da er zu spät kommen würde, schlug Gott die Furcht S. 147 nieder und spendete Trost, indem er Jene, wie ich gesagt habe, mitten auf dem Wege festhielt und es so einrichtete, daß von daher Leute denselben Weg zu uns kommen mußten, um die Unfälle Jener uns allen zu hinterbringen, damit wir ein wenig aufathmen möchten. Das ist denn auch geschehen, und wir haben die Angst größtentheils abgelegt.Nachdem wir diese Nachricht vernommen, haben wir Gott angebetet, der Dieses gethan, der auch jetzt mit mehr als väterlicher Sorge unsere Schicksale ordnet, indem er jene Unheilsboten wie mit einer unsichtbaren Gewalt festhielt, wie wenn er sagte: „Was eilet ihr? Was eifert ihr, eine solche Stadt zu verderben? Oder wie, bringt ihr dem Könige Freudenbotschaften? Bleibt hier, bis mein Diener als der beste Arzt mit meiner Hilfe vorwärts geeilt ist und euren Lauf überflügelt!” Wenn nun schon bei dem Ausbruch des Geschwürs jenes Frevels seine Vorsorge so groß war: wie sollten wir nach unserer Bekehrung, nach der Buße, nach so gewaltigen Ängsten, nach so vielen Thränen und Gebeten der Vergebung nicht in noch höherem Maaße genießen? Zwar Jonas wurde billig vorwärts getrieben, damit er die Sünder zur Buße erweckte; ihr aber habt eure Reue und gänzliche Umkehr bereits an den Tag gelegt, und fortan ist Tröstung nöthig, nicht eine Botschaft, die droht. Deßwegen erweckte er auch unsern gemeinsamen Vater von hier, obschon Vieles war, was ihn zurückhielt. Wollte Gott unseres Heiles nicht schonen, so hätte er Diesen nicht überredet, sondern auch ihn aufgehalten, wenn er gehen wollte.

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Übersetzungen dieses Werks
Homilien über die Bildsäulen (BKV)
Homilies of St. John Chrysostom
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung in die Säulenhomilien
Preface to the Benedictine Edition of the Homilies on the Statues

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