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Homilies of St. John Chrysostom
5.
I have heard many saying, "The threats of a king are like the wrath of a lion;" 1 being full of dejection and lamentation. What then should we say to such? That He who said, "The wolves and the lambs shall feed together; and the leopard shall lie down with the kid, and the lion shall eat straw like the ox," 2 will be able to convert the lion into a mild lamb. Let us therefore supplicate Him; let us send an embassy to Him; and He will doubtless allay the Emperor's wrath, and deliver us from the impending distress. Our Father hath gone thither on this embassy. Let us go on embassy from hence to the Majesty of heaven! Let us assist him by prayers! The community of the Church can do much, if with a sorrowful soul, and with a contrite spirit, we offer up our prayers! It is unnecessary to cross the ocean, or to undertake a long journey. Let every man and woman among us, whether meeting together at church, or remaining at home, call upon God with much earnestness, and He will doubtless accede to these petitions.
Whence does this appear evident? Because He is exceedingly desirous, that we should always take refuge in Him, and in everything make our requests unto Him; and do nothing and speak nothing without Him. For men, when we trouble them repeatedly concerning our affairs, become slothful and evasive, and conduct themselves unpleasantly towards us; but with God it is quite the reverse. Not when we apply to him continually respecting our affairs, but when we fail to do so, then is he especially displeased. Hear at least what He reproves the Jews for, when He says, "Ye have taken counsel, but not of Me, and made treaties, 3 but not by My Spirit." 4 For this is the custom of those who love; they desire that all the concerns of their beloved should be accomplished by means of themselves; and that they should neither do anything, nor say anything, without them. On this account did God not only on that occasion, but again elsewhere, uttering a reproof, speak the same language. "They 5 have reigned, but not by Me; they have ruled, and they made it not known to Me." 6 Let us not then be slow to take refuge in Him continually; and whatever be the evil, it will in any case find its appropriate solution.
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Prov. xix. 12. ↩
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Isa. xi. 6, 7. ↩
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So LXX. E.V., cover with a covering, if this be taken for protection, the sense is the same, and apposite here, as it refers to seeking help from Egypt. The Hebrew hvsm admits both by a double derivation, see rvs and rvs. ↩
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Isa. xxx. 1. ↩
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So LXX. E.V., They have set up kings, but not by Me; they have made princes, and I knew it not; which is more exact. Basileuo, however, is used by the LXX. for "to make one king." ↩
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Hos. viii. 4. ↩
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Homilien über die Bildsäulen (BKV)
5.
Es wäre aber nöthig, noch mehreres Andere zu untersuchen; allein ich sehe, daß es uns die Zeit nicht gestattet, mit unserer Rede auf diesen Ozean zu steuern; deßhalb versparen wir uns Dieß auf eine gelegenere Zeit und wollen jetzt abermals über die Enthaltung vom Schwören zu euch sprechen und euere Liebe ermahnen, auf diese Sache ja großen Fleiß zu verwenden. Denn ist es nicht ungereimt, während ein Sklave seinen Herrn nicht beim Namen, noch auch ohne Umstände und mit Gleichgiltigkeit zu nennen wagt, den Herrn der Engel mit großer Geringschätzung allenthalben leichtsinnig im Munde zu führen? Und wenn du das Evangelienbuch anfassen mußt, so waschest du dir die Hände und hältst es mit großer Scheue und Andacht, voll Furcht und Zittern: den Herrn des Evangeliums aber trägst du leichtsinnig allenthalben auf der Zunge umher? Willst du wissen, wie ihn die obern Gewalten nennen? Mit welchem Schauer? Mit welchem Beben? Mit welchem Staunen? „Ich sah den Herrn sitzen,” heißt es, „auf einem hohen und erhabenen Thron, und die Seraphim standen im Kreise um ihn und schrien einer zu dem andern und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerschaaren; die ganze Erde ist seiner Herrlichkeit voll.” 1Siehst du, mit welcher Furcht, mit welchem Schauer sie ihn unter Preis- S. 173 und Lobgesang nennen? Du aber nennst in Gebet und Bitte ihn mit großem Leichtsinne, während du doch schauern solltest und wachen und nüchtern sein? Und beim Schwören, wo dieser wunderbare Name ganz und gar nicht über deine Lippen kommen sollte, kettest du in bunter Reihe Eid an Eid? Und welche Vergebung, welche Entschuldigung wird uns zu Theil werden, ob wir auch tausendmal die Gewohnheit vorschützen? Man erzählt von einem heidnischen Redner, 2der die unverständige Gewohnheit hatte, im Gehen immerfort mit der rechten Schulter zu zucken; und dennoch ward er dadurch der Gewohnheit Herr, daß er spitze Dolche auf beiden Seiten über den Schultern aufhing, um das zur Unzeit sich bewegende Glied durch die Furcht vor Verwundung zu witzigen. Solches thue auch du mit der Zunge, und statt eines Dolches hänge die Furcht vor Gottes Strafe über ihr auf, und du wirst sie völlig bemeistern. Denn unmöglich ist's, unmöglich, daß die Sorgsamen und Fleissigen, die sich mit diesem Werke befassen, je unterliegen sollten. — Jetzt lobt ihr das Gesagte; aber wenn ihr euch gebessert habt, werdet ihr noch viel lauter loben nicht uns allein sondern auch euch selber, und werdet das Gesagte mit größerer Lust anhören und mit reinerem Gewissen Gott anrufen, der deiner so schonet, daß er sagt: „Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören.” 3 Du aber achtest ihn dermassen gering, daß du auch bei seiner Glorie schwörst! „Allein was kann ich dafür,” sprichst du, „wenn man mich dazu zwingt?” Was zwingen, o Mensch! Laß Alle erfahren, daß du es vorziehst, Alles zu leiden, als das Gebot Gottes zu übertreten, und sie werden ablassen, dich zu zwingen. Denn daß nicht der Eid glaubwürdig machte sondern das Zeugniß des Lebens und die Unbescholtenheit des Wandels und die gute Meinung, ist daraus klar, daß oftmals Viele vor Schwören barsten und doch Keinen überzeugten; Andere nickten nur und fanden mehr Glauben S. 174 als Jene mit allen ihren Eiden. — Da wir nun Dieß alles wissen und die den Schwörern sowohl als den Meineidigen drohende Strafe vor Augen sehen: so laßt uns abstehen von der bösen Gewohnheit, damit wir alsdann auch zu den übrigen Besserungen fortschreiten und so die zukünftigen Güter erlangen, deren wir alle gewürdiget werden mögen durch die Gnade und Menschenfreundlichkeit unseres Herrn Jesu Christi, durch welchen und mit welchem dem Vater sammt dem heiligen Geiste sei Ehre, Kraft und Herrlichkeit jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.