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Œuvres Jean Chrysostome (344-407)

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Homilies of St. John Chrysostom

7.

But this is not all. These sceptics propose yet a further enquiry, by asking for what reason Timothy neither healed himself, nor was healed by his instructor, when he was reduced to this state. Whilst the Apostles raised the dead, cast out devils, and conquered death with abundant ease, they could not even restore the body of one sick man! Although with respect to other bodies, both during their own lives and after death, they manifested such extraordinary power, they did not restore a stomach that had lost its vigour! And what is more than this, Paul is not ashamed, and does not blush, after the many and great signs which he had displayed even by a simple word; yet, in writing to Timothy, to bid him take refuge in the healing virtue of wine drinking. Not that to drink wine is shameful. God forbid! For such precepts belong to heretics; but the matter of astonishment is, that he accounted it no disgrace not to be able, without this kind of assistance, to set one member right when it was disordered. Nevertheless, he was so far from being ashamed of this, that he has made it manifest to all posterity. 1 You see then to what a depth we have brought down the subject, and how that which seemed to be little, is full of innumerable questions. Well then, let us proceed to the solution; for we have explored the question thus deep, in order that, having excited your attention, we might lay up the explanation in a safe storehouse.


  1. i. e., by his precept to Timothy, ho (Paris reprint) seems a misprint for hoti. Hoogeveen questions whether hoti can be used as hoste. If that is not the sense here, the construction is imperfect. ↩

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Homilien über die Bildsäulen (BKV)

6.

Denn ich habe eurer Liebe acht Ursachen aufzuzählen, aus welchen den Heiligen so vielfaches und mannigfaltiges Übel begegnet. Darum leihet mir Alle mit Sorgfalt euer Ohr und wisset, daß wir in Zukunft keinen Vorwand und keine Entschuldigung haben, wenn wir an dergleichen Unfällen Ärgerniß nehmen und, während es so viele Gründe dafür gibt, dergestalt darüber in Unruhe gerathen und erschrecken, als ob keiner da wäre.

Die erste Ursache demnach ist diese: Damit sie (die Heiligen) ob der Größe ihrer Leistungen und Wunderthaten nicht gleich einem thörichten Dünkel verfallen, deßhalb läßt Gott sie in Unglück gerathen. Die zweite: daß nicht Andere eine höhere Meinung von ihnen hegen, als mit der menschlichen Natur verträglich ist, und wähnen, sie seien Götter und nicht Menschen. Die dritte: damit die Kraft Gottes offenbar werde, indem sie durch Schwache und Gefesselte herrschet und obsiegt und die Predigt (des Evangeliums) mehrt. Die vierte: damit ebenderselben Geduld um so mehr offenbar werde, darin, daß sie Gott nicht um Lohn dienen, sondern eine so edle Gesinnung an den Tag legen, daß sie auch nach so beschwerlichen Leiden noch eine unverfälschte Liebe gegen ihn zeigen. Die fünfte: daß wir den Gedanken an die Auferstehung innig umfassen; denn wenn du einen ge- S. 25 rechten und mit großer Tugend gezierten Menschen zahllose Unfälle leiden und so von hinnen scheiden siehst, so wirst du auch wider Willen sicher gezwungen, an das Gericht jenseits zu denken. Wenn nämlich schon Menschen Diejenigen, welche sich für sie abmühen, nicht ohne Lohn und Vergeltung von sich gehen lassen: wie viel weniger könnte Gott es je über sich gewinnen, Jene ohne Krone zu lassen, die so Schweres erlitten! Wenn er es aber nicht vermag, sie der Vergeltung ihrer Mühen je zu berauben, so muß nothwendig nach dem Ende hienieden eine Zeit kommen, in der sie die Belohnung für ihre Mühen hienieden empfangen werden. Die sechste: auf daß Alle, welche in Unfälle gerathen, auf Jene schauen und ihres harten Looses gedenken, um daraus genügenden Trost und Zuversicht zu schöpfen. Die siebente: daß, wenn wir euch ermahnen, tugendhaft zu sein wie Jene, und zu einem Jeden von euch sagen: Ahme den Paulus, eifere dem Petrus nach! ihr nicht etwa glaubet, sie seien ihrer ungemeinen Leistungen wegen einer andern Natur theilhaftig, und daß ihr nicht nachlässig seid. Die achte: daß, wenn es aufs Seligpreisen und Beklagen ankömmt, wir daraus lernen, welche man für glücklich, und welche man für elend und beklagenswerth halten müße.

Das also wären die Ursachen. Wir müssen sie aber alle aus der Schrift beglaubigen und mit Sorgfalt darthun, daß Alles, was wir gesagt, nicht Erzeugniß menschlicher Klugheit, sondern Lehre der heiligen Schrift sei; denn auf diese Weise wird auch unser Wort glaubwürdiger sein und in euren Herzen sich besser festsetzen.

Daß nun das Mißgeschick den Heiligen dazu verhilft, bescheiden und demüthig zu bleiben und ob ihrer Zeichen und Tugenden nicht aufgeblasen zu werden, und daß Gott dessen Dasein darum gestattet: das können wir vom Propheten David und von Paulus vernehmen, die Dasselbe behaupten. Denn jener spricht: „Es ist mir gut, daß du mich gedemüthigt hast, damit ich deine Satzungen lerne.” 1 S. 26 Dieser aber sagt zuerst: „Ich ward in den dritten Himmel entrückt und in's Paradies entführt” und fährt fort mit den Worten: „Und damit ich mich nicht der hohen Offenbarungen wegen erhebe, wurde mir ein Stachel in's Fleisch gegeben, ein Engel des Satan, daß er mir Faustschläge gebe.” 2Was kann deutlicher sein? Daß ich mich nicht überhebe, deßhalb, sagt er, ließ es Gott zu, daß ein Engel des Satan mir Faustschläge gebe. Unter den Engeln Satans versteht er aber nicht böse Geister, sondern die Menschen, welche dem Satan dienen, die Ungläubigen, die Tyrannen, die Heiden, die ihn fortwährend peinigten und ohne Unterlaß hetzten. Was er sagt, ist nun Dieses. Gott konnte, meint er, die Verfolgungen und die unaufhörlichen Trübsale zurückhalten; aber damit ich, nachdem ich in den dritten Himmel erhoben und in das Paradies entrückt worden war, ob der überschwenglichen Offenbarungen mich nicht überhöbe und hochmüthig würde, hat er diese Verfolgungen zugelassen und Satans Engeln gestattet, durch jene Verfolgungen und Trübsale mich mit Fäusten zu schlagen, „damit ich mich nicht überhebe.” Denn wenn auch Paulus und Petrus, und wer immer in diese Klasse gehört, heilige und bewunderungswürdige Männer sind, — und das sind sie in Wahrheit, — so bleiben sie dennoch Menschen und haben große Vorsicht vonnöthen, auf daß sie nicht leichtlich dem Hochmuth verfallen, und gerade die Heiligen unter Allen am meisten; denn Nichts verleitet so gewöhnlich zum Stolz als das Bewußtsein großer Verdienste und eine Seele, die in Zuversicht lebt. Damit nun Jenen Solches nicht widerfahre, läßt Gott besagte Anfechtungen und Trübsale über sie kommen, die sie demüthige und lehren könne, in allen Stücken bescheiden zu sein.


  1. Ps. 118, 71. ↩

  2. II. Kor. 12, 2. 4. 7. ↩

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Homilien über die Bildsäulen (BKV)
Homilies of St. John Chrysostom
Commentaires sur cette œuvre
Einleitung in die Säulenhomilien
Preface to the Benedictine Edition of the Homilies on the Statues

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