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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
2.
„Herr“ nennt aber Christus hier den Mammon, nicht ob dessen besonderer Natur, sondern wegen der erbarmungswürdigen Lage derer, die sich unter sein Joch gebeugt haben. So nannte auch Paulus den Bauch „Gott“, nicht ob der Erhabenheit dessen, der beherrscht, sondern ob der Niedrigkeit derer, die ihm dienen; das ist ja schlimmer als irgendeine Strafe und wohl geeignet, den Gefangenen1 zu erschrecken, bevor er noch die Strafe erhält. Oder sollten nicht jene noch viel unglücklicher sein als alle Verdammten, die Gott zum Herrn hatten, aber seine milde Herrschaft verließen und sich freiwillig der harten Tyrannei2 unterstellten, und zwar trotz des großen Schadens, der daraus entsteht? Es ist in der Tat ein unaussprechliches Unheil die Folge dieser Tat, Streit, Verwünschungen, Händel, Elend, Blindheit der Seele; das schlimmste von allem aber ist das, dass ein solcher der höchsten Gnaden verlustig geht, nämlich der Dienstschaft Gottes. So hat also der Herr auf jede Weise gezeigt, wie die Verachtung des Geldes so nützlich sei gerade zur Bewahrung des Geldes, sowie zum Glück der Seele, zur Erlangung wahrer Lebensweisheit und zur Sicherung der Religiosität. Jetzt macht er sich daran zu beweisen, dass das, wozu er ermahnt, auch möglich sei. Das ist ja das erste Erfordernis einer guten Gesetzgebung, das Nützliche nicht nur vorzuschreiben, sondern auch möglich zu machen. Darum fährt der Herr auch fort mit den Worten:
V.25: „Seid nicht ängstlich besorgt um eure Seele, was ihr etwa essen sollet.“
Er will nicht, dass sie sagen: Wie aber? Wenn wir alles weggegeben haben, wie werden wir noch leben können? Deshalb begegnet er diesem Einwand ganz zur rechten Zeit. Hätte er gleich zu Anfang gesagt: „Seid nicht ängstlich besorgt“, so wäre seine Rede hart erschienen. Nachdem er aber zuvor gezeigt hatte, dass S. 385 die Habsucht das Verderben nach sich ziehe, so hat er sie für seine Ermahnung bereits zugänglich gemacht. Deshalb sagte er aber auch jetzt noch nicht bloß so obenhin: Sorget euch nicht ängstlich, sondern gibt seine Vorschrift so, dass er auch die Begründung dazusetzt. Auf die Worte: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“, fügte er darum bei: „Deshalb sage ich euch: Seid nicht ängstlich besorgt.“ Warum „deshalb“? Wegen des unaussprechlichen Schadens. Nicht bloß an Besitz werdet ihr nämlich Schaden leiden, auch in euren allerwichtigsten Interessen werdet ihr getroffen werden: ihr werdet euer ewiges Heil verlieren, ihr werdet von Gott getrennt werden, der euch erschaffen hat, der für euch sorgt und euch liebt. Deshalb sage ich euch: „Seid nicht ängstlich besorgt“. Nachdem er so auf den unendlichen Schaden aufmerksam gemacht, dehnt er auch sein Gebot noch weiter aus. Er befiehlt nämlich, nicht bloß das zu verlassen, was man hat, sondern nicht einmal ängstlich besorgt zu sein wegen der notwendigen Nahrung: „Machet euch keine Sorgen um eure Seele, was ihr etwa essen werdet.“ Nicht als ob die Seele der Speise bedürfte, sie ist ja unkörperlich. Der Herr sagte nur so im Anschluss an den Sprachgebrauch. Wenn aber auch die Seele keine Nahrung braucht, so könnte sie doch nicht mehr im Körper bleiben, wenn dieser nicht ernährt würde. Doch lässt er es bei diesen Worten nicht einfach bewenden; er macht auch hier Gründe geltend, die er zum Teil dem, was uns angeht, zum Teil fremden Beispielen entnimmt. Was uns betrifft, so sagte er: „Ist die Seele nicht mehr wert als die Nahrung, und der Leib mehr, als die Kleidung?“ Wer also das Größere gegeben, wie könnte der das Geringere verweigern? Der das Fleisch gebildet, das der Nahrung bedarf, wie sollte der die Nahrung nicht gewähren? Darum sagte Christus auch nicht einfachhin: „Seid nicht ängstlich besorgt um das, was ihr essen und womit ihr euch bekleiden werdet“, sondern:3 „um euren Leib“, und „für eure Seele“; ihnen wollte er seine Beispiele entnehmen und durch Vergleichung die Rede weiterführen. Indes hat uns der Herr die Seele ein für allemal S. 386 gegeben, und so wie sie ist, bleibt sie. Den Leib dagegen schenkt er uns jeden Tag. Nachdem er uns also diese beiden Dinge klargemacht, die Unsterblichkeit der Seele und die Hinfälligkeit des Leibes, fährt er fort:
V.27: „Wer von euch kann seiner Körperlänge eine Elle hinzufügen?“
Die Seele, die ja nicht wachsen kann, übergeht er, und redet nur vom Leibe. Von diesem zeigt er, dass nicht die Nahrung, sondern die Vorsehung Gottes ihn groß werden lässt. Das hat an einem anderen Beispiel auch der hl. Paulus dargelegt mit den Worten: „Also nicht wer pflanzt, nicht wer begießt, ist etwas, sondern derjenige, der das Wachstum verleiht, Gott“4 . Das ist also die Lehre, die der Herr unserer eigenen Natur entnahm. Als fremdes Beispiel dagegen führt er die Mahnung an:
V.26: „ Betrachtet die Vögel des Himmels.“
Damit nämlich keiner sage, es sei besser, wenn wir besorgt seien, so widerlegt er sie mit einem größeren und einem geringeren Beispiel; einem größeren, der Seele und dem Leib, einem geringeren, nämlich den Vögeln. Er will damit sagen: Wenn Gott schon für so geringe Geschöpfe so viel Sorge trägt, wie wird er da euch nicht das Nötige geben? So redete also der Herr zu den Juden. Es war ja eine Versammlung gewöhnlichen Volkes. Zum Teufel sagte er aber nicht so, sondern wie? „Nicht vom Brote allein wird der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das aus dem Munde Gottes kommt“5 . Hier erwähnt er also die Vögel und zwar ist dies ein ganz anschaulicher Vergleich; auch ist so etwas für eine Ermahnung überaus wirksam. Indes sind einige gottlose Menschen so unverständig, dass sie diesen Vergleich tadeln. Wer den freien Willen anregen wollte, sagen sie, der durfte nicht von natürlichen Vorzügen ausgehen; für die Vögel ist dies eben ganz natürlich.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
2.
Jésus-Christ donne à l’argent le nom de « maître, » non qu’il soit tel par sa nature, niais parce qu’il le devient par l’esclavage volontaire de ceux qui lui sont assujétis. C’est ainsi que saint Paul appelle le ventre un « Dieu (Phil. III, 49),» pour marquer, non la dignité du tyran, mais la bassesse de ceux qui le servent: service pire que tout supplice, et bleu capable, même avant tout supplice, de châtier celui qui s’y livre. Qu’y a-t-il donc au monde de plus misérable que ceux qui, ayant Dieu pour maître, quittent son joug si doux, pour s’asservir volontairement à ce tyran si cruel, dont l’esclavage leur est si pernicieux, même en cette vie? Car c’est de cet amour et de cette idolâtrie de l’argent que naissent une infinité de pertes, de procès, de querelles, de médisances, de guerres, de travaux, et de ténèbres intérieures et spirituelles; et, ce qui est encore plus à déplorer, c’est que cette servitude Si malheureuse nous ravit encore tous les biens du ciel.
Après que Jésus-Christ a montré par tout ce qu’il vient de dire combien il est avantageux en toute manière de mépriser les richesses, qu’en les méprisant on les conserve, et que cette disposition nous donne la paix du coeur, nous élève à la plus haute vertu, et nous rend fermes et inébranlables dans la piété, il montre maintenant que ce qu’il commande n’est point difficile. Car un sage législateur ne doit pas seulement ordonner des choses utiles, mais tâcher encore de les rendre aisées. Ainsi il ajoute: « C’est pourquoi je vous le dis, ne vous mettez point en peine pour votre âme, où vous trouverez de quoi boire et de quoi manger, ni d’où vous aurez des vêtements pour couvrir votre corps (25). »
Pour empêcher qu’on ne dise : Mais si nous quittons tout, comment pourrons-nous vivre? il prévient admirablement cette objection. S’il eût dit tout d’abord: « Ne vous mettez point u en peine de la nourriture, » cela eût pu paraître dur. Mais en faisant voir ce que produit l’avarice, il a disposé les esprits à recevoir cet avis. Il ne vient donc pas simplement et sans aucune précaution nous dire: « Ne vous mettez pas en peine. ». Il commence par émettre la raison, puis il énonce le précepte comme une conséquence qui en découle. « Vous ne pouvez, » dit-il, « servir Dieu et l’argent; c’est pourquoi, » ajoute-t-il, « je vous le dis, ne vous mettez point en peine » Qu’est-ce à dire « c’est pourquoi?» de quoi s’agit-il? D’une perte irréparable, non pas seulement d’un dommage d’argent, niais d’un coup mortel à tout ce qu’il y a de plus précieux en vous, je veux dire la perte du salut éternel; puisque ces soucis de l’argent vous séparent du Dieu qui vous a créé, qui prend soin de vous et qui vous aime.
« C’est pourquoi je vous dis: Ne vous mettez point en peine pour votre âme où vous trouverez de quoi boire et de quoi manger. » Il propose hardiment le précepte dans toute sa force, après qu’il a montré ce que l’on perdait à ne pas le suivre. Il veut que non seulement nous renoncions à notre bien, mais que nous ne nous mettions pas même en peine pour la nourriture la plus nécessaire: « Ne vous mettez point en peine pour votre âme, où vous trouverez de quoi boire et de quoi manger » Ce qu’il dit, non que l’âme ait besoin de nourriture, puisqu’elle est spirituelle, mais c’est une manière ordinaire dé parler dont il se sert. D’ailleurs, encore qu’elle n’ait pas besoin de nourriture, elle ne pourrait néanmoins demeurer dans un corps qui en manquerait.
Mais lorsque Jésus-Christ interdit ces soins, il ne le fait pas d’une autorité absolue. Il sa sert pour nous le persuader, d’une raison qu’il tire de ce qui se passe en nous-mêmes, et d’autres comparaisons sensibles. « L’âme n’est-elle pas plus que la nourriture; et le corps plus que le vêtement (45)? » Comment donc Celui qui donne ce qui est plus considérable ne donnera-t-il pas aussi ce qui l’est moins? Comment Celui qui a formé la chair dans cette nécessité d’être nourrie, ne lui donnera-t-il pas cette nourriture dont il a voulu qu’elle eût besoin? C’est pourquoi il ne dit pas simplement: « Ne soyez point en peine où vous trouverez de quoi vivre; » mais il ajoute: « pour votre âme et pour votre corps, » parce qu’il voulait appuyer son discours par la comparaison de l’une et de l’autre de ces deux parties (178) qui composent l’homme. Car une fois que Dieu a donné l’âme, elle demeure ce qu’elle est: mais le corps croît tous les jours. Après avoir ainsi fait voir l’immortalité de l’âme et la fragilité du corps il ajoute : « qui d’entre vous peut ajouter à sa taille naturelle la hauteur d’une coudée? » Il ne parle point ici de l’âme parce qu’elle est incapable d’accroissement, mais seulement du corps, qui selon cette parole reçoit son accroissement non de la nourriture, mais de la providence de Dieu; pensée que saint Paul exprime différemment en disant: « Celui qui plante n’est rien, celui qui tu arrose n’est rien, mais tout est de Dieu qui s donne l’accroissement. » (I Cor. III, 7.) Voilà donc les raisons qu’il tire de ce qui se passe dans nous; puis il a recours à des comparaisons tirées d’ailleurs: «Considérez » dit-il « les oiseaux du ciel; ils ne sèment, ni ne moissonnent, ni n’amassent rien dans des greniers; mais votre Père céleste les nourrit. N’êtes- vous pas sans comparaison plus grands «qu’eux? (26) Pour nous empêcher de croire que ces soins que Jésus-Christ nous défend, puissent nous être fort avantageux, il nous en fait voir clairement l’inutilité dans les plus grandes comme dans les plus petites créatures: dans les plus grandes, comme sont notre âme et notre corps; et dans les plus petites, comme sont les oiseaux du ciel. Si sa providence, nous dit-il, témoigne tant de soin pour des êtres qui sont beaucoup moins que vous, comment vous manquera-t-elle? C’est ainsi qu’il parle au peuple assemblé; mais il ne traite pas ainsi le démon. Il repousse sa tentation par une raison bien plus relevée. « L’homme, » lui dit-il, « ne vit pas seulement de pain, mais de toute s parole qui sort de la bouche de Dieu. »(Matth. IV.) Il se contente ici de parler des « oiseaux du ciel » à ce peuple, manière excellente d’exhorter et d’avertir, et qui ne pouvait qu’agir fortement sur ces esprits.