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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
5.
Wenn du daher auch nur in der elften Stunde des Tages noch arbeitest, gibt er dir dennoch den vollen Lohn. Und wenn du auch kein Verdienst hättest, das dich retten könnte, sagt er, so will ich doch um meinetwillen sorgen, dass mein Name nicht entweihet werde1 . Wenn du auch nur seufzest zum Herrn, oder stille Tränen vergießest, gleich benützt er diesen Anhaltspunkt, um dich zu retten. Überheben wir uns also nicht selbst; sondern heißen wir uns selbst unnütz, damit wir brauchbar erfunden werden. Denn wenn du dich selbst für vortrefflich ausgibst, so bist du schal geworden, auch wenn du sonst tüchtig wärest; nennst du dich aber einen unnützen Menschen, so bist du brauchbar geworden, auch wenn du äußerlich nicht viel bedeutest. Deswegen sollen wir also unsere eigenen Verdienste vergessen.
Aber wie können wir Dinge vergessen, um die wir doch recht gut wissen?. Was sagst du? Du beleidigst jeden Tag den Herrn, lebst in Üppigkeit und Ausgelassenheit, und weißt dabei nicht einmal, dass du gesündigt hast, denkst nicht mehr daran, und nur deine guten Taten solltest du nicht vergessen können? Und doch ist die Furcht stärker.2 Wir aber tun, als wäre es umgekehrt. Jeden Tag verfehlen wir uns und doch denken wir nicht einmal daran; geben wir aber einem Armen ein kleines Almosen, so bilden wir uns schon, wer weiß wieviel, darauf ein; und doch ist dies äußerst töricht und bringt dem, der also tut, den größten Schaden; in einer sicheren Schatzkammer hinterlegen wir unsere guten Werke nur dann, wenn wir sie vergessen. Wenn wir schöne Kleider und Gold auf offenem Markte zur Schau tragen, S. 53ziehen wir uns nur viele Neider zu; legen wir sie aber zu Hause ab und verbergen sie, dann ist alle Gefahr beseitigt. So ist es auch mit den guten Werken; wenn wir sie immer in Gedanken mit uns herumtragen, so erzürnen wir damit den Herrn, liefern unserem Feinde Waffen, laden die Diebe selber ein. Kennt sie dagegen niemand, außer der, der allein um sie wissen soll, so sind sie sicher geborgen. Trage sie also nicht immer mit dir herum, damit keiner sie dir stiehlt. So ging es nämlich dem Pharisäer, der seine guten Werke auf seiner Zunge zur Schau trug. Ihm hat sie der Teufel gestohlen, obwohl jener derselben mit Dank gedachte, und alles Verdienst daran Gott zuschrieb. Er ließ es eben dabei nicht bewenden. Denn Gott Dank sagen und dazu andere schmähen, von allen geehrt werden wollen, und gegen Fehlende in Zorn entbrennen, das passt nun einmal nicht zusammen. Wenn du Gott Dank sagen willst, so beschränke dich auch darauf und lass die Menschen aus dem Spiel und klage nicht deinen Nächsten an; denn das heißt man keine Danksagung. Willst du wissen, wie man Dank sagen soll? Höre, wie die drei Jünglinge3 es machten: Wir haben gesündigt, wir haben dein Gesetz übertreten; du bist gerecht, o Herr, in allem, was du uns getan, nach gerechtem Urteil hast du alles angeordnet"4 . Also seine eigenen Sünden bekennen, das heißt man Gott Dank sagen; sich selbst unzähliger Fehltritte schuldig bekennen, und sich nicht weigern, die verdiente Buße zu tragen, das ist wirklicher Dank gegen Gott.
Hüten wir uns also, von uns selber zu reden. Das macht uns schon bei den Menschen verächtlich und dem lieben Gott ist es zum Abscheu. Je größer daher unsere Verdienste sind, um so bescheidener sollen wir von uns reden; so werden wir die höchste Ehre erlangen, bei den Menschen wie bei Gott; oder vielmehr bei Gott nicht bloß Ehre, sondern auch überreichen Lohn. Fordere darum den Lohn nicht selbst, damit du des Lohnes nicht verlustig gehest. Bekenne, dass es nur eine Gnade ist, wenn du gerettet wirst, dann S. 54wird Gott sich als deinen Schuldner bekennen, nicht wegen deiner guten Werke, sondern auch ob solcher edlen Gesinnung. Wenn wir nämlich gute Werke verrichten, so ist er nur unser Schuldner für die guten Werke, wenn wir das Gute aber nicht uns zuschreiben, so belohnt er uns auch noch für diese Gesinnung, und für sie noch mehr als für die Verdienste selber. Sie ist also mindestens ebensoviel wert wie jene. Denn wo diese nicht ist, erscheinen auch jene nicht groß. Auch wir haben ja unsere Dienstboten dann am liebsten, wenn sie in allem gutwillig dienen, und sich doch nicht einbilden, etwas Großes geleistet zu haben.
Willst du also den Wert deiner Verdienste erhöhen, so halte sie nicht für etwas Großes; dann erst werden sie groß. So sprach auch der Hauptmann: "Ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach"5 ; eben dadurch aber machte er sich würdig, und ward höher geschätzt als alle Juden. Ebenso sagt Paulus: "Ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden"6 , und gerade deswegen ward er der erste von allen. Auch Johannes der Täufer sagt: "Ich bin nicht würdig, ihm auch nur den Riemen seiner Schuhe aufzulösen"7 . Deswegen aber liebte ihn der Bräutigam, und die Hand, die er für unwürdig hielt, die Schuhriemen zu berühren, die hat Christus auf sein eigenes Haupt niedergezogen. In gleicher Weise sagt auch Petrus: "Geh fort von mir, ich bin ein sündiger Mensch"8 ; dafür wurde er zum Fundament der Kirche gemacht. Nichts liebt eben Gott so sehr, als sich selbst unter die Geringsten zu rechnen. Das ist der Anfang aller Weisheit. Wer demütig und zerknirscht ist, wird nicht dem Ehrgeiz, nicht dem Zorne und nicht dem Neid, auch keiner anderen Leidenschaft verfallen. Eine zerschmetterte Hand werden wir gegen niemand erheben können, wenn wir auch noch so gern Streit anfangen möchten. Wenn also die Seele in ähnlicher Weise zerknirscht ist, so wird sie sich nicht im geringsten überheben können, und wollten auch tausend S. 55Leidenschaften sie aufgeblasen und hochmütig machen. Wenn schon der, der in irdischen Dingen einen Verlust zu beklagen hat, alle Leidenschaften der Seele verbannt, um wieviel mehr wird der, der seine Sünden bereut, aus solcher Weisheit Nutzen schöpfen?
Aber, fragst du, wer kann sein Herz also zerknirscht machen? Höre, was David sagt, der sich ja hierin mehr als irgend jemand ausgezeichnet hat, und sieh, wie zerknirscht er in seinem Herzen war. Als er schon tausend große Taten verrichtet hatte, stand er in Gefahr, sein Land, sein Haus, ja sein Leben zu verlieren. Gerade in dieser Stunde des Unglücks sah er einen gemeinen, verworfenen Soldaten, der ihm schmähte und beschimpfte. Er aber, weit entfernt, ihn ebenfalls zu schmähen, hinderte sogar einen der Heerführer, denselben zu töten und sagte: "Lasst ihn, der Herr hat ihn also geheißen"9 . Als ein andermal die Priester ihn baten, in seiner Begleitung die Bundeslade mit sich führen zu dürfen, da duldete er es nicht, sondern antwortete wie? "Stellet10 in den Tempel, wenn der Herr mich befreit aus den Händen der Bösen, werde ich ihre Herrlichkeit schauen. Wenn er mir aber sagt: Ich habe kein Wohlgefallen an dir, so bin ich bereit; er möge mit mir verfahren, wie es am besten ist vor seinem Angesicht"11 . Auch die Art, wie er an Saul ein, zwei, ja mehreremal gehandelt hat, welches Übermaß von Frömmigkeit beweist sie nicht! Das ging sogar über das alttestamentliche Gesetz hinaus und kam bereits den Satzungen der Apostel nahe. Darum hat er alles willig angenommen, was vom Herrn kam, hat nicht gerechtet wegen dessen, was geschah, sondern auf eines nur war all sein Sinnen und Trachten gerichtet, überall zu gehorchen und seine Gesetze zu befolgen. Da, nachdem er sich schon so großmütig gezeigt, sah er den Tyrannen, den Vater- und Brudermörder, den Übermütigen, den Wutschnaubenden, der statt seiner die ihm gehörende Königskrone trug, und auch darüber geriet er noch nicht in Zorn. Wenn es Gott gefällt, sagte er, dass ich vertrieben und flüchtig S. 56umherirre, jener aber in Glanz und Ehre sei, bin ich's zufrieden und nehme es an, und ich werde ihm nur Dank wissen für das viele Böse, das er mir zufügt. Nicht so machen es die Anmaßenden und Verwegenen. Auch wenn sie nicht den hundertsten Teil von seinen Verdiensten aufzuweisen haben, so brauchen sie nur andere Leute in Glück zu sehen. während es ihnen ein wenig schlecht geht, und gleich stürzen sie auch noch ihre eigene Seele durch tausend Lästerungen ins Verderben. So hat es David nicht gemacht; er zeigte in allem Maß und Milde. Darum hat auch Gott gesagt: "Ich fand in David, dem Sohn des Jesse, einen Mann nach meinem Herzen"12 Diese Gesinnung sollen auch wir uns erwerben, und was immer uns widerfahren möge, alles bereitwillig ertragen; dann werden wir noch vor dem Jenseits hienieden schon die Frucht unserer Demut pflücken. Denn: "Lernet von mir," sagte der Herr, "ich bin sanftmütig und demütig von Herzen und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen"13 . Damit wir also in dieser wie in der anderen Welt Ruhe und Frieden genießen, seien wir eifrig darauf bedacht, die Mutter aller Tugenden, die Demut, unseren Seelen einzupflanzen. So werden wir nicht bloß das Meer dieses irdischen Lebens ohne Stürme durchfahren können, sondern auch in den ruhigen stillen Hafen des Jenseits gelangen, durch die Gnade und Liebe unseres Herrn Jesus Christus, dem Ehre und Macht sei in alle Ewigkeit. Amen!
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Ez 36,2223 ↩
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Das Gefühl der Furcht ob begangener Sünden ist im allgemeinen stärker und deutlicher als das der Hoffnung und des Vertrauens auf eigene Verdienste. ↩
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im Feuerofen ↩
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Dan 3,29,27,31 ↩
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Mt 8,8 ↩
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1 Kor 15,9 ↩
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Mk 1,7; Mt 6,11 ↩
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Lk 5,8 ↩
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2 Kön 16,11 ↩
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die Bundeslade ↩
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ebd 15,25.26 ↩
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Ps 88,4.21 ↩
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Mt 11,29 ↩
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
5.
C’est pourquoi, quand vous n’auriez commencé qu’à travailler à la dernière heure, il ne laissera pas de vous donner la récompense tout entière, « Quand il n’y aurait rien en vous qui contribuât à votre salut, néanmoins c’est pour moi-même que je vous fais grâce, »dit le Seigneur, « afin que mon nom ne soit point blasphémé. » (Ezéch. .XXXVI, 22.) Vous ne laisseriez échapper qu’un soupir, qu’une larme, il la prend aussitôt, et il s’en sert pour vous guérir.
Ainsi évitons surtout de nous élever dans des sentiments d’orgueil. Protestons que nous sommes des serviteurs inutiles, afin que Dieu nous rende dignes de le servir. Si vous vous croyez un bon serviteur, vous deviendrez inutile quand vous seriez bon; si vous vous croyez mauvais, vous deviendrez bon quand vous seriez inutile. C’est ce qui fait voir la nécessité d’oublier ses bonnes oeuvres.
Mais comment cela se peut-il faire? dites-vous. Comment pouvons-nous ignorer ce que nous savons? Quoi! vous offensez Dieu tout le jour, et après cela vous vous divertissez, vous riez, tant vous savez bien oublier les nombreux péchés que vous commettez, et vous ne pouvez oublier le peu de bien que vous faites? La crainte néanmoins des jugements de Dieu nous devrait bien plus toucher que la complaisance d’une bonne oeuvre. Et néanmoins il arrive tout le contraire. Nous offensons Dieu tous les jours et nous n’y faisons pas la moindre réflexion, et si nous donnons à un pauvre la moindre choses nous sommes prêts à le publier partout. C’est certainement de la folie. C’est dissiper les richesses spirituelles au lieu de les amasser.
L’oubli de nos bonnes oeuvres en est le trésor et la garde la plus assurée. Lorsqu’on porte publiquement de l’or ou des vêtements précieux, on invite les voleurs à chercher les moyens de les voler; mais lorsqu’on les tient cachés dans sa maison, on les y conserve en sûreté. Il en est de même des richesses des vertus. Si nous les retenons toujours dans notre mémoire, d’abord nous irritons Dieu, puis nous armons notre ennemi contre nous, et nous l’invitons à les dérober; mais si elles ne sont connues que de Celui qui doit les connaître, nous les posséderons dans une pleine assurance.
N’exposez donc pas les richesses de vos vertus, de peur qu’on ne vous les ravisse, et qu’il ne vous arrive ce qui arriva au pharisien, qui portait sur ses lèvres le trésor de ses bonnes oeuvres et donna ainsi au démon le moyen de le dérober. Il ne parlait de ses vertus qu’avec actions de grâces et il les rapportait toutes à Dieu, et néanmoins cela ne le sauva point. Car ce n’est pas rendre grâce à Dieu que de rechercher sa propre gloire, que d’insulter aux autres, et de s’élever au-dessus d’eux. Si vous rendez grâces à Dieu, ne pensez qu’à plaire à lui seul; ne cherchez point à être connu des hommes; ne jugez point votre prochain; autrement, votre action de grâces n’est point véritable.
Voulez-vous voir un modèle admirable de la reconnaissance des bienfaits de Dieu? Ecoutez ces trois jeunes hommes au milieu de la fournaise : « Nous avons péché, » disent-ils, « nous avons commis l’iniquité; vous êtes juste, Seigneur, dans tout ce que vous nous avez fait, parce que vous avez fait tomber ces maux sur nous par un effet de votre justice (24) . » (Dan. III, 28.) Oui, c’est rendre grâces à Dieu que de lui confesser ses péchés, que de reconnaître qu’on est digne de tous les supplices, et qu’on ne souffre .jamais autant qu’on devrait. C’est en cela que consiste l’action de grâces.
Prenons donc garde, mes frères, de ne point parler avantageusement de nous, puisque cette vanité nous rend odieux aux hommes, et abominables devant Dieu. Que nos paroles soient d’autant plus humbles que nos actions seront plus grandes; et cette modestie nous attirera l’estime des hommes et la gloire de Dieu même; ou plutôt non-seulement la gloire de Dieu, mais ses récompenses infinies. N’exigez point votre récompense afin que vous méritiez de la recevoir. Reconnaissez que c’est la grâce de Dieu qui vous sauve, et Dieu agira comme s’il était votre débiteur, en récompensant non-seulement vos bonnes oeuvres, mais même cette humble reconnaissance.
Lorsque nous faisons des bonnes oeuvres, Dieu ne nous doit récompense que pour ce que nous faisons; mais lorsque nous croyons n’avoir rien fait, nous nous attirons une récompense encore plus grande que par toutes nos vertus. Car l’humilité seule n’est pas moins considérable que les plus grandes oeuvres, puisqu’elles ne sont grandes qu’avec elle, et que sans elle, elles ne sont rien. Nous-mêmes, quand nous avons des serviteurs, nous ne les estimons jamais davantage que lorsque nous ayant servi avec une pleine volonté, ils croient néanmoins n’avoir rien fait. Si vous voulez donc que le bien que vous faites soit véritablement grand, croyez qu’il n’est rien, et il sera grand.
C’est dans ce sentiment que le centenier disait autrefois: « Je ne suis pas digne, Seigneur, que vous entriez dans ma maison. » (Matt. VIII, 8.) C’est par cette humilité qu’il en devint digne, et qu’il mérita d’être préféré par Jésus-Christ à tous les Juifs. Ainsi saint Paul dit: « Je ne suis pas digne d’être appelé apôtre, (I Cor. XV, 9), » et c’est par là qu’il a mérité d’être le premier de tous. Ainsi saint Jean dit: « Je ne suis pas digne de dénouer le cordon de ses souliers » (Luc, III, 16), et il mérite par là de devenir l’ami de l’époux, et cette main qu’il ne croyait pas digne de toucher aux sandales du Christ, le Christ voulut qu’il la posât sur sa tête divine elle-même. Ainsi saint Pierre dit: « Retirez-vous de moi, Seigneur, car je suis un homme pécheur (Luc, V,8), » et il devient par là le fondement de l’Eglise.
Car rien ne plaît tant à Dieu que de voir qu’on se met au rang des plus grands pécheurs. C’est là le principe de toute sagesse. Celui qui a le coeur humilié et brisé, ne sera point touché ni de vaine gloire ni d’envie, ni de colère contre son prochain; il ne sera point sujet à quelque autre passion que ce puisse être. Comme lorsqu’un homme a le bras rompu, quelque effort qu’il puisse faire, il ne peut jamais le lever en haut, ainsi lorsque notre coeur sera vraiment contrit et brisé, quelque violence que les passions lui fassent pour le piquer de vanité, il ne pourra jamais s’élever. Que si celui qui pleure une perte temporelle, est alors comme insensible à toutes les passions de l’âme; combien celui qui pleure ses péchés, jouira-t-il plutôt de la paix et de la tranquillité de la vertu ?
Mais qui peut, dites-vous, briser son coeur jusqu’à ce point? Ecoutez David en qui cette vertu a brillé de son éclat le plus vif. Voyez jusqu’où allait ce brisement de son coeur! Car après avoir fait autrefois tant d’actions excellentes; lorsqu’il fut chassé de sa maison et de sa ville, et qu’il se trouva même en danger de sa vie, voyant un homme vil et méprisable qui l’insultait, et qui le chargeait d’injures, non seulement il ne lui dit aucune parole fâcheuse, mais il arrêta même un de ses capitaines qui allait le tuer, en lui disant : « Laissez-le dire; car le Seigneur le lui a commandé. » (II Rois, XIX, 6) Les prêtres lui offraient de l’accompagner partout dans sa fuite avec l’arche, mais il ne le souffrit pas, et il leur répondit: « Reportez l’arche de Dieu dans la ville, et remettez-la dans sa place; et si je trouve grâce auprès du Seigneur, et qu’il me délivre des maux qui m’accablent, je reverrai son tabernacle; mais s’il me dit: Je ne veux point de vous, me voici tout prêt, qu’il me traite comme il lui plaira. » (II Rois, XV, 25.)
Ne voyons-nous pas aussi le comble de la vertu dans cette modération, dont il usa envers Saül, non une ou deux fois, mais plusieurs? Car il s’était déjà élevé au-dessus de toute la loi ancienne, et il approchait de la perfection de la vie apostolique. C’est pourquoi il agréait tout ce qui lui venait de la part de Dieu, sans demander le pourquoi de rien, sans avoir d’autre souci que d’obéir à la divine volonté et de (25) la suivre en tout. Lorsqu’après avoir fait tant d’actions illustres, il vit son fils Absalon, ce tyran cruel, ce parricide, ce meurtrier de son frère, cet insolent et ce furieux, qui voulait se faire roi au lieu de lui, il ne fut point ébranlé par une si rude épreuve: Si la volonté de Dieu, dit-il, est que je sois chassé, que je sois errant et fugitif, et que mon fils soit en honneur, je le veux de tout mon coeur, et je rends grâces à mon Dieu pour cette foule de maux dont il m’accable.
Il était bien différent de ces hommes téméraires jusqu’à l’effronterie contre la Majesté divine, lesquels, sans posséder la moindre partie des mérites de ce saint roi, s’irritent de la plus petite contrariété qui leur arrive, surtout s’ils voient les autres dans la prospérité, et perdent leurs âmes en éclatant en mille blasphèmes. David au contraire, au milieu des maux, fait voir une douceur, une modération, et une patience admirables; ce qui fait dire à Dieu: « J’ai trouvé David, fils de Jessé, qui est un homme selon mon cœur. » (Act. XXII.) Imitons nous-mêmes cette disposition de David. Quoi que nous souffrions, souffrons-le avec courage, pour recevoir, avant la récompense qui nous est promise, le fruit de notre humilité, selon la parole de Jésus-Christ: « Apprenez de moi que je suis doux et humble de coeur, et vous trouverez le repos de vos âmes. » (Matth. II, 26.) Pour jouir de ce repos et en ce monde et dans l’autre, ayons soin de graver profondément dans nos coeurs cette humilité sainte, qui est la mère de toutes les vertus. Ainsi nous jouirons d’un calme continuel parmi les tempêtes de cette vie, et nous arriverons enfin à ce port de l’éternité, par la grâce et la miséricorde de Notre-Seigneur Jésus-Christ, à qui appartiennent la gloire et l’empire dans tous les siècles des siècles. Ainsi soit-il. (26)