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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
1.
V.27: "Und als Christus weiterging, folgten ihm zwei Blinde, die schrieen und riefen: Erbarme Dich unser, Sohn Davids.
V.28: Und als er in seine Wohnung eingetreten war, kamen die Blinden zu ihm, und Jesus sprach zu ihnen: Glaubt ihr, dass ich die Macht habe, dies zu tun? Sie antworteten: Ja, Herr.
V.29: Da berührte er ihre Augen und sprach: Es geschehe euch nach eurem Glauben.
V.30: Und ihre Augen wurden geöffnet."
Warum hielt denn der Herr die schreienden Blinden so lange hin? Weil er uns auch hier wieder die Lehre geben wollte, nicht das Lob und die Bewunderung der großen Menge zu suchen. Da gerade seine Wohnung in der Nähe war, so führte er sie dorthin, um sie im Verborgenen zu heilen. Das geht auch daraus klar hervor, dass er befahl, niemand etwas zu sagen. Darin liegt aber kein geringer Vorwurf gegen die Juden, dass diese beiden, die da blind waren, vom bloßen Hören den Glauben annahmen, während jene, die des Herrn Wunder schauten und deren Augen Zeugen für das Geschehene waren, gerade das Gegenteil taten. Beachte aber auch, wie groß der Blinden Ungestüm ist. Davon zeugt sowohl ihr lautes Schreien als auch ihre Bitte selbst. Sie kamen nicht bloß einfachhin zum Herrn, sondern kamen unter großem Schreien, und ohne etwas anderes zu rufen als nur immer: Erbarmen! Sohn Davids nannten sie ihn aber, weil sie dies für einen Ehrennamen hielten. So haben auch die Propheten gar oft die Könige, die sie ehren und auszeichnen wollten, mit diesem Namen genannt1 . S. d451 Und nachdem er sie in sein Haus geführt hatte, legte er ihnen eine zweite Frage vor. Gewöhnlich trachtete der Herr, erst dann zu heilen, wenn er darum gebeten worden war, damit keiner glaube, er wirke nur deshalb so eifrig Wunder, um sich damit Ruhm und Ehre zu verschaffen. Außerdem wollte er zeigen, dass jene der Heilung auch würdig seien und wollte zugleich verhindern, dass jemand sagte: Wenn er nur aus Mitleid half, so hätte er allen helfen sollen. Denn auch sein Mitleid war im gewissen Sinne veranlasst durch den Glauben derer, die er heilte. Aber nicht bloß deshalb verlangte er Glaube von ihnen; da sie ihn Sohn Davids genannt hatten, so wollte er sie zu noch Höherem führen und sie alles lehren, was sie von ihm glauben sollten. Deshalb fragte er: "Glaubt ihr, dass ich die Macht habe dies zu tun?" Er sagte nicht: Glaubt ihr, dass ich meinen Vater anrufen kann, dass ich bitten kann, sondern: "dass ich die Macht habe, dies zu tun".
Was antworteten nun die beiden? "Ja, Herr." Sie nennen ihn nicht bloß Sohn Davids, sondern schwingen sich schon zu höherer Einsicht auf und bekennen ihn als Herrn. Da endlich streckt auch er die Hand aus und spricht: "Es geschehe euch nach eurem Glauben." Das tut er um ihren Glauben zu stärken, und zu zeigen, dass auch sie einen Anteil hatten an dem Wunder, sowie um sie zu überzeugen, dass diese Worte keine Schmeichelei enthielten. Er sagte nicht: Es sollen euch die Augen geöffnet werden, sondern: "Es geschehe euch nach eurem Glauben." Das sagte er später vielen von denen, die zu ihm kamen, weil er eben darauf bedacht war, vor der Heilung des Leibes den Glauben in der Seele aufzurichten, damit sie nachher selber eifriger wären und damit auch der Eifer der anderen wachse. So machte er es auch bei den Gichtbrüchigen. Bevor er dem Leib die Kraft zurückgab, richtete er die darniederliegende Seele wieder auf und sprach: "Habe Mut, mein Sohn, deine Sünden sollen dir nachgelassen sein"2 . Auch das Mädchen, das er auferweckte, fasste er an, und gab ihr durch die Speise, die sie nehmen musste, zu erkennen, S. d452 wie er ihr Wohltäter sei. Ebenso verfuhr er mit dem Hauptmanl, bei dem er ebenfalls alles seinem Glauben zuschrieb. Und als er seine Jünger aus dem Seesturme errettete, da befreite er sie zuerst von ihrem Kleinglauben. So machte er es also auch hier bei den zwei Blinden. Er kannte zwar ihre verborgene Gesinnung schon, bevor sie zu rufen anfingen. Um aber auch den anderen denselben Eifer mitzuteilen, machte er sie auch auf die beiden aufmerksam, und offenbarte deren verborgenen Glauben durch ihre endliche Heilung. Nachdem er sie aber geheilt, befiehlt er, niemanden etwas davon zu sagen. Ja, er befiehlt es nicht bloß, sondern schärft es ihnen mit großem Nachdruck ein. Denn "Jesus fuhr sie heftig an und sagte: Sehet wohl zu, dass keiner es erfahre."
V.31: "Die aber gingen weg und verbreiteten seinen Ruf in der ganzen Gegend."
Die beiden brachten es nicht fertig, zu schweigen; sie wurden zu Herolden und Evangelisten, und obgleich sie geheißen worden, das Geschehene zu verheimlichen, konnten sie es doch nicht für sich behalten. Wenn wir aber anderswo finden, dass der Herr sagte: "Gehe hin und verkünde den Ruhm Gottes"3 , so steht das nicht im Widerspruch mit dem anderen, sondern passt sogar ganz gut dazu. Der Herr will uns eben damit die Lehre geben, dass wir nicht bloß nie von uns selber reden, sondern sogar diejenigen hindern sollen, die uns loben wollen. Wenn aber die Ehre auf Gott zurückfällt, dann sollen wir den Leuten nicht nur kein Hindernis in den Weg legen, sondern ihnen sogar befehlen, dies zu tun.
V.32: "Als sie aber hinausgingen, siehe, da brachten sie einen Menschen, der stumm war und vom Teufel besessen."
Er war nämlich nicht von Natur aus stumm, sondern durch Einwirkung des Teufels. Deshalb musste er sich auch von andern führen lassen. Selbst konnte er ja seine Bitte nicht vortragen, da er stumm war, und S. d453 konnte auch die anderen nicht darum anflehen, weil der Dämon seine Zunge gefesselt und mit der Zunge auch die Seele gefangen hielt. Deshalb verlangte auch der Herr den Glauben nicht von ihm, sondern heilte ihn sofort von der Krankheit.
V.33: "Denn", heißt es, "nachdem der Teufel ausgetrieben war, redete der Stumme. Die Leute aber wunderten sich und sagten: So etwas hat man noch nie gesehen in Israel."
Dies ärgerte die Pharisäer gewaltig, dass die Leute den Herrn für größer hielten, als alle anderen, nicht bloß von denen, die damals lebten, sondern von allen, die jemals auf der Welt waren. Die Leute hielten ihn aber für größer, nicht weil er Krankheiten heilte, sondern weil er sie mit solcher Leichtigkeit und Schnelligkeit heilte, und zwar unzählig viele und sogar Unheilbare. So also redete das Volk.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
1.
Pourquoi. Jésus-Christ tire-t-il ces aveugles du milieu du peuple d’où ils criaient, sinon pour nous apprendre encore avec quel soin nous devons fuir la gloire des hommes? Comme la maison était proche, il les y conduit pour les guérir plus en secret. Et ce désir d’être caché dans cette action paraît en ce qu’il défend à ces aveugles de ne parler de ce miracle à personne. Mais certes ces deux aveugles sont le sujet d’un grand reproche aux Juifs. Le seul bruit des miracles de Jésus-Christ les fait croire en Celui qu’ils ne pouvaient voir; et les Juifs, qui voyaient tous les jours de leurs propres yeux tant de miracles de Jésus-Christ, font le contraire de ces aveugles.
Jugez de l’ardeur de leur foi, et par les cris qu’ils poussent, et par la demande qu’ils font. Car ils ne s’approchèrent pas froidement de Jésus-Christ, mais en criant beaucoup, et demandant seulement miséricorde: « ayez pitié de nous. » Ils l’appelèrent « Fils de David, » parce que ce nom paraissait alors glorieux: et lorsque les prophètes mêmes voulaient parler d’un roi avec honneur, ils l’appelaient fils de David. « Et lorsqu’il fut entré dans la maison ces aveugles s’approchèrent de lui, et Jésus leur dit: Croyez-vous que je puisse faire ce que vous me demandez? Ils lui répondirent: « Oui, Seigneur (28). » Ainsi lorsque les aveugles venus avec lui sont arrivés dans la maison, .Jésus-Christ leur fait encore une seconde demande: «Croyez-vous, » leur dit-il, «que je puisse faire ce que vous me demandez? » Il s’étudiait partout à ne guérir que ceux qui l’en priaient, de peur qu’on ne crût qu’il cherchât sa gloire dans ces miracles, et qu’il les lit par vanité; outre qu’il voulait montrer encore que ces hommes étaient dignes de cette grâce, pour prévenir l’accusation de quelques impies qui eussent pu dire : s’il ne sauve et guérit les hommes que par miséricorde, pourquoi ne les sauve-t-il pas tous? Car la miséricorde que Dieu témoigne pour les hommes, a sans doute quelque rapport à la foi de ceux qu’il sauve.
Il avait encore une raison particulière pour exiger la foi de ces aveugles. Comme ils l’appelaient « Fils de David,» il voulait les élever plus haut, et leur faire avoir des sentiments plus dignes de lui. C’est pourquoi il leur dit: « Croyez-vous que je puisse faire ce que vous me demandez? » il ne dit pas : croyez-vous que je puisse par mes prières obtenir ce miracle de mon Père; mais « que je puisse, moi, faire ce que vous demandez? » Que répondent ces aveugles? « Oui, Seigneur. » Ils ne l’appellent plus de Fils de David; » mais élevant leur foi plus haut ils reconnaissent la souveraine puissance de Celui à qui ils parlent. (259)
« Alors il leur toucha les yeux en disant qu’il vous soit fait selon votre foi ! Et aussitôt leurs yeux furent ouverts (29). » Jésus-Christ alors étend sa main sur eux pour les guérir, et leur dit: « Qu’il vous soit fait selon votre foi. » Le Fils de Dieu fait trois choses par ces paroles. Il affermit la foi de ces aveugles, il montre que leur volonté avait eu aussi quelque part à leur guérison, et il tait voir que la manière dont il leur avait parlé, ne pouvait être suspecte de flatterie. Car il ne leur dit pas: que vos yeux soient ouverts; mais: « qu’il vous soit fait selon votre foi. » C’était ce qu’il observait presque envers tous ceux qu’il guérissait, voulant que tout le monde reconnût quelle était la foi de leur âme, avant que d’être témoin de la guérison de leur corps; pour rendre en même temps ceux qui étaient guéris encore plus fervents dans la foi, et les autres qui les voyaient plus disposés à la recevoir.
Ce fut ainsi qu’avant que de guérir le paralytique, il guérit son âme par ces paroles: « Mon fils, ayez confiance, vos péchés vous « sont remis; » qu’ayant ressuscité la jeune fille, il demeura là, et commanda qu’on lui apportât à manger, afin qu’elle connût Celui qui l’avait ressuscitée; qu’il fit voir, dans la guérison du serviteur du centenier, que c’était la foi avec laquelle le centenier la lui avait demandée, qui avait tout fait; et qu’avant que de délivrer ses disciples de la tempête, il les délivra auparavant de leur manqué de foi. II fait donc encore ici la même chose. Quoiqu’il sût parfaitement le fond du cœur de ces deux aveugles, il les interroge néanmoins devant tout le monde, pour exciter les autres par leur exemple, et pour faire connaître leur vive foi, c’est-à-dire la cause secrète de leur guérison. Après les avoir guéris il leur défend aussitôt d’en rien dire à personne, et par un commandement qu’il accompagne de beaucoup de sévérité.
« Jésus leur dit avec des paroles fortes et pressantes: Prenez bien garde que personne ne le sache (30). Mais eux s’en étant allés répandirent sa réputation dans tout ce pays-là (3l). » Ils ne purent donc se retenir, ils se firent prédicateurs et évangélistes, et malgré l’ordre formel qu’ils avaient reçu de tenir caché ce qui leur était arrivé, ils ne purent résister au désir de le répandra. Nous voyons dans l’Evangile que le Sauveur a dit à un autre malade qu’il guérit: «Allez et racontez la gloire de Dieu. » Mais cette parole, bien loin d’être contraire à ce que nous voyons ici, s’y accorde parfaitement. Jésus-Christ nous apprend d’une part à cacher toujours ce qui nous peut être avantageux, et à ne pas même souffrir que d’autres nous louent. Mais lorsque toute la gloire d’une action retourne à Dieu seul, non-seulement il ne nous empêche point mais il nous commande même de faire en sorte qu’on le loue.
« Et lorsqu’ils furent sortis, voici qu’on lui présenta un homme muet, possédé du démon (32). » L’infirmité de cet homme n’était point un effet de la nature, mais de la seule malice du démons C’est pourquoi il fallait qu’il fût amené à Jésus-Christ par d’autres, puisqu’étant muet il ne le pouvait prier par lui-même, ni- prier les autres de l’y mener, parce que son âme était liée par le démon aussi bien que sa langue. Jésus-Christ donc, sans exiger de lui la foi, le guérit aussitôt.
« Et le démon ayant été chassé, le muet parla, et tout le peuple en fut dans l’admiration, et ils disaient: on n’a jamais vu rien de semblable en Israël (33). » Ces paroles perçaient les pharisiens parce que le peuple témoignait publiquement préférer Jésus-Christ à tout, et l’estimer incomparablement plus que ceux qui non-seulement étaient dans la Judée, mais qui y furent jamais; non-seulement parce qu’il guérissait les malades, mais parce qu’il les guérissait en un moment, et avec une facilité admirable, quoique leurs maladies fussent inconnues et incurables à tout le reste des hommes. Mais pendant que le peuple est dans une disposition si raisonnable, les pharisiens entrent dans des sentiments bien différents; et ne se contentant pas de calomnier ces miracles de Jésus-Christ, ils ne rougissent point de se couper dans leurs propres paroles et de se combattre eux-mêmes. C’est ce qui arrive d’ordinaire à la méchanceté envieuse.