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Kommentar zum Evangelium des hl. Matthäus (BKV)
3.
Oh, wie groß ist die Macht dessen, der da redet! Wie groß die Weisheit derer, die ihn hören! Ja, wir müssen uns billig wundern, dass sie beim Anhören solcher Reden nicht gleich alle davonliefen. Sie waren ja furchtsame Leute, die noch nie über den See hinausgekommen waren, in dem sie ihre Fische fingen. Und warum haben sie denn nicht bei sich gedacht und zu sich selbst gesagt: Wohin sollen wir dann noch fliehen? Die Gerichtshöfe sind gegen uns, feindlich gesinnt sind uns die Könige, die Fürsten, die Synagogen der Juden, die Völker der Heiden, die Obrigkeiten und die Untertanen. Mit den obengenannten Worten hat ihnen nämlich der Herr nicht bloß die Leiden angekündigt, die ihnen in Palästina warteten, sondern auch die Kämpfe eröffnet, die sie von der ganzen Welt zu bestehen hätten, indem er sagte: „Ihr werdet hingeführt werden vor Könige und Fürsten.“ Damit zeigt er an, dass er sie später als Verkünder des Glaubens auch zu den Heiden schicken wolle. Ja, du hast die ganze Welt gegen uns zum Kampfe aufgerufen, hast alle Bewohner der Erde gegen uns gewappnet, die Völker, die Herrscher, die Könige. Was aber nachfolgt, ist noch viel schrecklicher, dass nämlich die Menschen sogar Bruder-, Kinder- und Vatermörder werden sollen.
V.21: „Denn“ heißt es weiter, „es wird der Bruder den Bruder dem Tode überliefern und der Vater sein Kind und erheben werden sich die Kinder gegen die Eltern und werden sie töten.“
Wie werden aber dann, so mochten die Apostel fragen, die anderen glauben, wenn sie sehen, dass unseretwillen Kinder von ihren Vätern umgebracht werden und Brüder von ihren Brüdern, und dass alles voll ist von Greueltaten? Werden sie uns nicht wie böse Dämonen, werden sie uns nicht als Fluchbeladene und Weltverderber überall vertreiben, wenn sie sehen, dass die Erde mit dem Blute von Stammverwandten gesättigt ist und voll von solchen Mordtaten? Da werden wir S. d479 einen schönen Friedensgruß in die Häuser bringen, wenn wir sie mit solchen Bluttaten erfüllen. Ja, wenn wir wenigstens viele wären und nicht nur zwölf! Wenn wir nur keine einfältigen und ungebildeten Leute wären, sondern gelehrte und sprachgewandte Redner! Ja, wenn wir Könige wären und Armeen besäßen und Geld in Menge! Wie sollen wir dagegen imstande sein, jemand zu bekehren, wenn wir Bürgerkriege entzünden, ja noch viel schlimmeres als Bürgerkriege? Denn wenn wir auch unser Wohl gering achten, wer wird uns von den anderen folgen? Doch nein; nichts von alldem haben die Apostel weder gedacht noch gesagt; sie fragten auch nicht nach dem „Warum“ dieser Befehle; sie haben einfach willfahrt und gehorcht.
Das war aber eine Folge nicht bloß ihrer Tugend, sondern auch der Weisheit des Meisters. Denn sieh nur, wie er jeden1 Leiden auch einen Trost zur Seite gestellt. Und von denen, die die Aufnahme verweigern würden, sagte er: „Dem Lande Sodoma und Gomorrha wird es besser ergehen am Tage des Gerichtes, als solch einer Stadt“2 . Ebenso fügt er hier zu den Worten: „Ihr werdet vor Fürsten und Könige geführt werden“, hinzu: „um meinetwillen, zum Zeugnis für sie und die Völker“. Es ist aber dies kein geringer Trost, um Christi willen solches zu leiden und zu gleicher Zeit für andere zum Zeugnis zu dienen. Wir können nämlich beobachten, dass Gott, auch wenn niemand es sieht, doch überall das Seine tut. Indes tröstet er sie damit, nicht weil sie nach der Bestrafung anderer Verlangen getragen hätten, sondern damit sie die frühere Zuversicht besäßen, dass sie ihn überall zur Seite haben würden; da er ja dies vorausgesagt und vorausgesehen hatte, und dass sie nicht etwa als Verbrecher und Schuldbeladene soviel zu leiden hätten. Außerdem tröstet er sie mit einem anderen, nicht unwichtigen Hinweis, in dem er sagt:
V.19: „Wenn sie aber euch überliefern, so macht euch keine Sorgen darüber, wie oder was ihr reden sollt; S. d480 denn in jener Stunde wird euch eingegeben werden, was ihr sagen werdet.
V.20: Denn nicht ihr seid es, die reden, sondern der Geist eures Vaters in euch.“
Damit nämlich die Apostel nicht etwa sagten: „Wie werden wir imstande sein zu gehorchen, wenn derlei Dinge geschehen“, so heißt er sie auch wegen ihrer Verteidigung guten Mutes sein. Und während er an einer anderen Stelle sagt: „Ich werde euch Mund und Weisheit geben“3 , spricht er hier: „Der Geist eures Vaters ist es, der in euch redet“; damit erhebt er sie gleichsam zur Würde von Propheten. Das ist der Grund, weshalb er zu gleicher Zeit mit der Macht, die ihnen gegeben ward, auch auf die Leiden hinwies, auf Tod und Mord.
V.21: „Denn der Bruder wird den Bruder zum Tode überliefern und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich erheben wider die Eltern und werden sie dem Tode überantworten.“
Ja, selbst da bleibt der Herr noch nicht stehen; er fügt etwas hinzu, das noch viel schrecklicher ist und einen Stein erzittern machen könnte:
V.22: „Ihr werdet der Gegenstand allgemeinen Hasses sein.“
Doch hat er hierfür schnell einen Trost zur Hand, denn er sagt: „Ihr werdet all das leiden um meines Namens willen“, und außerdem noch einen zweiten: „Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.“ Diese Worte waren auch aus einem anderen Grunde geeignet, den Geist der Jünger aufzurichten. Die Macht ihrer Predigt sollte ja so groß werden, dass sie die Natur beschämten, die Rücksicht auf Verwandtschaft hintansetzten, und allem anderen das Wort Gottes vorzögen, das alle Hindernisse machtvoll beseitigen würde. Denn wenn schon die Naturkraft dem Worte Gottes nicht zu widerstehen vermag, sondern besiegt und überwältigt wird, was sollte denn sonst noch euch bezwingen können? Aber trotzdem werdet ihr kein ruhiges, S. d481 gefahrloses Leben führen können, vielmehr werdet ihr an den Bewohnern der ganzen Welt euren gemeinsamen Feind und Widersacher haben.
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Commentaire sur l'Evangile selon Saint Matthieu
3.
Qui peut assez admirer d’un côté la puissance (272) du Maître qui parle et de l’autre la vertu des disciples qui l’écoutent? Car ne doit-on pas s’étonner comment de pauvres gens accoutumés à la pêche, et qui ne connaissaient que leurs filets et le lac où ils pêchaient, ne se sont pas retirés aussitôt qu’ils ont entendu ces paroles, comme ils n’ont point dit en eux-mêmes:
De quel côté fuirons-nous à l’avenir? Tous les tribunaux sont déclarés contre nous, tous les souverains nous persécutent, les princes des prêtres sont nos ennemis, les synagogues nous haïssent. Les juifs et les gentils, les princes et les peuples sont unis et conspirent tous ensemble contre nous. Vous ne nous parlez plus seulement de la Judée. Vous nous dites que nous serons menés « devant les gouverneurs et devant les rois. » Ainsi vous nous faites voir tout un monde armé contre nous, les peuples, les magistrats et les souverains. Vous dites même, ce qui est encore plus horrible, que notre doctrine fera massacrer les frères par les frères, les fils par les pères, les pères par les fils dans tous les lieux de la terre. « Le frère, dites-vous, livrera son frère à la mort, et le père son fils, les enfants se soulèveront contre leurs pères et leurs mères, et les feront mourir. » Comment donc pourra-t-on croire ce que nous dirons, si l’on voit que nous sommes cause que le frère tue son propre frère, le père son fils et le fils son père, et que toute la terre soit remplie de meurtres et de parricides? Ne nous chassera-t-on pas comme de mauvais démons, comme des corrupteurs des hommes, comme des pestes publiques, lorsqu’on verra les familles divisées, la tendresse la plus naturelle changée en haine et les plus proches s’entre-tuer les uns les autres? Est-ce ainsi que nous devons donner la paix à ceux qui nous recevront dans leurs maisons, auxquels, au contraire, nous ne devons apporter que la guerre, le sang et le meurtre? Quand nous serions un grand nombre au lieu que nous ne sommes que douze; quand nous serions savants et éloquents au lieu que nous sommes ignorants et grossiers; enflez quand nous serions rois au lieu de pauvres que nous sommes, et que nous aurions des richesses immenses et de puissantes armées, nous ne pourrions néanmoins jamais persuader aux hommes de recevoir une doctrine qui doit produire parmi eux des guerres domestiques et civiles, et plus que civiles. Enfin, quand nous mépriserions notre propre vie comme vous nous le commandez, que gagnerions-nous après tout cela, pour acquérir quelque créance dans l’esprit des hommes?
Les apôtres ne pensent et ne disent rien de semblable. Ils ne pénètrent point trop curieusement dans les ordres qu’on leur prescrit, et ils n’en demandent point les raisons. Ils se rendent simplement à ce qu’on leur ordonne, et obéissent à ce qu’on leur commande. Et cette soumission était une preuve non-seulement de la vertu des disciples, mais encore plus de la sagesse du Maître. Car je vous prie de considérer comme il apporte à chacun de ces maux le remède et la consolation qui lui était propre. Il dit d’abord contre ceux qui ne les recevraient pas, « que le peuple de Sodome et de Gomorrhe endurerait des maux plus supportables que la ville qui les rejetterait. »Après qu’il leur a dit « qu’ils seraient menés devant les tribunaux des juges et devant les rois, » il ajoute aussitôt : « à cause de moi, pour leur être en témoignage ainsi qu’aux gentils.» Voilà une grande consolation, de souffrir pour Jésus-Christ et pour servir de témoignage à l’égard de ceux même qui nous font souffrir. Car lorsque Dieu a entrepris une chose, il la fait réussir infailliblement, et il l’exécute lui-même, quoique par des voies inconnues à tous les hommes. Ces paroles consolaient les apôtres, non parce qu’ils désiraient de voir leurs ennemis punis, mais parce qu’elles leur donnaient la confiance de trouver Dieu présent partout, lui qui savait tout et qui leur avait tout prédit, et en même temps, parce qu’ils souffraient comme des ministres de Dieu, et non comme des méchants et des criminels. Ce qu’il leur dit ensuite est encore un sujet de grande consolation.
« Lorsqu’ils vous livreront aux juges, ne vous mettez point en peine comment vous leur parlerez ni de ce que vous leur devez dire. Car ce que vous leur devez dire vous sera donné à l’heure même (19). Ce n’est pas vous qui parlez, mais c’est l’Esprit de votre père qui parle en vous (20). » Il veut leur ôter tout sujet de dire : Comment pourrons-nous leur persuader ce que nous leur prêcherons, lorsque notre doctrine produira de si étranges effets? C’est pourquoi il leur ordonne d’attendre de lui ce qu’ils devront répondre pour se défendre. Il leur dit ailleurs:
« Je vous donnerai moi-même une bouche et une sagesse à laquelle tous vos ennemis ne (273) pourront contredire ni résister.» (Luc, XXI, 15.) Et il dit ici: « C’est l’Esprit de votre père qui parle en vous : » les égalant ainsi aux prophètes qui parlaient par l’Esprit de Dieu. Ce n’est qu’après leur avoir marqué la force invincible qui leur serait donnée, qu’il leur parle de meurtres et de massacres.
« Le frère livrera son frère à la mort, et le père son fils; les enfants se soulèveront contre leurs pères et leurs mères et ils les feront mourir (21). » Il ne s’arrête pas même à cela. Il dit des choses plus horribles, qui pouvaient ébranler des coeurs de marbre et de diamant. « Vous serez, » dit-il, « haïs de tous les hommes, » à quoi il joint aussitôt la consolation, lorsqu’il ajoute ces paroles: « à cause de mon nom; » et ces autres: « Celui-là sera sauvé qui persévérera jusqu’à la fin (22). » D’ailleurs rien n’était si propre à les consoler que de savoir que leur prédication serait si puissante qu’elle rendrait les hommes capables de rompre toutes les liaisons de la parenté et du sang, et de mépriser tout ce qu’il y a de plus aimable ou de plus redoutable dans la vie. C’est comme si Jésus-Christ leur disait: Qui pourra vous vaincre si vous surmontez la nature même et si elle est contrainte de céder à la vertu de vos paroles, quelque absolue qu’elle soit d’ailleurs sur l’esprit des hommes? Cependant n’espérez pas pour cela que votre vie en soit plus tranquille et plus assurée. Vous aurez pour ennemis tous les hommes, et vous serez comme en butte à la haine et à l’aversion de toute la terre.